Kapitel 35

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    Hätte Alec am frühen Morgen schon gewusst, was am Ende dieses Tages alles geschehen sein wird, wäre er vermutlich nicht aus dem Bett gekommen. Ohne auch eine Sekunde zu überlegen, hätte er sein Zimmer nicht verlassen und den ganzen Tag mit Magnus darin verbracht. Beschäftigen hätten sie sich problemlos können.
    Nur hatte Alec keine Ahnung was ihm bevor stand, als er an diesem wunderschönen Morgen aufstand. Die Sonne kitzelte auf seiner Nase, während diese hinter den Häusern aufging und den Himmel wunderschön verfärbte. Magnus lag in seinen Armen, noch nackt, so spürte er seine warme, weiche Haut. Erst hatte er sich tatsächlich überlegt einfach im Bett zu bleiben, doch schliesslich raffte er sich mühsam aus dem Bett, bedacht darauf Magnus nicht zu wecken. Ausser leise murmelnden, nicht verständlichen Wörtern, blieb dieser seelenruhig liegen und Alec konnte das Zimmer verlassen.
    Im ganzen Haus war es still. Nur seine eigenen Schritte und das Knarzen der Holztreppe war zu hören. Es war auch noch früh am morgen und er wusste selbst nicht genau, wieso er schon wach war. Vielleicht lag es an diesem unguten Gefühl in seinem Bauch, hatte er einfach Hunger? Doch selbst nach einem ausgiebigen Frühstück verschwand dieses nicht und er versuchte es zu ignorieren. Ein weiteres mal überlegte er, einfach zurück ins Bett zu kriechen. Einbildung, pure Einbildung, dachte Alec. Frische Luft würde sicher gut tun, wem tat das schon nicht gut?
    Entschlossen zog er sich Klamotten über, nicht mal darauf achtend was genau, bevor er dann das Haus verliess - natürlich nicht, ohne einen Zettel für Magnus zu hinterlassen. Die kühle Morgenluft schlug ihn entgegen und der frische Duft verriet ihm, dass es wohl geregnet hatte. Der Asphalt war noch leicht feucht und auf den Grashalmen zeichnete sich eine dünne Schicht Frostblumen, die wie Diamanten glitzerten. Für das, dass es Mitte Sommer war, war es überraschend kühl. Zum Glück hatte sich Alec eine dünne Daunenjacke übergezogen, sonst würde er frösteln und der Spaziergang wäre nicht lange gegangen.
    Alec kannte die Umgebung kaum, da er in der letzten Woche weder Zweit noch Lust hatte sich umzusehen. Er lief ziellos in eine Richtung und hoffte inständig, dass er den Weg zurück wieder finden würde.
    Nach bestimmt einer Stunde liess er sich auf eine Parkbank fallen. Er war erschöpft, hatte aber wenigstens einen freien Kopf bekommen und wurde von den Paranoia befreit. Gerade als er seine Augen entspannend schliessen wollte, klingelte sein Handy. Fast hätte er es vergessen, aber in letzter Sekunde fiel es ihm dann doch noch ein.
    »Alec, alles in Ordnung?«, fragte die besorgte Stimme von Magnus. Es war mehr ein murmeln, was schlussfolgerte, dass er erst seit kurzem wach war. Unwillkülich schlich sich eim Lächeln auf Alecs Lippen. Es war süss, sie Magnus sich sorgen machte.
    »Ja, sicher. Brauchte nur ein bisschen frische Luft.«
    »Wo bist du?«
    »Weiss nicht genau«, gab er leicht beschämend zu. Den Rückweg würde er ohne sein Handy vermutlich auch nicht finden. Alec konnte es zwar nicht sehen, jedoch genau fühlen wie Magnus gerade seine Augen verdrehte. »Du tollpatsch. Schick mir deinen Standort, ich komm zu dir.«
    Alec wollte protestieren, aber sein Mund schloss sich schnell wieder. Es hätte keinen Zweck mit Magnus zu diskutieren über sowas und Alec würde sich auf die Gesellschaft von ihm freuen. Also schickte er ihm seinen Standort und veranschiedete sich. Da es bestimmt eine Stunde gehen würde bis Magnus hier wäre, liess er sich tiefer in den Sitz fallen. Mitttlerweile war es doch schon kurz vor neun Uhr. Er beobachtete die wenigen Menschen, die durch den kleinen Parl verkehrten; die unverständlichen die sich so früh Morgen aus dem Haus raffen um zu Laufen, jene Frühaufsteher die Spazierten oder Hundebesitzer die von ihren treuen Begleietern aus dem Bett geworfen wurden. Gerade beobachtete Alec einen jungen Mann, nicht viel älter als er selbst, der mit seinem Hind spielte. Es war ein kleiner, typiscj schwarzweisser Husky in einem noch sehr jungen Alter. Freudig sprang dieser hin und her und wartete nur darauf, bis das kleine Spielzeug wieder geworfen wurde. Hunde waren ohne zweifel niedliche, faszinierende Wesen. Alec hätte schon immer gerne einen gehabt, aber die Zeit fehlte leider.
    Alec verfolgre die Handlungen des Jungen und dessen Hund verträumt, war dabei nicht mal mehr wirklich voll dabei. Irgendwann starrte er einfach nur noch ins Leere, tief in Gedanken versunken. Er wurde erst aus diesen gerissen, als sich jemand neben ihm fallen liess. Erst dachte er, es sei Magnus, aber es war der Junge mit dem Hund. Er hatte einen leichten Schweissfilm auf der Stirn und atmete schwer.
    Alec warf dem Jungen einen Blick zu und lächelte dann. Er war zugegeben sehr süss; er hatte braune Haare und ebensolche Augen, war gut gebaut und hatte ein attraktives Gesicht. Auf jeden Fall jemand, der sehr anschaulich war.
    »Wie heisst du?«, fragte der Junge auf einmal, der Alec ebenso gemustert hatte. »Alec, du?«
    »Tim.« Freundlich streckte dieser seine Hand entgegen und zeigte dabei sein strahlendes Lächeln.
    »Wartest du auf jemanden?«, fragte er Junge neugierig. Er wendete seinen Blick wieder ab und strich seinem kleinen Husky über die Stirn. Bellend gab dieser seine zufriedenheit bekannt und kuschelte sich näher an Tims Hand.
    »Auf meinen Freund.« Eine bedrückende Stille trat auf und Alec befürchtete schon, dass ihm nun homohobische Beleidigungen an den Kopf geworfen werden. Er versteckte nicht, dass er Homosexuell war, aber wer mochte es schon niedergemacht zu werden? Seine Befürchtung wurde gleich gestillt, als der Junge zu ihm hochsah und ihm anlächelte.
    »Ich warte auf meine Freundin«, meinte er lächelnd. Dieses sah jedoch eher gezwungen aus, als glücklich. Alec überlegte kurz, ob er nachfragen sollte, beschloss dann dass es ihn nichts anging. Er kannte den Jungen nicht mal, da wäre es unpassend nach soetwas privatem zu Fragen.
     Ungedulig warf ich einen Blick auf die Uhr. Es waren gerad Mal zwanzig Minuten vergangen. Und da Alec nichts anderes übrig bleib, fing er ein Gespräch mit Tim an. Nicht, dass es ein Muss war, nein ganz bestimmt nicht, er war äusserst Sympathisch und es war ein guter Zeitvertrieb bis Magnus endlich da war. Alec konnte sich wirklich gut mit ihm verstehen und vielleicht würde sich sogar eine Freundschaft entwicheln.
Nach einer Weile wurden sie plötzlich von einer Frauenstimme unterbrochen, die freduig Tims Namen rief. Das Mädchen hatte blonde Haare, eine schöne Figur und war wirklich hübsch. Sie war bestimmt Tims Freundin, auf die er schon die ganze Zeit wartete. Das Mädchen wollte sich gerade lächelnd zu Alec wenden und sich vorstellen, als eine andere Stimme ihr zuvor kam, die Alec unter tausenden erkennen würde.
»Camille?«

Jetzt geds ab mit den Dramen.

Ich kanns nicht fassen, dass Shadowhunters abgesetzt wird. 😔 Es wurden erst 3 Bücher verfilm und so verstehe ich nicht, wieso sie aufhören wollen.
Genügend Material haben sie noch und der Cast will ja selbst nicht, dass es endet! 😭

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt