Es vergingen weitere Wochen, in denen Alec und Izzy ihren Vater mehr oder weniger ignorierten. Sie konnten einfach nicht wahrhaben, was für ein verlogenes Arschloch er war.
In der Schule hatte sich nichts gross geändert; Alec wurde hin und wieder dumm angemacht aber hatte mittlerweile gelernt, damit umzugehen. Neben den Strapazen in der Familie, - die wirklich unschön waren - lief sonst mehr oder weniger alles gut.
Seit diesem Vorfall hatte er Jace immer noch nicht gesehen, laut Mum hatte er sich noch nicht mal gemeldet, aber Alec störte das kein bisschen. Seine Mutter konnte nicht genau sagen, was sie davon halten sollte, konnte aber Alec, nachdem er alles erklärt hatte, verstehen. Nur ihr Vater blieb weiterhin verständnislos, was zu weiteren Streits führte zwischen seinen Eltern und sich Alec dadurch schuldig fühlte.
Nach den vielen Dramen mit Magnus beruhigte sich ihre Beziehung langsam wieder. Es kehrte Normalität zurück und neben kleinen unnötigen Streits, war nichts mehr weiteres vorgefallen. Auch wenn sie sich nur selten sahen, waren die den Unständen entsprechend glücklich.
Bis zu diesem einen Tag, als wieder alles aus dem Ruder laufen musste. Es war langsam Winter gworden, die Blätter wurden farbig und die Tempraturen sanken immer weiter. Alec kam dem Ende des Schuljahres immer näher und wie das nunmal war, musste er sich für Collages bewerben und damit begann das nächste Problem, als Alec dann Magnus anrief.
»Hey, ehm, Magnus«, murnelte Alec unsicher in den Hörer. Er hatte keine Ahnung, wie er dieses Gespräch anfangen sollte. Jetzt konnte er sicher keinen Rückzieher machen, denn Magnus bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte und hackte nach.
»Ich hab ein Stipendium bekommen«, fing er dann leise an und hoffte fast, dass Magnus es nicht gehört hatte.
»Das ist doch super.« Alec seufzte tief. Er brachte die nächsten Worte kaum übers Herz, vor allem weil er sich noch schlechter fühlte, weil er es ihm nicht persönlich sagte. Anderseits würde er sich aber auch schlecht fühlen, wenn er es ihm erst in zwei Wochen erzählen würde.
»Naja... das Collage ist hier, in LA.« Er atmete tief ein. Er hatte es gesagt und musste nun nur noch der anschiss von Magnus überleben, einen guten Kompromiss ausdenken und dann sollte alles wieder gut werden. Damit lag der ziemlich naive Alec sehr weit daneben.
»Aber du nimmst nicht an, oder?«
»Mhhh, ich hab schon angenommen«, flüsterte er leise. Dann blieb es still. Es erdrückte Alec beinahe, dass er nur das flache Atmen von Magnus aus dem Hörer wahrnahm. Ungeduldig wartete er auf eine Reaktion, aber selbst nach zwei Minuten kam noch nichts.
»Du könntest ja hierher ziehen... Ich meine, schon klar wäre New York besser, aber hauptsache wir sind zusammenx oder?«, schlug Alec mit zitternder Stimme vor. Etwas in ihm sagte, dass dieser Vorschlag völlig bescheuert war, aber etwas besseres ging nicht. Und es wäre wirklich dumm gewesen, wenn er das Stipendium abgelehnt hätte.
»Nein«, sagte Magnus bestimmend in den Hörer, dasd Alec kurz den Atem stockte.
»Wieso nicht?«
»Weil wir es so abgemacht haben, dass du herkommst.«
»Ja aber, jetzt gibt es halt eine Planänderung«, konternte Alec. Er konnte schon verstehen, dass Magnus nicht erfreut darüber war, New York war seine Heimatstadt und auch Alec wollte eigentlich wieder zurück.
»Ich will aber nicht nach LA ziehen, Alec.«
»Wieso nicht? Hauptsache wir können wieder öfters zusammen sein!«
»Ich will einfach nicht. Ich liebe New York und habe all meine Freunde hier.« Alec seufzte. Magnus war sonst nie so stur, also musste doch irgendwas anderes dahinterstecken, nur was?
»Tu es mir zuliebe, dieses Stipendium ist perfekt für mich.«
»Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich nicht will und dass du mich Hintergangen hast.« Autsch, das tat weh. Liebte Magnus ihn nicht mehr so sehr, dass er es ihm zuliebe machen würde? Alec würde vielleicht sogar sein Stipendium aufgeben, nur um bei Magnus zu sein, aber erst wollte er einen guten Grund haben, wieso Magnus nicht herkam.
»Geht es in einer Beziehung nicht darum, dass man Kompromisse eingeht und etwas für den anderen tut, was einem vielleicht nicht perfekt passst?«, murmelte Alec in den Hörer. Seine Hoffnung, dass so schnell alles wieder gut werden würde, was verblasst und er erkannte, wie naiv er war.
»Du hast mich hintergangen, etwas einfach bestimmt ohne mit mir darüber zu reden. Vertrauen und Reden ist auch etwas, dass man in einer Beziehung tun sollte.« Alec wusste, dass Magnus recht hatte. Er hatte einen fehler gemacht und bereute dies, aber schlussendlich wäre es auf den genau gleichen Streit hinausgekommen, nur dass Alec da noch nicht zugestimmt hätte.
»Magnus, irgendwas anderes steckt noch dahinter.« Seine Stimme war besorgt und tatsächlich stockte Magnus, was ihm bestätigte, dass wirklich noch was war.
»Nein, es ist nichts. Ich bin nur enttäuscht und wütend.« Er log, da war sich Alec sicher.
»Wirf mir nicht vor, ich würde nicht mit dir reden, wenn du es selbst nichts tust.«
»Es ist wirklich nichts«, sagte Magnus nun ein bisschen lauter. Alec kannte ihn zu gut, um zu wissen, dass er am laufenden Bande log. Keines der Wörte entsprach der Wahrheit und dieser Mangel an Vertrauen, verletzte ihn wirklich.
»Lüg mich nicht an«, meinte er scharf und bestimmend. Er mochte es nicht, angelogen zu werden.
»Du bist der, der much anlügt!«
»Magnus jetzt erzähl die Wahrheit!«
»Es ist die Wahrheit, man! Du bist der, der gelogen hat, nicht ich! Schieb jetzt nicht alles auf mich!«, schrie Magnus wütend in den Hörer. Alec wollte gerade noch was erwidern, als Magnus plötzlich aufgelegt hatte.
Verzweifelt liess sich Alec zurück in sein Bett fallen und raufte sich seine Haare. Es tat ihm weh, dass Magnus jetzt noch einfach aufgelegt hatte. Nachdem er sich beruhigt hatte und nicht mehr den Tränen nah war, versuchte er Magnus wieder zu erreichen.
Sie mussten das noch klären, so konnte es nicht weitergehen und Alec wollte auch nicht schlafen, mit dem Wissen, dass es Magnus damit vielleicht richtig schlecht ging.
Er versuchte es ganze fünf Mal, bevor er aufgab. Magnus nahm nicht ab, ignorierte ihn vollkommen, als würde ihn Alec nicht interessieren.Gott, Leute. Ich hab so ‚nen Kater..🤦🏼♀️xD
Es kommt am Mittag noch ein Kapitel und dann am Abend.
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Malec AU - say yes
FanficMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...