»Wie geht es dir?«
»Soll ich ehrlich sein oder lügen, damit du dich besser fühlst?«
»Sei ehrlich.«»Wie soll es mir schon gehen? Beschissen, aber weil du da bist, geht es mir besser. Und wegen der Tatsache, dass ich in einer Woche dieses Krankenhaus verlassen kann, auch.
»Hast du schmerzen?«
»Nicht mehr. Die Kopfschmerzen sind weg und ich fühle mich nicht mal mehr halb so schlapp wie vor drei Tagen. Deswegen versteh ich auch nicht, wieso die mich noch eine Woche hierbehalten wollen.«
Alec konnte ihn verstehen. Zwar erinnerte sich Magnus nicht an die letzten sechs Monate, in denen er im Koma lag, aber allein das Wissen reichte, damit er keine Lust mehr hatte. Ausserdem war Magnus jetzt auch schon seit drei Tagen wieder wach und das Essen hier war wirklich nicht das beste.
Alec selbst hatte langsam auch die Schnauze voll, nein hatte er schon längst. Dieser Geruch, diese kahlen weissen Wände, er hatte sich schon so sehr daran gewöhnt, dass es sich wie sein zweites zuhause anfühlte. Er wollte diesem Ort endlich Lebewohl sagen und hoffen, dass er nicht so schnell wieder hierhin muss. Für ihn und Magnus würde nun ein neues Kapitel beginnen, eines, in dem sie alles bessern machen werden und in dem sie sich von nichts Trennen lassen.
»Sie wollen dich einfach noch zum Untersuch hierbehalten. Du willst doch auch, dass alles mit dir in Ordnung ist und bleibt, oder?« Magnus seufzte ergeben und nickte zustimmend. Natürlich war es besser, es äderte dennoch nichts daran, dass er hier raus wollte.
»Ich will nur endlich wieder nachhause, ins bequeme Bett und in deinen Armen einschlafen.« Alec kommentierte dies mit einem sanften Lächeln und ärgerte sich im Inneren darüber, dass er nicht bei Magnus im Bett schlafen durfte, sondern wenn, dann nur im Nachbarsbett. Natürlich war Alec nie eingefallen – und er hatte es bestimmt auch nie getan- sich in der Nacht zu Magnus hinüber zu schleichen und mit ihm zu kuscheln. Ganz ehrlich, irgendwie machte es das ein bisschen aufregend, wie etwas Illegales.
»Apropos Zuhause Ich habe dann noch eine kleine Überraschung für dich.«
»Und was für eine?«, hackte Magnus gleich ungeduldig nach. Alec wusste ganz genau, wie sehr es Magnus hasste, wenn man ihm von Überraschungen erzählte. Meistens konnte er dann ziemlich mühsam werde, gab selten schnell auf, aber diesmal würde Alec hartnäckig bleiben. Er möchte ihn möglichst auf die Folter spannen, seine Vorfreude bis ins unermessliche treiben.
»Du wirst es sehen, sobald du hier rauskommst.«
»Also ist es etwa Materielles?«, hackte Magnus direkt nach. In seinem Kopf ratterte es, er ging gerade alle Möglichkeiten durch, kam dabei auf die verrücktesten Ideen. Alec konnte nur belustigt dabei zusehen, wie sich Magnus Mimik nahezu jede Sekunde veränderte und er einfach nicht darauf kommen wollte.
»Erst dachte ich, es sei ein Heiratsantraf, aber das wäre glaub ein wenig zu überstürzt, oder? Oder nicht? Jedenfalls wäre das aber auch nichts Materielles, bis auf den Ring, aber das ist ja wohl kaum die Überraschung.« Magnus ratterte die ganzen Worte so schnell hinunter, dass Alec eine Sekunde brauchte, um alles zu verarbeiten, schlussendlich konnte er trotzdem nichts Weiteres als zu grinsen. Und das einzige, was wirklich bei ihm hängengeblieben war, war das Thema heiraten. Magnus zu heiraten, ihn als seinen Mann zu haben, dieser Gedanke gefiel ihm. Es war nicht Teil der Überraschung und obwohl Magnus unsicher war, weil es vielleicht zu früh wäre, fand Alec diese Idee umso besser.
Und er kannte Magnus gut genug, dass auch dieser sich hundert Prozent sicher war, also was sprach noch dagegen, Magnus einen Antrag zu machen?
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Malec AU - say yes
FanfictionMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...