»Izzy, ist das dein ernst?«, fragte Alec energisch. Izzy verdrehte zum hundertsten Mal ihre Augen und nickte dann eifrig. Noch mal würde sie nicht sagen, dass sie das wirklich durchziehen wollte. Alec hatte also keine andere Wahl, als ihrem Plan zu folgen.
Mittlerweile war seit die Schule begonnen hatte wieder zwei Monate vergangen. In dieser Zeit hatte er Magnus nur zwei Mal gesehen und es war schrecklich. Jedes Mal wollte er Magnus nicht mehr gehen lassen, oder das eine Mal, als er bei ihm war, wollte er nicht wieder gehen. Er hatte sich ernsthaft überlegt, einfach bei Magnus zu bleiben, seine Eltern könnten ihn nicht zwingen wieder nachhause zu kommen. Lediglich die Polizei hätte das gekonnt, aber würden seine Eltern das wirklich durchziehen? Sein Vater bestimmt, seine Mutter eher nicht.
»Was hast du überhaupt genau im Sinne?«, fragte Alec. Izzy hatte ihn noch nicht komplett in ihren Plan eingeweiht und langsam wollte er wirklich wissen, worum es ging, da Izzy auf dem besten Weg war ihrem Vater zu folgen. Alec hatte keinen Schimmer zu welchem Zweck, war es vielleicht einfach ein dummer streich.
»Ich glaube, er betrügt Mom« Alec riss seine Augen auf und blieb abrupt stehen. Nein, das konnte nichts sein. Ihm war zwar aufgefallen, dass sie sich in letzter Zeit immer öfters Stritten. Anfangs lag es eindeutig noch an Alec selbst und der Beziehung mit Magnus. Nicht, dass einer der beiden plötzlich etwas dagegen hatte, Maryse sah nur ihren fehler ein und bereute den Umzug, was Robert keineswegs verstehen konnte. Mittlerwile ging es in den Streitereien um mehr als nur die Beziehung von ihnen, Alec war bisher nur noch nicht aufgefallen um was sonst. Natürlich hatte er sich schon einiges überlegt, aber etwas Sinnvolles war ihm nie in den Sinn gekommen. Bis jetzt, wo Izzy diese fünf Worte ausgesprochen hatte, die Alec trafen wie eine Faust ins Gesicht. In seinem Kopf ging alles drunter und drüber und das erste Mal gab es wirklich Sinn und sofort war Alec ebenfalls davon überzeugt, dass sein Vater fremd ging.
»Dann lass es uns herausfinden«, murmelte Alec mit bebender Stimme. Wenn das wirklich der Wahrheit entsprach, wusste gar nicht, ob er sich zurückhalten könnte. Fremdgehen ist einer der schlimmsten Sachen, die man jemanden tun konnte, Alec verabscheute solche Menschen. Er fand es widerlich und selbst wenn es sein eigener Vater war, glaubte er nicht, er würde ihm je verzeihen können, Familie hin oder her.
Schleichend folgten die beiden Geschwister ihrem Vater durch die Strassen von Los Angeles. Es war noch vor Mittag und eigentlich hatte Alec Hunger, bevor Izzy ihn einfach an der Hand nach draussen gezogen hatte, war er am Essen gewesen. Gerade wollte er der erste Bissen nehmen, aber Izzy machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Nach einem Streit war sein Vater einfach aus dem Haus gestürmt und Izzy hatte sich dazu entschlossen, ihm zu folgen.
Und nun standen sie um die Ecke, spähten um diese und sahen ihrem Vater zu, wie er zu meinem kleinen Mehrfamilienhaus lief und das der Tür klopfte. Alecs Herz klopfte ihm so stark gegen die Rippen, das er befürchtete, es würde gleich ausbrechen und das Weite suche. Ganz ehrlich hätte Alec gerade am liebsten wirklich das Weite gesucht, ehe er die Wahrheit mit eigenen Augen sehen könnte. Im Inneren wusste er genau, dass sein Vater ein Mieser Betrüger war, aber dennoch hoffte er, dass er nur eine alte Frau pflegte und er das als Beruhigung missbrauchte nach jedem Streit. Ziemlich dumm, das wusste Alec, aber hoffen durfte man.
Nach einigen Sekunden wurde die Tür geöffnet und eine Frau trat heraus. Sie war sicher schon mal nicht alt. Alec suchte direkt nach einem anderen Grund, vielleicht eine körperliche Behinderung? Sein letzter Funken Hoffnung wurde in diesem Moment zerstört, als die junge Frau sich vorlehnte und Robert küsste.
Das war wieder einer dieser Momente, in denen die Welt um Alec zusammenbrach.
Er ballte seine Hände zu Fäusten, bis die Knöchel hervortraten und seine Fingernägel sich unangenehm ins Fleisch bohrten. Obwohl Izzy normalerweise zu dem sanfteren Menschen gehörte, hätte gerade jetzt jeder Typ von ihr Angst. Alec befürchtete schon, dass sie Robert umbringen würde, was er gerne selbst tun würde. Sein Vater war so widerlich, wie konnte er das Maryse nur antun?
Izzy hielt es keine Sekunde mehr aus, platzte beinahe vor Wut und flitzte um die Ecke herum. Sie schrie nach ihrem Vater, warf ihm Schimpfwörter an den Hals, welche jeder im Nachhinein bereuen würde. Doch Izzy meinte jedes einzelne der Wörter ernst und ihr würde nie in den Sinn kommen, sich dafür zu entschuldigen.
Robert drehte sich erschrocken, mit weit aufgerissenen Augen um. Er war wie erstarrt, als seine Tochter auf ihn zulief und ihm eine verpasste. Dieser verzog keine Miene, versuchte sich nicht mal zu entschuldigen oder gar Izzy dafür anzuschreien. Stattdessen sah er Schuldbewusst und ertappt zu Boden. Die Frau, die ihn eben noch geküsst hatte, sah unsicher hin und her. Eigentlich hatte sie nichts damit zu tun, wusste vielleicht nicht mal, dass Robert verheiratet war und Kinder hatte, aber dennoch waren Izzy und Alec auf sie ebenso wütend.
»Ich hasse dich!«, schrie Izzy und verpasste ihm gleich noch eine Ohrfeige. Tränen rannen ihr die Wange runter, ehe sie sich dann umdrehte und weg vom Grundstück rannte. Alec warf seinem Vater einen letzten vernichtenden Blick zu und rannte dann seiner Schwester nach, die schneller war, als Alec gedacht hatte.
Natürlich musste jetzt zu allem Überfluss noch seine Familie auseinanderbrechen. Erst Max, der starb, dann Jace, der sich seit dem Kuss nicht mehr gemeldet hatte - Ob man es glück oder nicht nennen konnte, wusste Alec selbst nicht so recht - und jetzt noch das Fremdgehen von seinem Vater. Schlimmer konnte eine Familie wirklich nicht sein, obwohl Alec immer dachte, sie seien die vorzeige Familie, die perfekt waren, aber dem war ganz und gar nicht so.
Seine Familie war schrecklich.Was würdet ihr von einem kleinen „Marathon" halten?
Dann würde ich morgen etwa 3 Teile hochladen.
Ja, oder nein? 🤷🏼♀️
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Malec AU - say yes
FanfictionMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...