Kapitel 58

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Wusstet ihr übrigens, dass ich unglaublich gerne zeichne? :3

Und das dieses (übrigens verdammt süsse) Paar gerade heute bekanntgegeben haben, dass sie sich getrennt haben? Ach, mein armes Herz.

    »Alec, alles gut?«, fragte Jace besorgt durch den Hörer. Alec brauchte jemanden zum Reden und er einzige, der ihm einfiel, war Jace. Er fühlte sich schon armselig dabei, gerade Jace deswegen anzurufen. Gerade erst hatten sie sich versöhnt und schon hatte Alec nur noch ihn, an den er sich wenden konnte.
    »Ich brauche jemanden zum reden«, murmelte er in den Hörer.
    »Natürlich, wo bist du?« Alec erklärte ihm seinen Standort, ehe sie wieder auflegten. Jetzt hiess es warten und in den eigenen Gedanken zu schmoren, bis er kommen würde.
    Das Gehirn konnte so etwas Grausames sein. Manchmal wünschte sich Alec, er würde einfach keins besitzen oder könnte es wenigstens ausschalten. Nicht, weil er es nicht brauchte, sondern weil das Gehirn einen noch mehr fertigmacht. Obwohl man nicht daran denken will, hört der Kopf nicht damit auf uns zwingt dir die Gedanken auf, die du gar nicht haben willst.
    Am schlimmsten waren Träume. Schreckliches, unvorstellbares, das sein Gehirn fabriziert und dich nicht mal im Schlaf in Ruhe lässt. Dank dem Gehirn, verfolgen dich negative Erinnerungen, Erfahrungen und all dies über all hin, liessen einem nie in ruhe.

    »Alec, erzähl, was ist passiert, dass du mich zum reden herbittest?«, fragte Jace, der sich gerade neben Alec auf die Bank gesetzt hatte. Er konnte genau verstehen, weswegen Jace so komisch nachfragte. Nur weil sie wieder frieden hatten, hiess das noch lange nicht, dass sie gleich wieder über alles reden würden, so wie sie es früher getan hatten.
    »Ich habe sonst gerade niemand anderen...«
    »Izzy? Simon?«, fragte er und liess Magnus dabei bewusst weg. Er vermutete schon, dass das Gespräch nicht gut ausgegangen war. Sonst würde er nun mit ihm reden, ausser natürlich es ging um ihn.
     »Naja... es ist ein bisschen kompliziert«, murmelte Alec und erzählte Jace dann die ganze Geschichte von A bis Z. Er erzählte von der wundervolle Freundschaft, von der Beziehung mit Magnus und wie sie zu Grunde ging, bis hin zu Izzy und Simon, die ihn belogen hatte. Fast nichts wichtiges liess er aus.
    Am Ende der Erzählun atmete Jace tief ein und wieder aus. Er wusste selbst nicht genau, was er sagen sollte, weswegen er sich nun die richtigen Worte zurecht legte.
    »Sie wollten dich doch nur beschützen... vielleicht war es im Nachhinein nicht richtig, aber für den Moment halt doch. Hättest du es vor drei Monaten wirklich verkraftet?«, fragte Jace einfühlsam. Er hatte schon recht, vor drei Monaten hätte ihn das noch viel mehr mitgenommen als jetzt. Er wäre am Boden zerstört gewesen, dennoch war er enttäuscht von den beiden.
    »Und was Magnus betrifft... du hast recht damit, mit ihn abzuschliessen.« Aufmunternd lächelte er und klopfte Alec auf die Schultern. Es war unheimlich schön mal wieder richtig mit Jace zu reden, nach so langer Zeit. Alec fühlte sich so wohl bei ihm. Er war gerade die einzige Person, der er ansatzweise vertraute, dem er sich anvertrauen konnte.
    »Darf ich die nächsten Tage bei dir bleiben?«, fragte Alec vorsichtig. Gerade hielt er es für keine gute Idee zurück zu Izzy und Simon zu gehen, ausserdem konnten sie sich dann hemmungslos vergnügen, ohen ein schlechtes Gewissen zu haben.
    »Da muss ich erst Clary fragen, ich wohne gerade noch bei ihr«, antwortete er. Kurze Zeit später hatte er ihr schon angerufen und sie hatte freudig zugestimmt, mit dem Grund, dass sie dann endlich Alec kennenlernen würde.
    »Clary, deine Freundin also?«
    »Ja genau... ich liebe sie wirklich, sie hat mich zu einem besseren Menschen gemacht«, grinste Jace verträumt. Gerade liefen sie die Strasse entlang zu ihrer Wohnung, die circa eine halbe Stunde vom Park entfernt war.
    »Wie lange schon?«
    »Etwa seit dem Winter. Wir haben uns auf einer Party kennengelernt und hatten beide schon von anfang an Interesse«, erzählte Jace stolz. Es war schön, wie glücklich sein Adoptivbruder war. »Und wieso kommst du dann erst so spät zu mir?«, wollte Alec dann doch wissen. Jace hatte ja erzählt, dass Clary es war, die ihm Verstand eingeprügelt hatte.
    »Weil sie erst vor drei Wochen von dir erfahren hat... ich wollte ihr nie von dir erzählen und die hatte es dann durch Zufall erfahren.« Alec nickte verständlich. Eigentlich war es auch egal, hauptsache Jace war wieder der alte.

    »Du musst also Alec sein?«, grinste ein rothaariges Mädchen ihn an. Freundlich lächelte er und sie stellten sich gegenseitig richtig vor. Sie war süss und freundlich, irgendwie gar nicht Jace' Typ. Normalerweise hatte Jace sowieso keine Beziehungen, er war mehr der „für-eine-Nacht-Typ" und nicht der, der jemanden behielt. Es Freute Alec jedoch, dass Jace jemanden gefunden hatte, der seine Einstellung ändern konnte.
    Jetzt brauchte Alec nur wieder jemanden für sich selbst.
    »Du kannst so lanhe bleiben, wie du willst«, bietete Clary ihm freundlich an. Dann drehte sie sich um, um etwas zu Essen und Getränke aus der Kücje zu holen. »Also eigentlich darfst du nicht länger, als eine Woche bleiben«, erwiderte Jace und lachte. Alec lachte zwanghaft mit. Es war ihm ein bisschen unangenehm hier zu sein. Clary kannte er kein bisschen und mit Jace hatte er erst gerade wieder Kontakt. Die beiden waren für ihn wie Fremde.
    Aber gross beschweren wollte sich Alec auch nicht, denn es war besser als bei Simon und Izzy zu sein.

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt