Kapitel 73

342 13 16
                                    

    Keuchend wachte Alec auf. Ihm war unglaublich warm und er wusste direkt, dass er eine pochende Erektion hatte. Er hoffte stets, dass er nicht gestöhnt hatte bei seinem Traum und dass Zach das nicht gehört hatte.
    Ein zögerlicher Blick zu diesem reichte, um bestätigt zu bekommen, dass dieser noch tief und fest schlief. Erleichtert atmete Alec auf und erhob sich vom Bett.
    Er würde nicht mehr schlafen können und ein Blick auf seine Uhr verriet, dass er sowieso in einer viertel Stunde aufstehen hätte müssen. So blieb ihm sicher noch genügend Zeit, um eine kalte Dusche zu nehmen und sich den Traum durch den Kopf gehen zu lassen.
    Gedacht, getan und so stand er nur zwei Minuten später unter der Dusche. Aber nicht, wie er vorhatte unter einem kalten Strahl, sondern angenehmes Wasser floss über seinen Körper. Nach langem hin und her in seinem Kopf hatte er sich dazu entschieden, sein Problem selbst zu beseitigen und dabei beging er eine Sünde.
    Nicht nur, dass er einen Sex Traum mit Magnus haben musste, sein jetzt holte er sich noch mit den Gedanken an ihm einen runter. Gott, es war schlimmer, als er gehofft hatte.
    »Baby, kannst du bitte schneller machen? Ich will auch noch duschen!«, schrie plötzlich eine Stimme und Alec fuhr erschrocken zusammen. »Ja... ehm... ja...«, stotterte er benommen und schaltete das Wasser ab. Er war noch geschaffen von seinem kürzlichen Orgasmus und brauchte daher ein bisschen länger als gewohnt, um aus der Dusche zu kommen.
    Vor der Tür erwartete ihn ein leicht genervter Zach, der sich direkt an ihm vorbeidrängte und die Tür hinter sich schloss. Was war dem über die Leber gelaufen? Fragte Alec sich und machte sich auf den Weg in die Küche. Da er seine frische Kleidung mit ins Badezimmer genommen hatte, war er schon fertig und musste sich nachher nur noch kurz die Haare richten.
    Er setzte sich an den gedeckten Tisch mit vorbereitetem Frühstück und dankte mal wieder sich selbst, dass er immer alles am Vorabend zurechtlegte. So war er am Morgen viel weniger gestresst und musste nur noch Butter und Milch aus dem Kühlschrank holen.
    Er stopfte sich ein Stück Butterbrot in den Mund und checkte dabei sein Handy. Fast wäre ihm das Brot aus dem Händen gefallen, als er auf die Handyuhr schaute. Er war über eine halbe Stunde in der Dusche und das würde auch erklären, wieso Zach so genervt war. In weniger als zwanzig Minuten müssten die beiden los und weil Alec den Wecker lautlos gestellt hatte, war Zach auch erst so spät aufgewacht.
    Als Entschuldigung strich Alec ihm zwei Brote zurecht du legte sie zum Nehmen bereit auf den Teller, während er den Rest versorgte und seinen eigenen Teller im Geschirrspüler verstaute.
    »Danke, Baby«, sagte Zach hektisch, der angezogen und mit nassen Haaren aus dem Bad gestürmt kam und sich eines der Brote griff. »Tut mir leid, dass ich dich nicht geweckt habe.«
     »Schon gut«, lächelte Zach und drückte Alec einen kurzen Kuss auf die Lippen. »Aber wieso so gestresst, wir müssen erst in zwanzig Minuten los?«
    »Ich habe dir gestern schon gesagt, ich muss heute früher da sein«, erwidert Zach leicht genervt. Alec lächelte entschuldigend, als es ihm dann wieder einfiel und kaum drei Minuten später verabschiedete sich Zach von ihm mit einem Kuss.
    Kaum hatte er die Wohnung verlassen, surrte Alecs Handy. Magnus hatte ihm geschrieben. Ihm viel sofort wieder den Traum ein und fast zögerlich, als würde Magnus wissen was gerade los war, öffnete er die Nachricht. «Gestern war wirklich schön», las Alec die Nachricht und ihm schlich unwillkürlich ein leichtes Lächeln auf die Lippen.
    Sofort bestätigte er dies und fünf Minuten später hatten sie ein nächstes Treffen für den kommenden Freitag gemacht.
    Wie Alec gesagt hatte, bei Magnus schalteten plötzlich seine Sinne und sein Verstand aus und er vergass all die bedenken ihm gegenüber. Wenigstens hatte er die aufmunternden Worte von Zach in seinem Hinterkopf und die Tatsache, dass er in wenigen Momenten weit weg sein würde und Magnus dann nie mehr wiedersehen müsste.
    Seufzten machte sich Alec fünfzehn Minuten später auf den Weg zur Arbeit. Eigentlich liebte er seine Arbeit als Anwalt, aber an manchen Tagen hatte er einfach so gar keine Lust. So wie heute, wo seine Gedanken rund um Magnus kreisten und er sich gar nicht wirklich auf seinen momentanen Fall konzentrieren konnte.
    Wieso musste er auch einen Sex Traum mit Magnus haben?

Ja, wieso musste er nur ein Sextraum haben?
Also wir wissen glaub warum. :D

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt