Kapitel 116

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Tut mir leid, dass so wenig kommt. Hab ein bisschen wenig Zeit und eine kleine Lebenskrise, nichts schlimmes.
Falls ist fleissig Motivation für mich in den Kommantaren hinterlässt, kommt morgen vielleicht noch eins. (:

    »Ich weiss nicht, was ich dir sagen soll. Die letzten Monate habe ich dir immer so vieles erzählt und nie hast du mich gehört, aber jetzt, wo du mich endlich hörst, fehlen mir die Worte.
    Es ist wie ein verdammtes Wunder, dass du nach all dieser Zeit aufgewacht bist, alle haben langsam die Hoffnung verloren. Alle bis auf ich. Ich wusste es, ich habe an dich geglaubt, an uns, an Malec. Und darf man nicht trennen, oder? Nicht nach all dem, was passiert ist.
    Ich glaube, wir haben eine der verrücktesten Liebesgeschichte, und ich hoffe, dass es nun endlich ein Ende haben wird.
     Ich musste schon sechs Jahre ohne dich leben und ich weiss bis heute nicht, wie ich das ausgehalten habe. Aber noch schlimmer waren die letzten Monate, denn ich hatte nie das reine Gewissen, dass es dir gut geht. Ja, ich habe daran geglaubt, aber tief im Inneren war da immer di Angst, dass du weggehen würdest. Verschwinden, nie mehr wieder zurückkommen und mich hier auf der Erde allein lassen. Die Vorstellung war schrecklich.« Alec holte tief Luft und blinzelte sich die aufkommenden Tränen weg. Der Kloss im Hals ignorierte er gekonnt und wollte weiterreden, doch Magnus krächzende, schwache Stimme kam ihm zuvor. »Alexander«, hauchte er leise und brachte ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Und dieses noch so kleine Lächeln schenkte Alec mehr Kraft, als alles andere in den letzten Monaten, es war in diesem Moment der Fels, den ihn festhielt, der ihm zeigte, dass wirklich alles in Ordnung werden könnte.
    »Ich liebe dich.« Mehr sagte Magnus nicht, ehe er wieder die Augen schloss und zurück in die Decke sank. Und das war der Moment, an dem Alec wusste, dass er nichts mehr sagen musste. Es war geschehen, passiert und keine Worte würden irgendetwas ändern, auch brachte es nicht unnötig Magnus Kraft zu verschwenden.
    Also tat Alec nichts anderes mehr, als ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben, voller Vorsicht neben ihn hinzulegen und sanft einen Arm um Magnus zu legen.
    »Ich liebe dich auch, Magnus Bane.«
    Und das tat Alec, mit jeder Faser seines Körpers, mit jedem Atemzug gefühlt noch mehr. Ein Leben ohne ihn wäre unvorstellbar und nach allem was passiert war, musste es einfach wieder gut werden.
   Alec war schon fast eingeschlafen, als er hörte, wie dir Türe so leise wie möglich geöffnet wurde, müde öffnete er ein Auge, nur um mit Erstaunen festzustellen, dass Zach gerade den Raum betreten hatte. Ohne, dass sie irgendwelche Worte wechselten, löste sich Alec behutsam aus Magus Armen, welcher tief und fest schlief.
    »Ist etwas passiert?«, fragte Alec flüsternd. Seit Magnus im Koma lag, haben sie sich selten bis gar nicht mehr gesehen, nur Anfangs, als Zach auch noch häufiger ins Krankenhaus kam, aber mit der Zeit nahm dies immer mehr ab. Alec freute sich ehrlich ihn zu sehen und wieder richtig mit ihm zu sprechen, wenn auch die Bedenken in seinem Hinterkopf grösser wurden. Wobei, es könnte auch einfach nu sein, dass Zach mitbekommen hatte, dass Magnus wach war.
     »Es geht um Marc.« Stutzig hob Alec eine Augenbraue und wusste nicht recht, wo dieses Gespräch hinführen sollte. Sollte Marc irgendetwas getan haben, dass Zach wieder verletzt haben könnte, dann Gnade Gott. Alec war nicht gut auf Marc zu sprechen, wobei er das nicht recht beurteilen konnte, weil er ihn noch nie persönlich getroffen hatte. Aber wie Aus Zachs Erzählungen, wie Kontrollsüchtig und abgedreht Marc war, hatte Alec einfach schon ein gewisses Vorurteil.
    »Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht.« Augenblicklich verschluckte sich Alec an seiner eigenen Spucke, begann zu husten und versuchte indes die Worte zu realisieren.
    »Hast du Ja gesagt?«, fragte er vorsichtig nach und hoffte inständig, dass Zach jetzt mit nein antworten würde. Zwar wollte Alec, dass Zach glücklich wird, er bedeutete ihm immer noch unheimlich viel, aber das hiess auch, dass er sich um ihn sorgte.
    »Nein, ich wollte erst mit dir reden.«
    »Wieso mit mir? Du weisst, ich mag ihn nicht, also denke ich nicht, dass ich das Objektiv sehen kann.«
    »Ich liebe ihn und ich glaube wirklich, dass er die Liebe meines Lebens sein könnte. Seit er in Therapie war, ist er wie ein anderer Mensch, keine Kontrollsüchtigkeit nichts; im Gegenteil ist er wie der verständnisvollste Mensch, der mir endlos vertraut und selten etwas hinterfragt.«
    »Dann sag ja, wenn du dir sicher bist«, meinte Alec immer ncoh leicht irritiert. Zach seufzte tief und warf sich den Kopf in den Nacken.
    »Und wenn er das alles nur Vorspielt und – sobald wir verheiratet sind – wieder wie der alte wird?« Zach klang ernsthaft verzweifelt und Alec verstand, in welch einer Zwickmühle er sich befand. Ganz ehrlich wüsste Alec nicht, wie er sich entscheiden sollte und war daher froh, nicht in Zachs Haut zu stecken. Wie er jedoch Zach kannte, wird er das richtige tun.
    »Das ist nichts, das ich für dich entscheiden kann. Tut mir leid. Hab vertrauen in ihm und in das, was er nun ist. Es ist unfair, wenn er dir all sein Vertrauen schenkst und du ihm nicht, aber höre trotzdem auf dein Gefühl.
    Ich kenne dich besser als jede andere Person und wie ich weiss, wirst du dich richtig entscheiden. Sei dir einfach sicher, ich will, dass du glücklich wirst.«
    »Danke, Alec.« Zufrieden lächelte Alec ihn an und stellte sich gerade vor, wie Zach in einen Anzug vorne am Altar steht, kurz vor der Trauung. Und Alec wusste nicht recht was es war, aber obwohl er Marc nicht mochte, hatte er wirklich ein gutes Gefühl.
    »Wir verdienen ein Happy End.«
    »Ja, ja das verdienen wir.«

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt