Kapitel 14

737 40 2
                                    

    Erschöpft liessen sich beide ins Gras fallen. Sie waren ausser Atem nach einem wahrhaftigen Kampf mit dem Zelt. Keine der beiden war wirklich begabt darin es aufzubauen, weswegen sie viel zu lange brauchten. Aber dafür gab es wirklich etwas zu lachen.
   »Und jetzt?«, fragte Alec schwer atmend. Sie waren Stunden gefahren, durch fremde Städte, über Hügel und schliesslich einen Berg hinauf. Irgendwo liessen sie dann das Auto stehen und liefen den restlichen Weg. Irgendwohin ohne irgendeinen Plan.
    »Ich habe weiterhinten irgendwo einen kleinen See gesehen. Lass uns dahin gehen.« Sie standen so gleich auf, liessen all ihre Sachen liegen und machten sich auf den Weg zum See.
    »Darf ich deine Hand nehmen?«, fragte Magnus nach einer Weile schüchtern. Obwohl sie ihr erstes Date und sich schon zweimal geküsst hatten, war für Magnus nicht alles selbstverständlich. Sie waren nicht zusammen und Magnus war sich unsicher. Alec fand das ziemlich niedlich. Vor allem die Tatsache, dass Magnus Bane, der sonst so selbstsichere Schüler nachfragte bei so kleinen Sachen, war zum dahinschmelzen. Alec musste sich einfach in ihn verlieben.
    »Natürlich«, antwortete Alec unverzüglich und hatte dann schon nach seiner Hand gegriffen. Magnus' war warm und weich und liess sich wunderbar umfassen.
    Nach etwa einer Stunde kamen sie tatsächlich an einen kleinen See. Er war nicht sehr gross und schimmerte in einem wunderschönen türkis. Um den See herum waren Wiesen, Steine und Blumen. Es war sehr shchön hier und vor allem still. Kein anderer Mensch war Weit und Breit weder zu sehen, noch zu hören.
    Sie liefen näher auf den See zu, bis sie direkt davör stehen blieben. Der See fiel schnell in die Tiefe; man könnte kaum ein Meter weit laufen und wäre dann bis zum Kopf im Wasser. Alec und Magnus beschlossen, ihre Schuhe auszuziehen und in den See zu gehen. Das Wasser war eiskalt. Auf Alecs Haut bereitete sich sofort eine Gänsehaut aus, obwohl er gerade mal bis zu den Knöcheln im Wasser stand.
    Plötzlich spürte er einen starken Druck auf der Schulter und wurde unsanft nach vorne gedrückt. Erschrocken zog er die Luft ein und lag eine Sekunde später schon im eiskalten Wasser. Als er wieder auftauchte, war Magnus fröhlich am Lachen, konnte sich fast nicht mehr halten. Er stützte sich auf die Knie. Alec sah ihm wütend, aber mit einem unterdrückten Grinsen entgegen. Im nächsten Moment zog er Magnus zu sich hin, dessen Lachen in diesem Moment verstummte. Magnus fiel genau in Alecs Arme hinein, welcher seine Arme um ihn schlang und sich dann rückwärts wieder ins tiefe Wasser fallen liess. Jetzt war auch Magnus am ganzen Köper nass und zitterte leicht. Er warf Alec kurz einen wütenden Blick zu, aber gleich darauf fingen beide an zu lachen.
    »Ich mag dich sehr, Alexander.«
    »Ich dich auch, Magnus.« Alec drückte ihm einen kurzen kuss auf die eiskalten Lippen. Sie waren leicht blau durch die kälte.
    »Wir sollten wieder rausgehen.« Magnus stimmte ihm zu und sie verliessen das Wasser wieder. Zum glück war es Sommer und dadurch ziemlich warm. Sie lagen neben dem See auf dem Gras und wärmten sich auf. Sie hatten alles bis auf ihre Boxer ausgezogen und hatten es neben sich ins Gras gelegen.
    Magnus schmiegte sich zögerlich an Alec heran, welcher dann die Initiative ergriff und ihn näher an sich heran, sodass Magnus jetzt auf seiner Schulter lag. Er seufzte zufrieden und fing an Alecs Brusthaare zu kraueln. Jetzt war es Alec, der ein zufriedenes seufzuen von sich gab.
    Als es langsam später wurde, machten sie sich Hand in Hand auf den weg zurück zu ihrem Zelt. Ihre Kleidung war in der Zeit fast komplett getrocknet. Bei ihren Zelt angekommen, zogen sie sich frisch an. Magnus konnte es dabei nicht lassen, Alec darum zu bitten einfach Oberkörperfrei zu bleiben. Alec hatte lachend den Kopf geschüttelt und ihn entschuldigend durch die Haare gewuschelt.
    Die Sonne war schon längst untergegangen. Sie lagen auf einer Wolldecke und starrten beide in den wunderschönen Sternhimmel. Noch nie in seinem Leben hatte Alec so viele Sterne gesehen. Und er glaubte sogar, ganz leicht die Milchstrasse zu erkennen.
    Die beiden wiesen immer wieder auf verschiedene Sternbilder hin und versuchten dem anderen dem Standort zu erklären. Sie lagen bestimmt bis tief in die Nacht da, sprachen über jenste Dinge, bis sie dann irgendwann nur noch Augen für sich hatten. Die Ganze Welt um sie herum blendeten sie aus, während Magnus auf Alec lag und seine Lippen kaum von seinen trennen konnte.

Kommentare motivieren👏🏻

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt