Kapitel 34

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    In Alec Kopf ratterte es gerade. Ungläubig starrte er Jace an, der ein gehässiges Grinsen auf den Lippen hatte. Wie konnte er nur so etwas tun? Wollte Jace denn nicht, dass Alec endlich mal glücklich war? Denn das war Alec ohne Zweifel, bis Jace wieder in sein Leben treten musste und sich somit auch wieder in sein Herz geschlichen hatte. Wieso genau jetzt, wo alles so perfekt schien?
    Er wurde von dem knallen der Türe aus seiner Starre geweckt und wollte sich gerade zu Magnus umdrehen. Bemerkte dann aber schnell, dass Magnus für das zuknallen der Türe verantwortlich war und Jace mittlerweile in sein Zimmer getreten war. Er spürte solch eine unglaubliche Wut und ballte seine Hände zu Fäusten. Im nächsten Moment hob er seine Faust und schlug Jace geradewegs ins Gesicht, welcher erschrocken aufatmete. Mit aufgerissenen Augen und seine blutende. Ase haltend, sah er Alec an. Dieser sah nur rot, schubste ihn zur Seite und rannte dann Magnus hinterher. Er ignorierte die Rufe seiner Schwester und seiner Mutter und flüchtete aus der Haustür. Nicht mal so weit weg sah er Magnus, der sie Strasse entlang lief. Er glaubte sogar, Magnus mief absichtlich nicht zu schnell, damit Alec ihn eben aufholen konnte.
    So schnell wie Alec konnte rannte er Magnus hinterher und blieb dann hinter ihm keuchend und ausser Atem stehen. »Magnus, warte.« Seine Worte waren kaum zu verstehen, dennoch blieb Magnus stehen, aber drehte sich nicht zu ihm um. Alec brauchte einige Sekunden um sich zu sammeln und dann fiel ihm ein, dass er ja gar nichts wusste, was er sagen sollte. Magnus wollte gleich wieder loslaufen, aber Alec hielt ihn an der Schulter zurück und drehte ihn zu sich um. Nicht wissend, ob das eine gute Idee sei, küsste Alev Magnus kurz auf den Mund und schloss ihn dann einfach in die Arme. Magnus erwiderte nichts, aber wehrte sich auch nicht.
    »Ich liebe dich, Magnus, wirklich«, flüsterte er mit bebender Stimme.
    »Wie lange schon?«, fragte Magnus zurück. Alec lief durch die Kälte in seiner Stimme einen Schauer über den Rücken und nun bekam er erst recht panik. »Es ist schon lange her... ich bin vielleicht noch nicht hundert Prozentig über ihn hinweg, aber du hilfst mir, Magnus«, antwortete er und hielt dabei seine Tränen zurück, bevor er dann weiter fuhr, »Es war verdammt schwer für mich und Gefühle verschwinden nicht so schnell. Bitte Magnus, komm zurück. Ich will dich weder verlieren, noch will ich, dass Jace das bekommt, was er will.« Jace' Triumph wäre das letzte, dass er nun gebrauchen konnte. Und Alec war froh, dass er so einen verständnisvollen Freund hatte, der ihm immer so schnell verzieh. Er wusste genau, dass Magnus ihn nicht einfach hängen lassen würde, ausserdem wusste Magnus ja, wie sehr er von ihm geliebt wurde. Diese Wertvolle, so kurze Zeit die sie hatten, wollte weder Magnus noch Alec mit einer dummen Streiterei verschwenden.
    So geschah es dann, dass sie kaum zehn Minuten später im Esszimmer sassen und glücklich grinsten. Jace sah weniger erfreut über, aber das liess Alec nur noch mehr grinsen. Nichts und niemand würde Magnus und ihn auseinanderbringen. Schon gar nicht Jace, der ein abwärtendes Arschloch war. Auch Izzy und Simon schienen es ähnlich zu gehen, welche unseren Streit mitgehört hatten und nun wütend auf Jace starrten. (Simon wusste durch Izzy von der ganzen Situation) Nur unsere Eltern waren mal wieder ahnungslos und spielten die glückliche Familie vor. Wie Alec es hasste. Immer diese gespielt fröhlichen Familienessen, wo nichts auch nur ein bisschen der Wahrheit entsprach. Aber wie so oft, riss er sich einfach zusammen und liess sich von Magnus ablenken, dessen Hand wiederholt auf seinem Oberschenkel rauf und runter fuhr. Nach diesem Tag liebte er Magnus eindeutig noch mehr.
