»Es grenzt wirklich an ein Wunder«, sagte der Arzt erstaunt und blätterte durch die Akte in seiner Hand. Immer wieder zog er die Augenbrauen zusammen, schien selbst nicht recht zu glauben, was gerade Tatsache war.
»Die Werte von Magnus Bane haben sich wirklich verändert - zum guten natürlich.« Er lächelte leicht, während Alec so breit grinste, wie schon lange nicht mehr.
Sein Herz könnte vor Freude platzen, er zitterte selbst leicht und hatte sogar ein wenig Angst, dass das hier nut ein Traum ist. Aber nein, es war die pure Realität, etwas uvorstellbares. Auch wenn Alec daran geglaubt hatte, hatte er die Hoffnung doch schon mehr oder weniger verloren.
Dass Magnus Werte sich verändert hatten, es war wirklich unfassbar. Erst eine Woche zuvor war Alec noch am verzweifeln, er hatte solche Angst davor, seinen gliebten zu verlieren. Er hatte darum gekämpft, dass man Magnus noch eine Woche gäbe. Als Alec dann erzählte, dass seine Hand sich bewegt hatte... niemand hatte ihn geglaubt. Selbst Izzy, sogar Jace hatte ihm gesagt, er würde sich das nur einbilden. Oder es sich ausdenken, weil er so unglaublich fest wollte, dass Magnus überlebte.
Nach langen hin und her, seinen Überredenskünsten und einigen Tränen, könnte er Magnus' Vater endlich dazu überreden, die Maschinen eine Woche länger anzulassen. Es war ein Kampf, einer, der sich gelohnt hatte.
Zwar musste Alec dafür all die Behandlungskosten übernehmen, falls Magnus es doch nicht schaffen würde, aber das war ihm ehrlich egal. Magnus Leben wäre kein Geld auf der Welt wert.
»Aber machen sie sich doch nicht zu grosse Hoffnungen. Zwar sind seine Werte besser, aber das heisst nicht, dass er aufwachen wird.« Der Artzt sah nochmals kurz prüfend in die Runde, ehe er dann das Krankenzimmer verliess. Alec hatte gar nicht wirklich zugehört, schweifte irgendwo in der Zukunft, zusammen mit Magnus in einer heilen Welt. Er dachte in diesem Moment nicht mal an die Möglichkeit, dass alles wieder schlimmer werden könnte. Er lebte für diesen Moment in einer Blase, die jeder Zeit platzen konnte und ihn zurück auf den Boden brachte.
»Du darfst dich nicht zu sehr daran festhalten, das weiss du, oder?« Izzy trat hinter ihn, betrachtete ihn mit einem Mitleidigem Blick. Alec schnaubte und hätte seine Schwester am liebsten dafür geköpft, dass sie gerade seine heile Blase eiskalt aufgestochen hatte.
»Ich werde an jedem noch so kleinen Strang festhalten, ich werde alles dafür tun, dass Magnus weiter am leben bleibt.« Immer wieder drückte Alec Magnus Hand, wie er es schon die ganze Zeit tat. Er hoffte so sehr, dass Magnus wieder eine kleine Bewegung machen würde, sei es nur der kleine Finger. Einfach ein weiteres Zeichen, dass er gehört wurde und ihn mehr Hoffnungen gab.
»Irgendwann wirst du loslassen müssen. Was wenn er leidet? Willst du dann nicht, dass er endlich seinen Frieden findet?«
»Er leidet nicht, er schläft. Ihm geht es gut und wenn wir die Maschinen abstellen, dann töten wir ihn, all das Glück seinerseits und die Vorstellung einer Zukunft. Ich weiss, Magnus ist dir scheissegal, aber mir nicht. Er bedeutet mir das Leben, ich will mit ihm eine Zukunft planen.« Alec machte es allmählich wütend, dass Izzy kaum Verständnis zeigte. Was wäre, wenn Simon anstelle von Magnus legen würde? Könnte sie sich etwa einfach von ihm trennen, obwohl noch Möglichkeit für eine Besserung gibt?
»Magnus ist mir nicht egal-«
»Wieso hast du ihn dann einfach fallen gelassen? Wieso vor allem hat es Simon getan? Er hat keinem von euch etwas gemacht und ihr habt ihn weggeworfen, als wäre er nichts Wert!«, unterbrach Alec sie energisch. Er hörte Izzys verzweifeltes seufzten und konnte dann im Augenwinkel beobachten, wie sie sich gegen die Wand lehnte.
»Ich wollte dich beschützen, es hätte dir nicht gut getan, wenn wir weiterhin Kontakt mit Magnus gehabt hätten«, erklärte sie.
»Aber das gab euch noch lange nicht das recht zu entscheiden, ob Magnus mich sehen durfte oder nicht. Anfangs wollte ich es nicht, aber mit der Zeit hoffte ich, dass er sich wieder entschuldigen kommt. Du wusstest das - und hast ihn von mir ferngehalten. Du hast erzählt, er würde sich nicht melden, solange, bis ich einen hass gegen ihn entwickelt hatte.
Wieso hast du das getan, Izzy? Wieso? Es ist mein verdammtes Leben und ich darf selber entscheiden mit wem ich reden möchte und mit wem nicht!«
»Du verstehst das nicht...« Erneut schnaubte Alec und wendete das erste mal seit der. Ehinn ihrer Konversation zu ihr um. »Du verstehst es nicht. Ich brauch kein Beschützer, schon gar keine kleine Schwester, die glaubt, sie könnte das.
Hast du auch nur eine Sekunde daran gedacht, wie mein - und vor allem Magnus -Leben hätte verlaufen können? Aber nein, du musstets mal wieder Gott spielen und für die anderen entscheiden! Hör auf damit, es ist mein Leben!
Also lass mich auch weiter an Magnus festhalten, hör auf mich zu beeinflussen und wenn du hier nichts besseres zu tun hast, dann verschwinde!«
»Es tut mir leid...«, murmelte sie und liess sich an der Wand auf den Boden sinken. »Ich weiss, ich habe einen Fehler gemacht und es tut mir leid. Auch jetzt tut es mir leid... Magnus soll aufwachen und wenn du denkst, dass er das wird, dann unterstütze ich dich.«
»Danke, Izzy.«

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Malec AU - say yes
FanfictionMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...