Bevor Alec überhaupt irgendwas sagen wollte, lehnte er sich zu Magnus hinüber und zog ihn wieder in seine Arme. Er strich ihm über den Rücken und gab ihm das Gefühl, dass er nicht alleine war.
Alec konnte nicht fassen, was sein Ex Freund alles durchmachen musste. Und wenn man genau war, war es seine Schuld. Hätte Alec damals Magnus verziehen, dann wären sie zusammengeblieben und Magnus hätte Jack niemals kennengelernt. Er wäre niemals über mehrere Jahre durch die Hölle gegangen. Alec würde sich noch den Rest seines Lebens Vorwürfe machen und wollen, dass er die Zeit zurückdrehen könnte.
Verdammt, wie konnte er nur so vieles Ausrichten, wie konnte er das Leben eines geliebten Menschen so sehr zerstören? Noch schlimmer war, dass es Alec in dieser Zeit blendend ging, er hatte den wundervollsten Freund und das einzige, was ihn runterzog, waren die noch vorhandenen Gefühle für Magnus. Aber sonst war Alec wirklich unbeschreiblich glücklich.
»Ich kann nicht versprechen, dass ich dir Helfen kann«, murmelte Alec leise, wobei ihm ein Stich durch die Brust fuhr. So gern er Magnus helfen wollte, war nichts garantiert. Magnus war so tief in diese Sache hineingerutscht, dass Alec glaubte, er könnte ihm niemals alleine draushelfen und ausserdem galt seine Treue nach wie vor Zach. So leid ihn Magnus auch tat und er sich vorwürfe machte, noch mehr würde er sich dafür hassen, wenn er Zach verletzen würde. Es würde Alec kaputt machen, wenn Zach unglücklich wäre und nur auf Alecs und nicht seine eigenen Bedürfnisse schauen würde. Das wäre nicht richtig.
Möglicherweise war dieses Denken sehr egoistisch, jedoch war Alec sich anderseits ziemlich sicher, dass Magnus es alleine schaffen würde. Wenn also Zach wirklich wegziehen wollen würde, würde Alec noch schauen, dass die Polizei über Magnus und Jack bescheid wusste, dass er mit beruhigten Gewissen gehen konnte.
»Ich würde es verstehen, wenn du gehst«, unterbrach Magnus die lange Stille leise. Er selbst hoffte selbstverständlich, Alec würde hier bleiben, aber erwarten durfte er es nicht.
»Ich kann auch nicht versprechen, ob ich das würde. Ich liebe Zach und wenn er wegzieht, werde ich mit ihm gehen.
Du solltest zur Polizei gehen.«
Magnus schüttelte heftig seinen Kopf und drückte Alec dabei von sich weg. Fast schon ungläubig sah er ihn an und fragte sich dabei, ob Alec due letzten Minuten überhaupt zugehört hatte.
»Alec, zu verstehst das nicht. Jack wird mich umbringen, wenn er davon erfahren würde. Nein, ich werde tod sein, ehe ich das Haus verlassen würde. Wenn er herausfindet wo du wohnst, bin ich am Arsch und du genauso.« Er nahm tief Luft und raufte sich verzweifelt die Haare. »Verdammt, ich habe dich schon viel zu sehr mit hineingezogen. Es tut mir so leid, ich hätte niemals wieder Kontakt mit dir aufbauen dürfen. Es war dumm, jetzt bist du wegen mir auch noch in gefahr«, rief er verzweifelt aus und erhob sich vom Sofa. Alec brauchte einige Sekunden um alles zu realisieren, ehe er dann ruckartig aufstand und Magnus hinterherrannte. Bevor dieser an die Tür gelange, packte Alec ihn schon am Oberarm. Und genau gleichzeitig ging auch die Wohnungstür auf.
Während Magnus vollkommen verängstigt zur Tür blickte, im Glauben es wäre Jack, klopfte Alecs Herz vor Schock bis zu seinem Hals. Und Zach, der gerade durch die Tür gekommen war, sah verwirrt zwischen den beiden her, bis sein Blick abrupt bei Magnus stehen blieb und er die Augen aufriss.
Verübeln konnte man es ihm nicht, denn Magnus sah wirklich mehr als nur schrecklich aus.
»Was ist denn mit dir passiert?« Er lief auf Magnus zu und nahm sanft seinen Kopf zwischen seine Hände. Er inspizierte dieses von oben bis unten, was Magnus ungläubig in Zachs Augen sehen liess. Auch Alec war mehr als verwundert über diese Aktion, anderseits fiel Alec dann auf, dass Zach schon immer sehr Sorgevoll war, egal bei wem. Und bei Magnus schien er wohl gerade all seine Eifersucht vergessen zu haben und hatte nur noch desssen Wohlsein im Kopf.
Als Zach mehr oder weniger beruhigt von Magnus abliess, entfernte er sich einen Schritt und sah dann abwartend zwischen den beiden hin und her. Da war immer noch seine Frage, die er gerne beantwortet bekommen hätte.
Alec warf einen prüfenden Blick zu Magnus. Er war sich nicht sicher, ob Zach alles erfahren durfte und Magnus musste das entscheiden. Seinem Blick nach zu urteilen, sah Magnus keine andere Möglichkeit als auch Zach die Wahrheit zu erzählen. Es würde nichts bringen, alles zu verschweigen, es würde nur zu Komplikationen zwischen ihrer Beziehung geben und Magnus wollte das vermeiden.
»In meinem Leben ist gerade so einiges scheisse«, sagte Magnus ziemlich direkt, was ihm einen überraschten Blick von Zach einbrachte. Magnus atmete tief ein und aus, ein wenig aufgebracht und unmotiviert, weil er nicht schon wieder alles erzählen wollte. Dennoch bat er Zach ins Wohnzimmer, vergass Alec dabei komplett, welcher nur hinterhertrottete. Was sollte er schon gross dazu beitragen, es war Magnus Geschichte, die er erzählen sollte. Und aus irgendeinem Grund fühlte er sich unwohl dabei, jetzt zu Zach zu gehen, welcher ihn sowieso ausblendete und nur auf Magnus achtete.
Weil er scheinbar nicht gebraucht wird, verschwand Alec in der Küche, während Magnus zu erzählen begann, und holte drei volle Gläser Wasser. Dann setzte er sich mit Abstand neben Zach hin und lauschte erneut der Geschichte nach, die seinem Freund immer mehr die Augen aufreissen liess.Mit tut es so weh, dass ich irgendwann Zach verletzen muss, weil ja Malec wiedervereint werden muss...
Ich sitze übrigens gerade auf'm Klo, weil ich keine Lust habe zu arbeiten.
Läuft bei mir.
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Malec AU - say yes
FanfictionMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...