Kapitel 112

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»Izzy war vorhin bei mir zuhause. Sie wollte nachsehen, wie es mir geht und naja... eigentlich gut. Das einzige, das fehlt, bist du und das ist schrecklich. Alles wäre in Ordnung, wenn du aufwachen würdest.
Izzy hatte mich mit einem Blick angesehen, der hatte mir angst gemacht. Zwar sagte sie nichts, aber ich wusste ganz genau, dass sie möchte, dass ich mich langsam beginne zu verabschieden.
Auch wenn es noch immer über eine Woche ist, bis dein Vater die Maschinen abstellen will, meinte sie, ich solle mich darauf vorbereiten. Aber weisst du, es ist egal wie sehr ich mich darauf vorbereit. Ich könnte zehn Jahre Zeit haben und es wäre immer noch gleich schlimm. Nichts könnte den Schmerz lindern, den ich spüren werde, wenn du von mir gehst.
Manchmal frage ich mich, wonit ich das verdient habe. Habe ich ein solch schlechted Karma, war ich in einem früheren Leben so schlimm? Es ist einfach unfair. So vieles ist unfair im Leben. Ich versteh es nicht.
Wieso bekommen Leute Krebs? Kleine Kinder? Wieso gibt es Behinderungen, wieso können nicht alle gesund sein? Ist es so viel verlangt, dass jeder Mensch glücklich ist?
Manchmal laufe ich durch die Strasse und sehe in manche Gesichter und weiss genau, denen geht es nicht gut. Sie haben eine traurige Ausstrahlung und mittlerweile... bin ich einer von ihnen geworden. Es nervt mich selbst und ich versuche immer positiv zu bleiben, aber nach so langer Zeit, wenn jetzt noch das Ende naht, kann ich nicht anders. Ich versuche zu Lächeln, aber es ist nicht echt.
Die einzige Person, die mich wirklich zum Lächeln bringen kann, ist Zach. Er ist immer für mich da, kommt dich ebenfalls andauernd besuchen. Auch wenn er dich eigentlich nicht kennt, bist du ihm schon ans Herz gewachsen. Eigentlich komisch, weil er mein Ex Freund ist und du mein jetziger. Wer kann das schon behaupten, dass der Ex und der Zukünftige Mann vielleichh mal beste Freunde werden?
Bezüglich Zach hab ich noch was zu erzählen. Es ist schon vor einigen Wochen passiert, aber ich war mir nicht so sicher und habe es deswegen noch nicht erzählt. Ich glaube, ich habe dir noch nicht von Marc erzählt? Nein, natürlich habe ich nicht, wir hatten ja nicht so viel Zeit miteinander. Jedenfalls, Marc ist der Ex Freund von Zach. Laut seinen Erzählungen ein riesen Vollidiot. Ich glaub, ich sollte von vorne Anfangen.
    Damals, als ich und Zach zusammenkamen, waren die beiden schon ein Jahr getrennt. Zach hatte schluss gemacht, weil Marc zu Kontrollsüchtig wurde und dann hatte er irgendwann keine Lust mehr.
    In diesem Jahr hatte Marc ihn andauernd gestalkt, ist überall da aufgetaucht, wo er war und als wir zusammenkamen wurde es noch schlimmer. Marc wollte mich von ihn trennen, hatte mir falsche Sachen erzählt, weil er Zach noch geliebt hatte. Es wurde mit der Zeit richtig Krankhaft, nicht mehr normal. Einmal wollte mich Marc entführen und daraufhin... er wurde als Psychisch labil bezeichnet und kan daraufhin in eine Klinik. Sie versuchten ihm zu helfen, aber er hatte sich immer gewehrt und ist sogar abgehauen. Vor zwei Jahren dann, ist er endlich zu Vernunft gekommen und hatte sich helfen lassen. Vor drei Monaten ist er dann aus der Klinik hinausgekommen.
    Als aller erstes hatte er Zach angerufen, wollte ihm davon erzählen, aber er hatte ihn einfach ignoriert. So lange, bis Marc irgendwann vor seiner Haustür stand, mit einer Tüte von McDonalds in der Hand. Du musst wissen, in ihrer Beziehung war das immer ein Friedensangebot und wzede Zach weich und hatte ihn dann reingelassen.
    Ich habe Marc auch schon kennengelernt, er ist toll. Er ist wirklich nett und nicht im geringsten so, wie Zach erzählt hatte. Ich habe zwar noch ein bisschen Angst un Zach, weil halt schon viel passiert ist, aber ich glaube Marc hat sich wirklich geändert.
    Sie haben sich die letzten Wochen wirklich viel getroffen und«, Alec stockte und begann zu lächeln. Er holte tief Luft und erhob sich vom Stuhl. Ganz vorsichtig legte er sich neben Magnus und begann ihn durch die Haare zu streichen. »seit etwa drei Wochen sind sie wieder zusammen. Zach liebt ihn ehrlich, ich habe ihn lange nicht mehr so glücklich gesehen und sie sind ein wirklich wundervolles Paar. Ich hoffe, Marc hatt sich wirklivh verändert und sie bleiben zusammen. Zach hat ein Happy end verdient, jetzt nur noch ich. Ich will auch ein Happy end, mit dir zusammen, Mags. Ich möchte dich für immer an meiner Seite wissen, für immer und ewig. Auch wenn unser Weg holprig war, werde ich dich immer Lieben. Du bist für mich bestimmt, das weiss ich. Und vielleicht rede ich mir das ein, aber ich weiss, dass du aufwachen wirst. Du musst einfach, weil schliesslich bist du die Liebe meines Lebens und dir darf mir nicht genommen werden, nicht ein weiteres mal. Es hatte gereicht, dass wir uns damals getrennt hatten. Aber da war wenigstens noch das Wissen, dass du lebst. Ich hätte dich nochmals hören können, dich berühren und sehen können. Aber wenn du diesmal gehst«, ein weiteres mal stockte Alec und ein Kloss bildete sich in seinem Hals. Schon viel zu viel hatte er darüber nachgedacht und es machte ihn fertig.
    »Ich werde dich nie mehr wieder sehen können, nie wieder deine Stimme hören. Du würdest einfach weg sein, nicht mehr da... einfach weg. Du wärst irgendwo im jenseits und ich noch hier, unendlich weit von dir entfernt mit den wissen, dass ich dich nie mehr wieder Lachen hören werde.
    Die Vorstellung, dass du einfach nicht mehr da sein könntest, nicht mehr existent, es macht mich kaputt. Ich habe solche angst, dass ich dich vergessen werde, dass es irgendwann so sein wird, als wärst du nie dagewesen. Ich will doch, dass du immer ein Teil meines Lebens bist, aber ich sollte ich dann je wieder glücklich werden? Verstehst du, was ich damit sagen will, Magnus?
    Du musst aufwachen, bald, sonst ist es zu spät und es wird nie mehr, nicht in tausenden von Jahren, je wieder Malec geben.«

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt