Malec AU - say yes

Kapitel 13

    »Wann gehen wir auf ein zweites Date?«, fragte Alec aufgeregt. Magnus neben ihn lachte leicht. Es war ungewohnt, dass Alec jetzt plötzlich nach mehr fragte und nicht ungekehrt. Nicht, dass sich Magnus beschweren würde, aber es war komisch.
»Von mir aus jetzt.« Alec blieb stehen und schüttelte den Kopf wiederstrebend. »Wir haben Schule«, erwiderte er dann. Magnus zuckte mit den Schultern. Es war ihm egal, die Schule zu schwänzen. Seit er Alec kennengelernt hatte, kamen ihm vollkommen verrückte Sache in den Kopf. Viel unsinn und Dinge, bei denen jeder Erwachsene den Kopf schütteln wollte. Alec hatte in ihm etwas geweckt, dass ihn nach Adrenalin suchen liess.
»Ach komm, lass uns mal was unerlaubtes machen.« Alec sah ihn unschlüssig an. Aber diesem süssen Lächeln konnte er einfach nicht widerstehen und nickte dann.
»Und was machen wir genau?«
»Ich weiss nicht. Lass uns was verrücktes machen.« Magnus wusste selbst nicht genau was mit ihm los war. Auch Alec blickte ihn leicht verwirrt an, aber sagte nichts dazu. Alec selbst war in letzter Zeit auch viel anders; er würde einfach alles mitmachen, was Magnus vorschlagen würde. Vor einem Monat wäre ihm nie in den Sinm gekommen, die Schule zu schwänzen. Aber es gefiel ihm.
»Etwas verrücktes?«, fragte Alec nach. Magnus nickte voller begeisterung, wobei seine Augen so stark glänzten wie noch nie. Alec schüttelte seinen Kopf lachend. Was war nur mit diesem Jungen los?
»Lass uns einfach wegfahren. Lass uns Morgen auch noch schwänzen. Fahren wir irgendwo auf einen Berg hinauf oder irgendwo sonst hin!«, sagte er euphorisch. Alec wusste nicht genau wieso, aber er stimmte ohne gross zu überlegen zu. Ihm war dabei egal, dass seine Eltern ausflippen werden und er ordentlichen Ärger bekommen wollte. Aber gerade wollte Alec nichts anderes als Magnus.
Seit ihrem ersten Date am Wochenende, hatte Alec sich komplett verändert. Er gestand sich die Liebe zu ihm ein, wurde aufgeschlossen und wäre am liebsten nie mehr von seiner Seite gewichen. Sie waren erst auf einem Date und dennoch fühlte es sich an, als würden sie sich Jahre kennen. Er vertraute Magnus wie keinem anderen, was wahrscheinlich auch der Grund war, wieso er gerade zugestimmt hatte. Magnus' Idee war schon ziemlich verrückt, aber Alec gefiel es.
»Gut, dann los!« Magnus zerrte ihn zu seinem Wagen. Viel zu schnell fuhr Magnus durch die Strassen zu sich nachhause. Einmal wurde er geblitzt, aber das war ihm vollkommen egal. Mit quitschenden Reifen hielt er vor dem Holztor an und wartete Geduldig bis es ganz offen war.
Magnus war kaum zehn Minuten weg und kam dann mit einem kleinen Rucksack und einem Zelt wieder aus dem Haus gerannt. Er war so verdammt süss.
Hektisch stieg Magnus in den Wagen und wollte gleich wieder losfahren. Aber Alec machte ihm einen Stich durch die Rechnung. Er packte ihn aufeinmal am Hemdkragen und zog ihn stürmisch zu sich. Er drückte sofort seine Lippen auf die von Magnus. Es war ihr zweiter Kuss und er war so viel anders als der erste. Er war wilder und besitzergreifender. Sie spielten mit ihren Zungen, krallten sich gegenseitig in die Haare und drückten sich so hart aneinander wie es ging. Der Kuss war nicht verlangend nach mehr, aber trotzdem wild. Ein wunderbares Gefühl machte sich in Alecs Körper breit.
»Du bist einfach unglaublich«, flüsterte Alec gegen seine Lippen. Magnus grinste und richtete sich verlegen seine Haare so gut es ging wieder zurecht. Dann startete er denn Wagen und sie fuhren los, irgendwohin, weit weg von der Stadt, von der Schule, an einen Ort wo sie nur zu zweit waren.