Kapitel 12

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Es zischte als die Tüe sich öffnete.

Ahsoka stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.

Sie hatte es geschafft.

Nun die nächste Hürde.

Laufen.

Ihre Beine trugen ihr Gewicht, das vermutlich beträchtlich gesunken war, kaum noch.

Doch dann fühlte sie wie jemand ihren Arm über dessen Schulter legte.

„Zusammen" sagte Lou.

Ahsoka spürte die ehrliche Hoffnung die in dem Teenager stieg.

„Zusammen" erwiderte sie.

Und so kamen sie voran. Langsam zwar, damit Ahsoka nicht hinfiel, aber sie schafften es.

Dann kam der Scanner.

Vorsichtig, um keinen Alarm auszulösen.

Es klappte. Ein leiser Piepton vertiert das der Scanner deaktiviert wurde. Gemeinsam gingen sie weiter.

Immer darauf bedacht keinen Lärm zu machen, nicht aufzufallen.

Doch auch Lou war erschöpft und konnte Ahsoka kaum noch stützen.

Würden sie zu lange an einem Ort bleiben wäre jedoch die Gefahr zu groß das sie entdeckt werden würden.

Dann kam Ahsoka plötzlich rettende Idee.

Sie hätte sich fast Ohrfeigen können dafür das sie daran nicht gedacht hatte.

„Die Lüftungsschächte"

Lou nickte, was Ahsoka mehr erahnte als sah.

Lou kletterte in einen hinein und half Ahsoka vorsichtig wegen der Verletzungen ebenfalls hineinzukommen.

Dann setzte Ahsoka das Gitter wieder an seinen platzend die beiden krochen vorsichtig voran.

Wobei die junge Togruta sich allerdings mehr mit den Armen voranzog, denn so musste sie ihre Beine nicht so sehr belasten.

„Du glaubst nicht was ich gefunden hab" meinte Lou urplötzlich, doch musste Ahsoka nicht einmal mehr sagen was es war.

Denn diese hatte es bereits gerochen. Es roch nach frischem leckeren Brot und süßer Shuura-Marmelade.

Lou kroch ein Stück vor, so dass Ahsoka ans Luftschachtgitter kam.

Die Jedi konnte zwar immer noch nur verschwommen sehen, aber ging um ungefähr herauszufinden wo das Essen stand.

Blitzschnell hatte sie es mit der Macht zum Gitter geholt und welches leise von Lou geöffnet wurde.

Die beiden konnten ihr Glück kaum fassen.

Sie hatten tatsächlich etwas zu essen ergattert.

Lou Riss vorsichtig ein Stück des weichen, noch warmen Brotes ab, träufelte etwas von der Marmelade rauf und gab es Ahsoka.

Die biss sofort ab, und genoss das Gefühl des Essens in ihrem Mund. Auch Lou aß etwas.

Doch so schön es auch war. Die beiden hatten so lange nichts gegessen, dass sie kaum zwei Bissen vertrugen, bevor ihre Mägen protestierten.

Deshalb rissen sie das Brot in zwei Hälften und jeder der beiden versteckte etwas unter seiner Kleidung.

Selbst wenn man sie wieder fangen würde, das Brot würde ihnen niemand wegnehmen.

Denn wer nahm schon etwas weg von dem man nichts wusste? Leise und mit neuer Kraft krabbelten sie weiter. In Richtung Freiheit.

Doch erneut stellte sich ihnen ein Hindernis entgegen.

Der Luftschacht endete zwar an der Außenseite des Gebäudes, nicht aber außerhalb des Zauns der das Grundstück umrandete.

Vorsichtig verließen sie den Schacht und schlichen sich zum Tor.

Die Freiheit war zum greifen nah, sie durften jetzt nur nicht überstürzen.

Ahsokas Hoffnung war inzwischen so groß das sie sie zu zerreißen drohte.

Doch dann: „Dort! Zwei der Sklaven! Sie versuchen auszubrechen! Fangt sie! Los!"

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