Malec AU - say yes

Kapitel 82

Das letzte für heute. 🙏🏻

   »Als wir uns das erste mal wieder getroffen haben... diese Männer gehörten zu Jack. Sie sind seine Schosshunde und tun alles für ihn, er muss dafür nur einen Finger heben.
    Als Jack und ich uns kennengelernt haben, war alles noch in Ordnung. Ich habe mich auf ihn eingelassen, um dich zu vergessen, verdammt ich hatte dich einfach so sehr geliebt, aber Jack half mir wirklich.
    Ich bemerkte viel zu spät, was er überhaupt vorhatte, was für ein Mensch er wirklich war. Es war zu spät, als ich es bemerkte.
    Es fing damit an, dass er mich plötzlich dazu anstiftete, mit ihm eins zu Rauchen und dann wurde es immer mehr, bis er mich dann in seine Geschäfte reinzog. Ich hatte ja keine Ahnung, als was er genau arbeitete, weil er es immer verschwiegen hatte und geschickt von diesem Thema ablenkte.
    Erst verlangte er von mir nur kleine Lieferungen, also nicht weiter als ein kleiner unbedeutendet Gras dealer. Mir war es irgendwnann ziemlich egal, es war gut verdientes Geld und machte Jack glücklich. Naja... aber er wollte halt immer mehr und ehe ich mich versah, steckte ich so fest in seinem Geschäft drin, dass es unmöglich war wieder hinaus zu kommen.
    Ich habe es natürlich versucht, das erste mal bin ich vor drei Jahren geflüchtet. Erfolglos, denn seine Hunde haben mich nach nicht mal zwei Tagen gefunden. Eigentlich wollte ich damals zu dir und dich um Hilfe bitten, aber... als ich dich mit Zachary gesehen habe, brach alles in mir zusammen und ich wollte nicht mehr zu dir.
    Ab diesem Zeitpunkt wurde Jack dann gewaltätig, er schlug auf mich ein, als ich von seinen Hunden zurückgebracht wurde. Schlussendlich hatte er mich einfach am Boden liegen lassen, war weggelaufen und ich hatte mehrere geprellte Rippen, eine Gehirnerschütterung und etliche blaue Flecken. Ich dachte, das wärs dann gewesen, aber es wurde immer schlimmer. Er zwang mich zu Dingen, die ich nicht mehr wollte, hielt mich gefangen und liess mich rund um die Uhr bewachen.
    Als ich ein halbes Jahr später wieder versuchte zu fliehen, fanden sie mich eine Woche später wieder. Seine Hunde haben mich windelweich geprügelt, bis ich bewusstlos war und aufgewacht bin ich dann im Keller des Hauses, wo mir Jack dann auch nochmal versuchte Verstand einzuprügeln. Danach hatte ich zu grosse Angst, wieder zu fliehen. Ich war gebrochen und horchte ihm wie all seine anderen Hunde, nur dass diese besser behandelt wurden. Er schien gefallen daran gefunden zu haben, mich zu schlagen und zu demütigen. Und deshalb nahm er jede Gelegenheit, um mir eins auszuwischen. Sei es nur etwas kleines gewesen, wie den Teller auf dem Tisch stehen lassen oder manchmal reichte sogar nur ein Augenverdrehen.
    Es wurde immer schlimmer und hatte das Gefühl, dass ich gar nicht mehr leben würde, ich fühlte mich wie eine leere Hülle, die kraftlos und gefügig hinter seinem Herr nachlief. Ich musste für Jack all seine dreckigen Drogengeschäfte übernehmen, all das gefährliche galt mir. Natürlich rannte ich nicht nur einmal von der Polizei davon, denn wenn sie mich gekriegt hätten, wäre ich doppelt am Arsch gewesen.
    Vor ein bisschen mehr als einem Monat hatte ich dann Mist gebaut, ziemlich grossen Mist. Ich habe eine Lieferung von über 50'000 Dollar versaut, alles weg und Jack will natürlich das Geld wieder. Neben weiteren Prügeleien von seinen Hunden, die diese Aufgabe liebendgerne übernahmen, musste ich es irgendwie noch schaffen ihm dieses Geld zurück zu zahlen. In dieser Zeit habe ich gerade Mal 7'000 Dollar zusammengekriegt und er macht immer mehr Druck.
    Jack hat mich zerstört, er hat mich fertig gemacht. Ich versuche immer wieder aufzustehen und nicht aufzugeben, ich versprach mir selbst irgendwann zu fliehen, wenn ich genügend Kraft dafür haben würde. Meine Hoffnungen wurden dann noch grösser, als ich dich getroffen habe. Dank dir konnte ich nach Jahren mal wieder lachen, fühlte mich nicht nutzlos und erst recht nicht, wie eine leere Hülle. Dass Jack mich dafür umso mehr schlug, weil ich Kontakt mit dir behielt, war mir total egal, hauptsache ich konnte mal wieder Leben.
    Und diese Wochen mit dir, Alec, es waren ungelogen die besten seit Jahren und ich weiss, es ist viel verlangt und ich könnte verstehen, wenn du jetzt gehen würdest.
    Aber Alexander... bitte, hilf mir, ich halte das nicht mehr lange aus.«

Armer Mags.. Was denkt ihr, wird Alec unternehmen?