Kapitel 12

810 39 7
                                    

Magnus stoppte seinen Wagen. Sie waren in einem Wald, nicht weit von einem kleinem Dorf entfernt.
Als Alec aus dem Wagen stieg hörte er schon das Wasser plätschern und die Vögel zwitschern. Er atmete die frische Luft ein.
Magnus, der um den Wagen gelaufen war, nahm ihn am Arm und zog ihn vom Wagen weg. Magnus führte ihn fünf Minuten durch kleine Waldwege, bis sie an einer kleinen Lichtung mit einer Grillstelle stehen blieben. Zu Alec überraschung lag auf dem Gras eine Wolldecke mit einem geschlossenen Korb. Das Feuer glühte noch leicht.
»Ich dachte, es wäre etwas spontanes?«, fragte Alec verwirrt und wandte sich zu Magnus. »Ist es auch. Ich habe jemanden beauftragt alles vorzubereiten.« Da fiel Alec wieder ein, dass er das nötige Geld ja hatte und schüttelte belustigt seinen Kopf. Er fand es süss.
Sie setzten auf die Decke und fingen an zu reden. Nebenbei redeten sie, lachten und flirteten hin und wieder mal. Es war ein aufregendes Date. Was Alec vor allem gefiel, war, dass sie so alleine waren und nicht gestört wurden.
»Wieso hast du mich hierher gebracht?«, fragte Alec neugierig. Er war satt, nachdem sie grilliert hatten und lag nun neben Magnus auf der Decke. Sein Herz klopfte stark gegen die Brust, da Magnus seine Hand auf seine gelegt hatte. Seine Hand fühlte dich beschützerisch an und Alec fühlte sich gleich wohl und umschloss sie dann.
Magnus erhob sich wieder von der Decke und streckte Alec eine Hand hin. »Ich will dir was zeigen.« Magnus führte Alec einen kleinen Hang hinauf. Alec hörte das Wasser immer lauter plätschern, bis sie vor einem Bach standen. Sonne drang durch die Bäume und liess diesen in einem wunderschönen blau glitzern. Die Bäume waren saftig grün und vereinzelte Blumen und Pilze schmückten den Bodenes war wunderschön hier.
Erst nach einer kurzen Weile entdeckte Alec am Ufer des Baches etwas: es war ein Kreuz aus Ästen gebastelt und davor lagen wenige Gegenstände, die schon länger hier zu sein schienen und langsam verwelkende Blumen. Es sah aus wie ein Grab.
Alec blickte hinüber zu Magnus und drückte seine Hand stärker, die er schon den ganzen Weg hielt. Magnus lächelte ihn sanft an. »Ich war hier früher viel mit meiner Mutter. Wir haben gemeinsam diese Grillierstelle gebaut und verbrachten viele Wocheenenden im Sommer hier. Ich liebe es hierher zu kommen«, erzählte er, wobei er Alecs fragte aber noch nicht richtig beantwortet hatte. »Ich habe noch nie jemanden hierher gebracht. Dieser Ort hat eine besondere Wirkung auf mich und ich möchte diese Wirkung mit einem wundervollen Menschen teilen.« Er atmete tief ein. »Ich mag dich wirklich sehr Alec und du bedeutest mir einiges. Ich habe dich hierher geführt, weil ich dir zeigen möchte, dass ich dir Vertraue. Ich wollte dir zeigen, dass du wirklich etwas besonderes für mich bist.« Er lächelte schüchtern. Alec griff nach seiner zweiten Hand und sah ihm tief in die Augen. »Danke, Magnus. Es bedeutet mir viel, dass du mir so vertraust.« Er drückte dem Kleineren einen sanften Kuss auf die Stirn und zog ihn dann in eine Unarmung. Magnus seufzte zufrieden und schmiegte sich an Alecs Brust.
Dieser Moment, mit Magnus in seinen Armen, war einfach wunderschön. Die Idylle stimmte, es herrschte eine ruhige Stimmung zwischen ihnen. Keiner fühlte sich unterdruck. Beide fühlten sich frei und genossen die Berührung des jeweils anderen. Alec wünschte, er könnte diesen Moment einfrieren und drückte daraufhin Magnus näher an sich. Es war perfekt, Magnus war perfekt.

»Das Date war wunderschön, Magnus«, er lächelte ihn sanft an. Sie standen vor Alecs Haus. Es war dunkel geworden wollten sich verabschieden. »Ja, das war es«, stimmte Magnus ihm zu. Alec hätte sich kein besseres erstes Date vorstellen können: sie hatten spass, sie lachten, führten aber auch ernste Gespräche. Der Ort war perfekt gewählt, weil er eine persönliche bedeutung hatte. Es war eine gute Entscheidung, Magnus so lange zappeln zulassen.
»Darf ich dich küssen?«, fragte Magnus plötzlich. Er klang leise und schüchtern, starrte Alec aber bestimmt in die Augen. Sein Herz klopfte stark und er blickte Alec tief in die Augen. Dieser Antwortete nicht und blickte ihm weiter in die Augen. Dann machte Alec einen Schritt auf ihn zu. Er zog Magnus an seiner Hüfte sanft zu sich. Ihre Hüften berührten sich und ein angenehmer schauer fuhr durch Alec. Ohne Magnus aus den Augen zusehen, legte seine Stirn an Magnus'. Ihre Nasenspitzen berührten sich leicht. Beide starrten sich an, liessen sich Zeit und überstürzten nichts. Magnus hatte seine Hände um seinen Hals geschlugen und zog ihn dann langsam näher zu sich. Alec blickte kurz auf Magnus Lippen, dann wieder in seine Augen. Sie hatten beide ein sanftes lächeln auf dem Gesicht. Schliesslich schloss Alec seine Augen und überbrückte die letzten Milimeter. Als ihre Lippen sich trafen, brach ein Feuerwerk aus Gefühlen in Alec aus. Alles kribbelte in seinem Körper. Sie bewegten ihre Lippen langsam gegeneinander. Weder mit Lust, noch mit verlangen nach mehr, da war allein die Leidenschaft die sie verband. Der Kuss wurde nicht schneller oder fester, er blieb weich und langsam, gefüllt mit unglaublichen Gefühlen. Alles verging wie in Zeitlupe, der Moment für den ersten Kuss hätte nicht besser passen können. Dieser erste Kuss mit Magnus war alles, was man sich von einem ersten Kuss wünscht; kein Druck, keine Angst, nur Sicherheit und Geborgenheit.
Es war perfekt.

Lasst Kommentare da🙈

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt