»Alexander, wir müssen zu Schule«, sagte Magnus langsam genervt, da er ihn einfach nicht aus dem Bett kriegte. Alec hatte schlecht geschlafen, obwohl Magnus an seiner Seite war. Sein schlechtes Gewissen, weil er ihm nicht die ganze Wahrheit erzählte, nagte die ganze Nacht an ihm und liess ihn kaum ein Auge zumachen. Erst im frühem Morgen war er endlich eingeschlafen, aber dann wurde er schon bald von dem nervenden Wecker geweckt.
Grummelnd erhob er sich schlussendlich vom Bett und machte sich auf dem Weg ins Bad Er hatte tiefe Augenringe, leicht gerötete Augen und seine Haare standen im Wirr vom Kopf. Tausende Gedanken strömten wieder durch seinen Kopf und seine Laune war wieder auf null gesunken. Er war froh, dass Magnus ihn gestern über den Tag ablenken konnte. Alec war zwar ausser Kräften und dachte erst, dass er sowieso weiter an den Umzug denken musste, aber schlussendlich hatten sie trotzdem wunderbaren Sex, den Alec wirklich abgelenkt hatte. Bis sie ins Bett gegangen waren, hatte er nicht mehr daran Gedacht und war bis dahin gut gelaunt.
Er bürstete sich die Haare und wusch sich das Gesicht, um nicht ganz so scheusslich auszusehen und verliess dann wieder das Bad. Nachdem er sich angezogen hatte, lief er die Treppe hinunter, wo Magnus schon auf ihn wartete. Dieser musterte ihn traurig und besorgt, aber versuchte es mit einem Lächeln zu überspielen. Sie stiegen in den Wagen hinein und fuhren dann zur Schule. Die ganze Fahrt herrschte eine unangenehme Stimmung und Magnus dachte immer wieder darüber nach, ob er Alec trotzdem nachfragen sollte, was los sei. Aber schlussendlich liess er es sein und so fuhren sie ohne ein einziges Wort zu sagen, in die Schule.
Alec verliess sofort den Wagen und wartete kurz auf Magnus, bis dieser neben ihm lief. Zögerlich griff Alec nach seiner Hand und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, was aber schnell wieder verblasste. Er musste diese letzten Wochen geniessen, bevor sie wegziehen werden. Sie liefen die Schulflure entlang, Alec wieder ganz woanders in seinem Kopf. Er fragte sich, ob Izzy es Simon schon erzählt hatte. Als sie dann auf sie trafen und er Izzys bedrücktes Gesicht sah, wusste er, dass auch sie es ihm nicht gesagt hatte. Sie wechselten ein Paar traurige und bedrückte Blicke aus, genau Wissend wie sich der andere fühlte. Dann machten sie sich auf den Weg zum Klassenzimmer. Kurz vor diesem hielt es Magnus nicht mehr länger aus und er zog Alec zur Seite.
»Was ist los, Alec?«, fragte er besorgt. Er sah Alec tief in die Augen und strich ihm dabei über seine Wange, um ihm zu zeigen, dass er für ihn da war.
»Hab ich schon gesagt, nur ein Streit mit meinen Eltern.« Magnus seufzte und wusste nicht, was er tun sollte. Er ertrug es nicht, Alec so traurig zu sehen und konnte ihm nur helfen, wenn er wusste, was los war.
»Ich glaube dir nicht«, erwiderte Magnus bestimmt und zwang Alec ihn anzusehen, da er mittlerweile seinen Blick angewendet hatte. »Es ist aber so«, schnaubte dieser genervter, als er klingen wollte. Magnus verletzte es ein wenig, dass Alec ihm wohl nicht zu vertrauen schien. So sah er ihm auch verletzt in die Augen, bevor er sich abwendete. »Dann lass dir halt nicht helfen«, murmelte Magnus leicht wütend und wollte weglaufen, aber Alec hielt ihm am Arm fest. Er zog ihn zu sich in eine Umarmung, was Magnus überrascht ausatmen lässt, aber er erwiderte die Umarmung.
»Bitte sei einfach für mich da, okay?«
»Okay.« Magnus lächelte ihn sanft an und dann machten sie sich gemeinsam in den Weg ins Klassenzimmer. Gerade noch rechtzeitig, bevor er Unterricht begann. Alec folgte diesem klein bisschen und auch Izzy schien es gleich zu gehen. Ihr Blick war die ganze Zeit zu Simon gerichtete und immer wieder schluckte sie schwer. Alec war sich sicher, dass sie mit ihren Tränen am Kämpfen war. Unter dem Pult spürte Alec, wie Magnus den ganzen Unterricht über sanft über sein Knie strich und ihm immer wieder küsse auf die Wange drückte, wenn der Lehrer mal nicht hinsah. Alec konnte sich so glücklich schätzen, dass er solch einen wundervollen und verständnisvollen Freund hatte. Ihm wurde immer mehr bewusst, dass er ohne ihn einfach nicht konnte.
Den ganzen Tag über hatten weder Izzy noch Alec gross geredete. Magnus und Simon waren beide ratlos und wussten nicht, was sie tun sollten. Sie konnten wenigstens beide ein wenig aufheitern, wenn auch immer nur für kurze Momente. Am Ende des letzten Unterrichtes verabschiedeten sie sich. Izzy ging mit zu Simon und Alec war erleichtert, dass sie nicht zuhause war und somit auch Ablenkung bekam wie er selbst.
Magnus und er stiegen in den Wagen. Alec lehnte gleich seinen Kopf an die Scheibe und blickte nach draussen.
»Wo fahren wir hin?«, fragte Alec plötzlich, als er bemerkte, dass Magnus nicht zu sich nachhause fuhr. Auf Magnus Lippen schlich sich ein kleines Grinsen, aber er antwortete Alec nicht, sondern fuhr einfach weiter. Alec fragte auch nicht mehr nach und liess sich überraschen. Er war neugierig und wollte unbedingt wissen, wo Magnus ihn hinbrachte, aber dieser lächelte die ganze Zeit nur geheimnisvoll. Während der Fahrt lag die Hand von Magnus fast die ganze Zeit auf Alecs Oberschenkel und er strich behutsam darüber. Das war einer der Vorteile, wenn man eine Automatische Gangschaltung hatte; eine Hand war meistens Frei und konnte für anderes genützt werden.
Mach circa fünfzehn Minuten vermutete er wohin Magnus ihn hinführte. Seine Vermutung bestätigte sich, als Magnus auf einem Waldweg stehen blieb und Alec aus dem Auto herausbat. Sie liefen knapp zehn Minuten, bis sie an der kleinen Grillstelle ankamen, wo sie ihr erstes Date hatten. Alec schlich direkt ein ehrlich glückliches Grinsen auf die Lippen, als er an diesen wundervollen Tag dachte. Niemals hätte er gedacht, dass er mit Magnus so glücklich werden würde.
»Ich komme oft hier her, wenn ich traurig bin oder über etwas nachdenken muss«, erzählte Magnus ihm, während sie den kleinen Hang hinaufliefen. »Es ist perfekt dafür und ausserdem kann ich dann immer mit meiner Mutter reden. Ich mache das gern, auch wenn ich weiss, dass sie mich natürlich nicht hört.« Alec erntete von ihm ein trauriges Lächeln. Er drückte sanft seine Hand. Seine Sorgen waren für diesen Moment vergessen und er dachte nur an Magnus. Er zog ihn in eine sanfte Umarmung und drückte ihn fest an sich.
»Du bedeutest mir alles, Magnus«, flüsterte Alec leise gegen seine Lippen, bevor er ihn küsste. Es war ein leidenschaftlicher Kuss, den Alec und Magnus so unglaublich genossen.
»Es tut mir leid«, murmelte Magnus leise. Alec wollte schon fragen, was ihm leidtat, aber plötzlich wurde er von ihm hochgehoben. Überrascht zog er die Luft ein und krallte sich erschrocken an Magnus fest. Als er bemerkte, was Magnus vorhatte, fing er an in seinen Armen zu zappeln. Aber er war zu schwach und schon im nächsten Moment landete er fluchend im Eiskalten Wasser des Baches, wo das Wasser ein bisschen tiefer war. Nach Luft schnappend tauchte er wieder auf und funkelte Magnus böse an, welcher am Ufer stand und sich lachend den Bauch hielt. Da dieser so sehr mit Lachen beschäftigt war, bemerkte er gar nicht, wie Alec auf ihn zu lief und ihn ebenfalls ins Wasser zog.
So ging das einige Zeit weiter, sie spritzten sich mit Wasser voll, drückten den jeweils anderen unter Wasser und konnten sich kaum mehr halten vor Lachen. Bis sie dann plötzlich still voreinander standen und sich verlangend die Lippen aufeinanderpressten. Wie beim ersten Kuss brach ein Feuerwerk aus Gefühlen in Alecs Magen aus. Er drückte Magnus näher an sich und küsste ihn verlangender. Dieser hatte seine Hände in Alecs nassen Haaren gekrallt und erwiderte den Kuss voller Verlangen. Alecs Hand streifte unter sein Shirt und zog es ihm im nächsten Moment über den Kopf und warf es ans Ufer. Bevor Magnus ihn wieder küssen konnte, entledigte er sich auch seinem Shirt. Begierig sah er Magnus auf den Körper, strich mit seiner Hand über seine Brust, bevor er ihn dann wieder leidenschaftlich küsste.
Es war einer dieser Küsse, die sie alles um einen herum vergessen liessen. Alle Sorgen, Alle Probleme. Da waren nur die beiden, sich küssend im Wasser stehend und hatten nur sich im Kopf. Sie bemerkten nicht mal mehr die Kälte des Wassers, so vertieft waren sie in ihren Kuss. Alecs Herz schlug ihm stark gegen die Brust und langsam liess er seine Hand von Magnus Nacken, herunter zu seiner Hose fahren. Er öffnete diese Geschickt und auch wenn es sich nicht als einfach erwies, schaffte er es ihm diese im Wasser auszuziehen. Er warf sie zu den Shirts ans Ufer und nun machte sich auch Magnus an seiner Hose zu schaffen. Alec betrachtete amüsiert, wie er hilflos versuchte ihm die Hose ausziehen.
»warte, ich helfe dir«, hauchte Alec und zog sich selbst die Hose aus. Magnus wurde leicht rot. Dann zog er Alec wieder zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Es war ein wunderschönes Gefühl, seine nackte Haut auf seiner zu spüren und sein Verlangen wuchs immer mehr. Alec griff ihm unter die Oberschenkel und Magnus schlang daraufhin seine Beine um seinen Rücken. Alec löste sich kurz. Er war ausser Atem und starrte Magnus aus Lustverschleierten Augen an. Dann drehte er sich um, lief die wenigen Meter, bis er Magnus an den Felsen drückte und ihn wild küsste. Magnus stöhnte kurz schmerzhaft auf, als das scharfe Gestein seinen Rücken aufkratzte. Er wollte Alec hier und jetzt. Er krallte sich in seinen Haaren fest, als Alec seinen Hals hinunter küsste. Er hinterliess Bissspuren und saugte sich leicht fest. Immer wieder wurde er mit einem leisen Stöhnen belohnt, was ihn nur noch mehr dazu veranlagte weiter zu machen. Er drückte ihn von sich weg, als seine Lust zu gross wurde. Er zog mit einem ruck Magnus und seine eigene Boxer runter. Dieser betrachtete ihn dabei gespannt. Alec warf die Boxer achtlos auf das Ufer, ihm war dabei sogar egal, ob er überhaupt getroffen hatte. Bevor er etwas Weiteres tun konnte, war Magnus wieder auf ihn drauf gesprungen und hatte seine Beine um ihn geschlungen. Fester als gewollt drückte Alec ihn wieder an die Felswand. Mit zitternden Händen führte er sein eigenes Gemächt und drang dann mit einem stoss tief in Magnus ein. Dieser stöhnte laut auf und bettete seinen Kopf auf Alecs Schulter.
Der Sex war voller Gefühle, Leidenschaft, Lust, Verlangen und so viel Liebe. Er liess Alec alles vergessen und nur diese unglaubliche Lust fühlen, während er immer weiter seine Hüfte bewegte und mit Magnus' Stöhnen belohnt wurde. Es war der beste Sex, den die beiden je hatten und Alec wünschte sich, dass dieser Moment nie vergehen würde, dass er die Zeit anhalten könnte. Denn er wusste, es würde eines der letzten Male sein, Denn danach würde sich Alec knapp 5000 Kilometer weit entfernt befinden.Ich bin richtig Stolz auf dieses Kapitel.
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Malec AU - say yes
FanfictionMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...