    »Ich liebe dich übrigens auch«, flüsterte Magnus in sein Ohr. Alec sah nicht zu ihm herüber, aber grinste über beide Ohren.
    Dann keuchte er  überrascht auf, als Magnus Hand plötzlich in seinem Schritt lag. Izzy sah ihn mehr als wissend an, genau wie Simon, nur der Rest schien keine Ahnung zu haben was gerade abging. So unaufällig wie möglich breitete Alec seine Beine aus und liess Magnus somit mehr platz. Es machte ihn verdammt verückt und liess es in seinem Magen wohlig kribbeln. Alec versuchte er sich nicht anzumerken, wie er Magnus von Sekunde zu Sekunde mehr wollte und sich kaum mehr zurück halten konnte. Er biss sich stark auf die Lippen und unterdrückte ein Stöhnen. Magnus konnte sich ein Grinsen kaum unterdrücken und Alec schien fast zu platzen.
»Ich und Magnus gehen hoch«, bestimmte er durch zusammengepresste Lippen. Seine Eltern sahen ihn erstaunt an, und fragten gleich ob alles in Ordnung sei. Unschlüssig, was sagen, sah er zu Boden. Er sah zum Laminat und musterte dessen kleine Risse und einbuchtungen, was daraus zu schliessen ist, dass es nicht mehr der neuste war.
»Mhh, er muss mir bei was helfen.« Er machte den Absatz kehrt und wollte mit Magnus die Treppe hinhoch rennen. Wurde jedoch ein weiteres Mal von der Stimme seiner Eltern aufgehalten.
»Gott Mum, ich will ihn durchnehmen, okey?« Der Ausdruck seiner Eltern wurde ziemlich merkwürdig, gleich wie Jace, nur Izzy und Simon konnten sich kaum ein lachen verkneifen. Augenverdrehend zog Alec Magnus hinter sich her zurück in sein Zimmer. Alec war sich fast sicher, dass die Stimmung nun zerstört war. Magnus war da ganz anderer Meinung, als er ihn gegen die Tür drückte und diese dadurch mit einem dumpfen knall ins Schloss fiel. Falls die Stimmung wirklich kaputt war, dann jetzt bestimmt nicht mehr.
Magnus zog Alec näher zu sich heran, drückte seine Lippen fester auf seine. Magnus fuhr mit seinen Händen sein Hemd hinab, schob den Stoff zur Seite um an seine weiche, fast Makellose Haut zu gelangen. Er strich die Wölbung seines Schlüsselbeins nach, drückte währenddessen seine Lippen auf Alecs Hals. Alec keuchte leise auf, als er seine Brust hinunter fuhr, über seine deffinierten Muskeln strich, denen er kaum wiederstehen konnte.
Alec drängte Magnus nach hinten auf das schwarze Sofa - das einzige neue in seinem neuen Zimmer - und kletterte ihn auf den Schoss. Kurz wurde der Kuss sanfter und voller Liebe, bevor er wieder wilder und heisser wurde. Alec war kurz ausser Sinnen, als Magnus an seinem Ohrläppchen knapperte und nutzte das schamlos aus, um die Situation unzukehren, Alec in den Stoff des Sofas zu drücken und ihm gleich das Shirt über den Kopf zu pflücken. Sie lösten sich und Alec biss sich auf die Lippen, was verdammt heiss aussah, Magnus meinung nach.
»Du bist so verdammt heiss«, flüsterte Magnus in Alecs Ohr und fuhr währenddessen seine Hände abwärts bis zum Hosenbund. Geschickt öffnete er die Gürtelschnalle.
»Und du bist einfach der wahnsinn«, gab Alec zurück und genoss dann jede weitere Berührung so sehr, als wäre es die letzte. Er stöhnte ohne Hemmung, ignorierte seine Eltern und Geschwister, die nur einen Stock weiter unten noch am essen waren. Sie sollten bloss hören, dass er Magnus liebte und dass er ihm gehörte. Und Jace sollte wissen, dass er an Magnus alles hat, was man sich wünscht.

Was meint ihr, was alles noch so passieren wird?

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt