Malec AU - say yes

Kapitel 105

    Alec zögerte nicht eine Sekunde und erwiderte den Kuss direkt, steckte all seine Liebe in diesen. Die Wut auf Magnus war verschwunden, denn jetzt wusste er, dass es nur leere Worte waren.
    Dieser Kuss sagte mehr als tausend Worte, aber die einzigen Worte, die gerade in seinem Kopf schwirrten, waren die zuvor geflüsterten »Ich liebe dich, Alexander.« Dieser einzige Satz, der wo klein und doch so wirksam war, brachte sein Herz zum Flattern und alles um ihn herum vergass er für diesen wundervollen Moment.
    Erst als ihre Lippen rot waren und beide sich kaum mehr beherrschen konnten, lösten sie sich langsam voneinander. Es waren nur wenige Millimeter, sodass Alec immer noch seinen warmen Atem spürte und legte so seine Stirn and die von Magnus.
    »Ich liebe dich auch, so sehr«, hauchte Alec und küsste ihn nochmals ganz kurz, aber sanft. »Schon die ganze Zeit über, seit dem Tag, als ich dich zurückgewiesen habe. Es verging kein Tag an dem ich nicht an dich gedacht habe.« Sachte strich er Magnus über die Wange, musste sich selbst die Tränen in den Augen zurückhalten. Ins einem Inneren sprudelten gerade all die Schuldgefühle der letzten Jahre auf, brannten sich in sein Herz und seine Seele, wie glühendes Metall auf seiner Haut. Es war schrecklich zu wissen, was für ein Leid er Magnus angetan hatte, was er Selbst angerichtet hatte.
    Hätte er damals vor sechs Jahren nur auf sein gebrochenes Herz gehört und nicht auf seinen Verstand, wäre alles anders; Magnus und er wären vielleicht schon verheiratet. Hätte Alec doch nur nicht auf Izzy und Simon gehört, die ihm einbläuten, dass Magnus nicht gut für ihn sei.
    »Es ist alles gut Alexabder. Du bist jetzt hier, bei mir. Das ist alles, was zählt«, flüstert Magnus aufmunternd und zwang sich ein Lächeln auf. Alec jedoch schüttelte wiederholt den Kopf. »Nichts ist gut, Magnus. Dir gehts scheisse, Jack ist irgendwo da draussen und wir kriegen nicht mal unser Liebesleben gebacken«, er seufzte und hält Magnus die Hand auf den Mund, als dieser zu sprechen begann, »Ich hätte dich niemals zurückweisen sollen, weil - und ich weiss, es entschuldigt nicht die letzten sechs Jahre- du verdammt nochmals die Liebe meines Lebens bist.
    Ich habe so viele Fehler gemachte, dich einfach alleine gelassen und dabei komplett vergessen, dass du niemanden hast, der auf dich aufpasst. Ich weiss zur Hölle nicht, wie ich es die letzten Jahre ohne dich aufgehalten habe, denn du bedeutest mir unglaublich viel.
    Vielleicht ist es gerade ein bisschen viel auf einmal und ich überrumple dich vollkommen aber ehrlichgesagt ist mir das scheiss egal!« Er holt tief Luft und rauft sich aufgebracht die Haare. Dann sah er auf Magnus ungläubiges Gesicht, welches jedoch von einem leichten Lächeln geziert wurde. Alec nahm daraufhin mit neuem Mut und Kraft Magnus Gesicht zwischen seine Hände und sprach weiter, »Ich bin so froh, dass ich dich wieder getroffen habe, dass dieses verdammte Leben mir noch eine zweite Chance gegeben hat. Ich bin unglaublich erleichtert, dass du ebenfalls noch das gleiche fühlst und uns nicht einfach aufgegeben hast.
    Ich könnte nicht ohne dich, keine weitere Sekunde mehr. Würdest du mich von dir stossen, würde meine Welt zusammenbrechen, aber du hast es nicht getan.
    Verdammt Magnus Bane, ich liebe dich so sehr und verdammt ich möchte dich irgendwann heiraten!«
    Alec konnte sich nicht mehr zurückhalten und drückte wieder verlangend seine Lippen auf Magnus. Dieser erwiderte nur zu gerne und zog Alec noch näher zu sich heran.

    So viele Worte, die aus Alec herausgesprudelt waren und er hatte es nicht mal wirklich unter Kontrolle. Er wusste nicht mal wirklich, was er von sich gab, aber es fühlte sich richtig an und das war es auch.
    Jedes einzelne Wort entsprach der Wahrheit, die Liebe zu ihm und die Vision ihn eines Tages zu heiraten. Ihm war dabei egal, dass sie über sechs Jahre kein Kontakt mehr hatten, ihm war egal, dass sie das zwischen sich eigentlich noch nicht richtig geklärt hatten; denn es war gar nicht nötig.
    Magnus liebte ihn und er liebte Magnus, es gab nichts Weiteres, was sie besprechen mussten. Und auch wenn eine lange Zeit vergangen war, wusste Alec, ihre Beziehung würde wundervoll werden und halten bis in die Ewigkeit. Wieso also noch warten und diesen atemberaubenden Mann nicht so bald wie möglich heiraten. Es war das einzige was er wollte, ein Wunsch, ein Bedürfnis das schon in ihrer Beziehung von vor sechs Jahren vorhanden war.
    »Du bist alles, was ich jemals wollte, was ich jemals haben will«, sprach Magnus leise und zauberte Alec somit ein noch breiteres Lächeln auf die Lippen.
    »Ich werde dich heiraten, Alexander Lightwood, Vielleicht nicht heute oder Morgen, aber ich werde es tun.
    Ich liebe dich Alec und das werde ich bis zu meinem letzten Atemzug, ich verspreche es dir.«

Wird jetzt endlich alles wieder gut?