Malec AU - say yes

Kapitel 108

    Hand in Hand liefen die beiden durch die Strassen von New York. Die vielen Menschen, bemerkten sie kaum, sie hatten nur sie beide im Auge und freuten sich auf das Abendessen.
    Kurz nachdem sie ihr Gespräch beendet hatten, beschlossen sie gleich auszubrechen, denn beide hatten knurrende Mägen, die nur darauf warteten, endlich gefüllt zu werden.
    »Wo willst du essen gehen?«, fragte Alec neugierig. »Sag ich nicht.« Er seufzte enttäuscht und liess sich weiter von Magnus durch die Strassen führen.
    Zu dem Pech der beiden war heute schreckliches Wetter. Die Sonne drang nicht an einem orte durch die dicke Wolkenschicht, dadurch wirkte die ganze Stadt ein wenig farblos und fad.
    Aus der dunklen Wolkendecke fielen immer wieder vereinzelt Tropfen auf den Boden und es war nur ncoh eine Frage der Zeit, bis es in Strömen regnen würde. Laut dem Wetterbericht hätte es schon in der Nacht regnen sollen, also warteten die Wollen schon viel zu lange darauf, endlich alle aufgestaute Flüssigkeit zu verlieren und dann zu verschwinden.
    Normalerweise mochte Alec den Regen, ausser er musste nach draussen gehen, dann verabscheute er ihn regelrecht.
    Als es dann nach fünf weiteren Minuten tatsächlich in Strömen zu regnen begann, war Alec umso erleichterter, dass sie gleich an ihrem Ziel angekommen waren. Es war ein kleines Restaurant und wenn sich Alec recht erinnerte, hatte er mit Magnus hier einer seiner ersten Dates. Es war ein wenig chaotisch, wenn auch zählte es zu einer der schönsten Abenden in Alecs Leben.
    Ihm schlich ein zufriedenes grinsen auf die Lippen und die beiden liessen sich von einem Kellner an den gleichen Tisch führe, wie schon damals.
    »Wann hast du den reserviert?«, fragte Alec neugierig. Soweit er sich erinnerte, war er kaum eine Sekunde von Magnus Seite gewichen.
    »Als du duschen warst.« Da dieses kleine Restaurant ziemlich unbekannt war, was nach Alecs Meinung total unverständlich war, wäre es eigentlich nicht mal nötig gewesen zu reservieren. Trotzdem wollte Magnus wohl auf Nummer sicher gehen.
    »Erinnerst du dich noch, was wir das letzte Mal genommen hatten?« Alec musste nicht mal eine Sekunde überlegen, bis er die Antwort schon bereit hatte. Schweinegulasch mit Gemüse als Beilage und zum Nachtisch Glace, da es damals mitten im Sommer war und unglaublich heiss.
    »Nehmen wir wieder das gleiche?« Zustimmend nickte Magnus, denn es war eines der besten Mahlzeiten, die er in seinem Leben je hatte. Er bedauerte es, dass er in den letzten Jahren nicht einmal hier gewesen war, dieses Restaurant war für ihn in vollkommene Vergessenheit geraten. Erst zuvor war er wieder auf die Idee gekommen, als er Alec zum Essen eingeladen hatte.
    Alec hingegen war in den letzten Jahren öfters mal mit Zach hier, denn er liebte dieses Restaurant unglaublich.
    »Was willst du jetzt eigentlich Arbeiten?« In den letzten zehn Minuten hatten sie über belangloses zeug geredet, aber diese Frage kratzte Alec schon die ganze Zeit über auf der Zunge.
    »Ich weiss es nicht, die Uni habe ich abgebrochen, musste wegen Jack. Ich glaube, ich werde mich wegen einem einfachen Kellner Job oder so ausschauen«, murmelte Magnus betroffen. Man merkte deutlich, dass ihm dies unangenehm war und er sich dafür schämte, dass er nicht mal etwas aus seinem Leben gemacht hatte. Alec war da ganz anderer Meinung und schüttelte sofort seinen Kopf.
    »Magnus, du kannst wieder studieren gehen, du bist noch nicht mal sechsundzwanzig. Nichts hält dich davon ab.« Magnus zuckte leicht mit den Schultern und sah auf den Tisch, was Alec leise seufzten liess und er über den Tisch nach Magnus beiden Händen griff. »Ich unterstütze dich bei allem, was du machen willst. Aber bitte mach mir den gefallen und mach was aus deinen Träumen.«
    »Und wenn wir Kinder wollen? Studieren geht einige Jahre und danach will ich auch arbeiten. Und die Kinder einfach zu Babysittern geben will ich nicht.«
    Für jedes andere Paar wäre das ziemlich übereilt jetzt schon über Kinder nachzudenken, nachdem sie erst wieder seit einem Tag richtig zueinander gefunden hatten. Für Alec und Magnus war es das gewiss nicht, denn sie wussten, dass nichts mehr sie trennen wird.
    »Dann bin ich noch da. Ich kann gut Kochen und werde bestimmt ein wunderbarer Hausmann sein.« Magnus lächelte wieder und sah Alec endlich in die Augen. »Heisst das, du willst mit mir Kinder haben?«
    »Magnus«, lächelte Alec und drückte seine Hände fester. Er sah ihn mit all der Liebe an, die er besass und Magnus nahm diese mit einem breitwilligen Grinsen an. »Ich will mit dir nicht nur Kinder haben, ich will dich heiraten. Ich will mit dir gemeinsam in ein kleines Haus ziehen in eine Vorstadt, mit dir zwei Kinder grossziehen und dort alt werden, so wie wir es vor sieben Jahren geplant hatten.«
    »Ich liebe dich so sehr, Alexander.«
    »Ich liebe dich auch, Magnus.«

So viel fluff. 🌈