Kapitel 36

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    »Ohh, Magnus?«, fragte das Mädchen erstaunt und drehte sich zu ihm um. Man konnte nicht genau sagen, was für ein Ausdruck in ihrem Gesicht lag. Aber Alec vermutete irgendwie nichts besonders gutes, sie hatte etwas Hinterhältiges, obwohl sie wirklich nett wirkte.
    Magnus löste sich von seiner Starre und stellte sich neben Alec hin. Seine Hand schwitzte leicht, wie Alec bemerkte, konnte jedoch nicht sagen ob aus Aufegung odet der Hitze. Möglicherweise ein Gemisch aus beidem?
    »Woher kennt ihr euch?«, fragte Alec am Magnus gewandt. Eine Weile blieb es still. Tim sah glücklicherweise ebenso verwirrt aus wie Alec, was ihn insgeheim erleichterte. Aber der Blick von Magnus liess wiedet Sorge in ihm aufkommen. Und da erinnerte er sich daran; Magnus hatte mal von einer Ex Freundin erzählt, die Camille hiess. Sie hatten sich nicht im schlechten getrennt, aber laut Magnus konnte sie ziemlich hinterhältig sein. Aber wie lange die Beziehung her war, wusste Alec auch nicht. Wahrscheinlich schon über ein Jahr.
    »Hat Magnus denn nichts erzählt? Bis vor einem halben Jahr waren wir noch zusammen.« Auf ihrem Lippen lag ein hämisches Grinsen. Ihre Arme waren verschrenkt und ihre Pose verriet, dass sie Magnus herausforderte.
    Aber viel wichtiger war, was sie gesagt hatte und dass Alec sein Mund nun nicht mebt zukriegte. Er konnte nichts glauben, was er da gehört hatte. Ein halbes Jahr? Magnus und er waren nun schon seit knapp sieben Monaten zusammen, was also hiess, dass er noch kirz davor mit Camille zusammen war. Oder vielleicht sogar... alec schüttelte seinen Kopf; Magnus würde sowas nicht tun
    »Dann hat er wohl auch nicht erzählt, dass-«, Magnus unterbrach sie wütend. »Sei still, Camille!« Doch sie liess sich nicht davon beirren, ignorierte ihn und sprach weiter, »Wo war ich nochmal? Ah genau! Er hat dir wohl auch nicht erzählt, dass wir bei eurem ersten Date noch zusammen waren, bei eure  ersten Kuss und«, sie grinste noch feindseeliger als zuvor, »als ihr das erste Mal Sex hattet.«
    In Alecs Kopf ratterte es gerade aufs heftigste. Die Worte Camilles verarbeiteten sich nur mühsam und langsam in seinem Kopf. Es brauchte einemige Zeit, bis er alles realisierte. Doch er glaubte ihr nicht, kein Wort. Magnus hätte ihm das erzählt, ganz bestimmt. Vorsichtig, weil er doch ein bisschen angst hatte, wendete er sich zu Magnus. Dieser sah still und bedrückt zu Boden und nun wusste Alec: Camille hatte die Wahrheit gesagt. Und ab diesem Moment brach in Alec alles zusammen und ein Gemisch aus Enttäuschung und Wut kam in ihm hoch. Bevor er selbst klar denken konnte, war schon seine rechte Hand schmerzhaft auf Magnus Wange geknallt. Er reagiert nicht darauf, er wusste, er hatte es verdient, so wie er sich verhalten hatte. Es war wirklich falsch nichts Alec zu erzählen, überhaupt noch so lange mit Camille zusammen zu bleiben.
    »Was das alles eine Lüge? Die angebliche verlorene Wette und so?«, fragte Alec verletzt. Er wusste zwar, dass Magnus ihn liebte, aber war alles auf einer Lüge aufgebaut? Schlussendlich würde es eigentlich keine Rolle spielen, aber daran dachte Alec gar nicht erst.
    »Nein, es war alles wahr. Ich konnte mich einfach nicht von ihr trennen... ich mochte sie noch und falls du wirklich nichts von mit gewomlt hättest, dann naja...« Er brach ab und biss sich dann stark auf die Lippen. Er bemerkte gerade selbst wie unglaublich dumm das war, was er erzählte. Sekn Verhalten war unakzeptabel und unverständlich.
    Ganz ehrlich, Alec fühlte sich verarscht. So wie Magnus es ausdrückte, war Alec nur eine Art Versuch, und wenn es nicht geklappt hätte, wäre er dann einfach wieder zu Camille gegangen. Ungläubig raufte sich Alec durch die Haage und drehte sich um. Kurz warf er Camille einen tödlichen Blick zu, ehe er weglaufen wollte. Tim, welcher das ganze geschockt mit angesehen hatte, versuchte ihn am Arm fest zu halten, Alec entriss sich mühelos und ging schnellen Schrittes weiter. Er sah rot vor sich, war vollkommen woanders und langsam kamen ihm Tränen. Er liebte Magnus und genauso war es ungekehrt, das wusste Alec. Ob er ihm jedoch sowas verzeihen konnte, konnte er nicht sagen.
    »Alexander!«, hörte er Magnus rufen. Er ignorierte es und lief stur weiter. Die Welt sah er gerade wie ein Tunnel; alles was um ihn herum passierte, bekam er nicht mehr mir.
    »Alec, pass auf!«, schrie Magnus geschockt und jetzt riss sich Alec aus seinen Gedanken. Er bemerkte, dass er Mitten auf der Strasse stand und nur wenige Meter von ihm ein schwarzes Auto auf ihn zuraste. Die Frau hinter dem Steuer hatte ihre Augen weit aufgerissen, drückte mit vollrt Kraft auf die Bremsen. Alec wusste, es war zu spät, sie war zu nahe, um noch rechtzeitig zu stoppen
    Man sagte ja, dass in solch einem Moment das Leben an einem vorbeirauscht wie ein Film. Alec sah gerade alle wichtigen Ereignisse an sich herbeifliegen; der erste Schultag, wunderschöne Ferien am Meer, das erste Date mit Magnus, der erste Kuss und der erste Sex mit ihm.
    Alles schien wie in Zeitlupe zu vergehen, als das Auto ihm immer nähet kam. Im Augenwinkel erkannte er Magnus, welcher geschockt den Mund geöffneg hatte und auf die Strasse rennen wollte. Doch just in diesem Moment erwischte das Auto Alec und schleuderte diesen nach hinten.
    Das einzige, dass Alec in diesem Moment durch den Kopf ging, war Magnus und wie sehr er diesen liebte. Und gleichzeitig wurde ihm auch bewusst, dass er vollkommen unnötig wütend war. Magnus liebte ihn und das war das einzige was zählte.
     Und mit dem Gedanken, dass er Magnus verziehen hatte, schlug er auf dem Boden auf.

Meinungen? 🙈

Bin gerade dran, das 60 Kapitel zu schreiben und mit dem 60 Kapitel wäre der erste Teil dieser Geschichte beendet. :)

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt