Kapitel 52

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    Alec tat alles weh, er war vollkommen versteift. Er war müde und kraftlos.
    Gerade stieg er aus dem Flugzeug raus und war mal wieder in New York. Der Grund dafür, war einzig und allein Magnus, der seit 3 Tagen nicht mehr ans Handy gegangen ist. Deswegen hatte sich Alec kurz entschlossen übers Wochenende nach New York zu fliegen. Dass er am Montag eine wichtige Prüfung hat und ein Referat, war ihm einfach egal. Er musste mit Magnus reden und schauen, ob alles in ordnung mit ihm sei.
    Nachdem er seine Tasche geschultert hatte, machte er sich auf den Weg nach draussen und stieg ihn ein Taxi ein, das in geradewegs zu Magnus führte.
    Zum Glück hatte Alec immer noch den Knopf um das Eingangstor zu öffnen und hatte diesen auch nicht vergessen.
    Eine Geschlagene Stunde später, in der er wiederholt versuchte die perfekten Worte im Kopf ordnen, kam er endlich bei Magnus an. Er wartete noch etwa fünf Minuten, liess sich alles genau durch den Kopf gehen und öffnete dann das Tor.
    Nervös lief er durch den kleinen Park zum Haus hinunter. Er zitterte leicht vor aufregung und jetzt hatte er ein komplettes Blackout. Keine Ahnung, was er Magnus sagen sollte.
    Nach kurzem zögern klopfte er an der Tür und wartete. Es waren die längsten zwei Minuten, bis Magnus die Türe endlich öffnete nach dem dritten mal klingeln.
    Alecs Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er Magnus sah. Er war Oberkörperfrei und leicht aus det Puste. Mit grossen Augen sah er Alec an, ehe er die Tür hinter sich schloss und hinaus zu Magnus trat.
    Erst jetzt erkannte Alec der leichte Schweissschimmer auf seiner Brust. Viel dachte er dabei nicht, er war konzentriert darauf seine Worte zurechtzulegen.
    »Magnus... es tut mir leid«, murmelte er leise. Erleichterung machte sich erst jetzt in ihm breit, weil es Magnus gut zu gehen schien. Erst hatte er noch Angst, ihm sei etwas zugestossen und hatte deshalb nie zurück gerufen.
    »Können wir nicht einfach eine Lösung finden, anstatt dass du mich ignorierst?« Magnus seufzte tief, blieb aber weiterhin still und verschränkte seine Arme.
    »Wolltest du das durchziehen und dich etwa nie mehr wieder melden?«, fragte Alec gekränkt. Er kannte Magnus gar nicht so stur. Bis jetzt war keiner ihrer Streite so langatmig gewesen, meisten hielten sie es nicht länger als drei Stunden aus.
»Nein... natürlich nicht«, nuschelte Magnus betroffen und sah zu Boden. Er war am Ende und ihm stiegen beinahe Tränen in die Augen. Irgendwas lief hier gewaltig falsch. »Magnus, sag mir was los ist.«
»Ich glaube nur... es funktioniert nicht mehr.« Alec blieb stocksteif stehen, konnte sich keinen Milimeter mehr bewegen. Nicht mal fähig zu weinen war er. Vielleicht hoffte er auch, dass er sich verhört hatte.
»Was meinst du genau?«, hackte Alec mit gebrochener Stimme nach. Magnus holte tief Luft.
»Es ist zu viel passiert. Erst war es nur eine Wette, dann kam plötzlich Camille und an diesem Tag hast du dann noch Jace geküsst und du lebst noch mehrere tausend Kilometer weit weg. Das geht einfach nicht mehr.«
Alec schüttelte wiederholt den Kopf und murmelte ein leises Nein. Er konnte es nicht fassen. Magnus wollte tatsächlich ihre Beziehung beenden.
»Du willst also schluss machen?«, fragte Alec nach. Seine Stimme klang nicht traurig, viel mehr bebte sie vor wut. Magnus hatte ihm versprochen, dass sie zusammenhalten werden und er gab schon nach nicht mal einem halben Jahr auf? Das konnte er doch nicht ernst meinen!
»Es tut mit wirklich leid, Alexander.«
»Du hast es versprochen, verdammt! Du hast gesagt, Malec wird für immer zusammenbleiben. Es ist nur noch ein halbes Jahr!«
»Aber du willst ja nicht mal zurück kommen, du willst in LA bleiben!«, schrie Magnus wütend zurück. Er hatte schon recht, dass einiges passiert war, aber eine gute Beziehung ging doch durch dick und dünn? Und Alec war bisher immer davon ausgegangen, dass ihre Beziehung wirklich gut war, trotz den Strapazen.
»Das kann doch nicht allein der Grund sein, oder?«, murmelte Alec nun leise. Er glaubte nicht, dass Magnus einfach so aufgeben würde. Das mit Jace und Camille hatte ihn die letzten Monate auch nicht gestört und die Wette war sowieso nie ein Problem. Also wieso machte er es so schwer?
    »Ich liebe dich nicht mehr genügend«, erklärte Magnus mit leiser Stimme. Seine Augen gefüllt mit Mitleid, während in Alecs Augen die Tränen kamen. Er versuchte sie zurückzuhalten, so gut es ging.
    »Es tut mir leid, Alexander...«
    »Mir tut es auch leid«, erwiderte Alec ironisch mit bebender Stimme. Magnus sah ihn nun verwirrt han, verstand nicht recht, für was er sich entschuldigte.
    »Mir tut es leid, dass ich Ja zu unserem ersten Date gesagt habe. Es war ein grosser Fehler.« Er wusste, es war nicht so. Die Zeit mit Magnus war wunderbar und unvergesslich, aber er fühlte sich besser, wenn er Magnus das gegenteil zeigte. Es schien zu wirken, denn dieser hatte für einen kurzen Moment einen verletzten Ausdruck.
    »Nächstes Mal versprichst du nicht etwas, dass du nicht einhaltest.« Mit diesen Worten drehte sich Alec um, liess den leicht verdutzten Magnus zurück und verliess das Anwesen. Dass ihm eine einzige Träne die Wange runterlief, konnte er nicht verhindern.

Lasst Kommentare da. :D

Letzter Teil kommt dann bevor ich schlafen gehe. 💁🏼‍♀️

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt