Seit bereits fünf Minuten war Alec wach und beobachtete Magnus, wie er leise schnarchte und sich an seine Brust gekuschelt hatte. Vorsichtig strich Alec ihm durch die Haare, bedacht ihn nicht zu wecken.
Er hatte das schon bei Zach unglaublich gerne gemacht, im Allgemeinen war der Schlaf etwas, was ihn faszinierte. Es waren diese Stunden, in der man wie in einem Koma lag, in einer anderen Welt schwebte und meistens glücklich und zufrieden wirkte, frei von allen Sorgen und Problemen. Während dem Schlaf, wenn man eigentlich alles abschalten sollte, tobten manchmal die verrücktesten Dinge im Kopf herum. Alec musste schon einige Male am nächsten Morgen den Kopf schütteln und sich selbst entsetzt fragen, was für ein Blödsinn er wieder geträumt hatte.
Als es langsam unbequem wurde und sein Magen begann zu knurren, schob er Magnus ganz sanft von sich. Das war jedoch gar nicht nötig, denn dieser schlief wie ein Stein und Alec hätte wahrscheinlich gerade mit einem Presslufthammer Löcher in den Boden schlagen können und er wäre nicht aufgewacht.
Grinsend blieb Alec noch kurz stehen und sah ihn an, ehe er das Schlafzimmer verliess und gut gelaunt in die Küche lief. So wie immer, wenn er fröhlich war, pfiff er glücklich durch die Gegend und öffnete den Kühlschrank und zückte alles Nötige für ein wunderbares Frühstück aus diesem.
Aus seinen kleinen Boxen tönte leise Musik, während er zu dieser mitsummte und nebenbei Hüfte bewegend das Spiegelei in der Pfanne brät. In der anderen Pfanne war gerade die erste Ladung der köstlich riechenden Pfannkuchen fertig, die er geschickt aus der Pfanne auf einen Teller beförderte.
Man merkte eindeutig, dass er das kochen liebte und er hatte es die letzten Tage auch vermisst. Sein Kopf war gefüllt mit wichtigerem, dass er nicht mal daran gedacht hatte, etwas zu kochen. Wenn er sich recht erinnerte, hatte er auch fast nichts gegessen, nur hin und wieder ein Burger von McDonalds oder ein Stück Brot.
Völlig in den Gedanken versunken und auf die neuen Pfannkuchen vor sich in der Pfanne fixiert, bemerkte er nicht wie Magnus aufgewacht war und nun hinter ihm stand. Erst als dieser seine Arme um seinen Bauch schlang und sich von hinten an ihn kuschelte, nahm er Notiz von ihm. Er erschrak nicht mal, sondern lehnte sich leicht in die Umarmung von Magnus.
Es war schön alles zu vergessen und sich zu fühlen wie zwei normale Menschen die eine Beziehung führten. Magnus dachte ungefähr das gleiche, denn er dachte nicht mal daran die schöne Idylle zu zerstören und setzte sich auf Alecs Anweisung hin an den Esstisch. Es dauerte kaum mehr eine Minute, bis die Pfannkuchen und die zwei Spiegeleier auf dem Tisch standen.
»Daran könnte ich mich gewöhnen«, grinst Magnus und stopft sich ein Stück des Pfannkuchens ins den Mund, das den köstlichen Geschmack auf seiner Zunge verteilte. »Wirst du auch müssen. Ich liebe es andere zu bekochen.«
Daraufhin erwiderte Magnus nichts mehr und sie genossen stillschweigend das Frühstück. Ebenfalls genossen sie diese entspannte Stimmung momentan, die weder bedrückt noch gezwungen wirkte. Sobald das Frühstück fertig war, mussten sie nochmals genauer über die Geschehnisse des letzten Abends reden.
Nach der langen Predig von Alec hatte Magnus nichts mehr sehr viel erwidert, sondern wollte ins Bett und am nächsten Tag darüber reden. Alec konnte ihn verstehen, wenn auch war er ein wenig enttäuscht. Dass sich Magnus dann aber sofort an ihn gekuschelt hatten, sobald sie im Bett lagen, entschuldigte alles.
Daher hatte Alec auch keine wirklichen bedenken vor dem Gespräch, dennoch war er nervös. Schon komisch, wenn dafür nicht mal ein Grund vorhanden war. Magnus hatte gestern noch seinen indirekten Heiratsantrag angenommen und das sagte schon vieles, dennoch mussten sie noch genauer darüber reden, wie es jetzt weitergehen sollte.
Desto mehr das Frühstück zu neige ging, umso nervöser wurde Alec. Und als dann der letzte Bissen runter war, herrschte Kurz ein komisches schweigen. Alec versuchte dieses mehr oder weniger zu überspielen und räumte die Teller ab, wusch sie sogar von hand ab, was er sonst nie tat. Jedoch war auch das irgendwann getan und er war gezwungen zu Magnus ins Wohnzimmer zu gehen und mit ihm zu reden.
Bevor er dieses jedoch betrat, blieb es nochmals stehen und atmete tief ein, dann schüttelte er plötzlich den Kopf und lachte leise.
Um Himmelswillen, dachte er und schlug sich leicht gegen die Stirn, es war nichts da, vor dem er Angst haben musste, würde es auch nicht geben. Er schob alle Zweifel beiseite und trat selbstbewusst zu Magnus. Dieser sah ihn ein wenig erstaunt an, als er aber verstand, musste er selber ein bisschen lachen.
»Wir sind schon ein bisschen behindert«, grinste Alec und liess sich neben ihn fallen.
»Ein bisschen schon.«
»Wir müssen trotzdem darüber reden, wie es genau weitergehen soll« Magnus nickte zustimmend und so frech wie er war, überliess er Alec das erste Wort.
»Ich glaube«, fing er an und seufzte tief, liess sich sein Gedanken nochmals durch den Kopf gehen und sprach dann weiter, »Wir sollten umziehen, weit weg von hier. Weg von Jack.«Mein Boss hat mich heute 3 Mal beleidigt... alles klar.

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Malec AU - say yes
FanfictionMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...