Kapitel 90

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Die Zeit ließ sich nicht aufhalten. Natürlich nicht.

Aus dem Spätsommer wurde langsam Herbst und Ahsoka war immer noch bei Thomas, Elise und Luca.

Sie hatte sich dort eingelebt und war tatsächlich ein Teil der Familie geworden.

Schon lange kam sie mit Kleidern zurecht, und sie vermisste ihre alten Sachen auch nicht.

Luca und sie waren oft zusammen im Wald.

Sie lachten und spielten, pflückten Beeren oder kraxelten herum.

Ihrer Rippe ging es besser, schon lange. Osane war noch ein paar mal gekommen und dank ihr waren die einzige Verletzungen, die die orangene Haut der Togruta noch unterbrachen ein paar Striemen an ihrem Rücken.

Und auch diese waren lange nicht mehr so tief wie sie es am Anfang waren.

Und die Entzündung in ihnen war ebenfalls verschwunden.

Jetzt, wo Herbst wurde war die Zeit der Ernte gekommen.

Ahsoka wollte mithelfen, aber Elise und Thomas waren erst unschlüssig gewesen ob sie dem Blinden Mädchen wirklich ein so scharfes Messer wie die Sichel, die man zum ernten brauchte, in die Hand geben wollten.

Luca hatte ihr geholfen seine Eltern zu überreden. Er hatte das Mädchen bereits über Baumspitzen Springe sehen, da würde ihr das Werkzeug nicht gefährlich werden.

Und so standen die beiden jetzt zusammen mit Thomas auf dem Feld und ernteten Getreide.

Elise war in der Küche zugange.

„Hey! Komm mal rüber!" rief Luca Ahsoka zu.

Diese rührte sich von Fleck. „Ich komm mir ganz bestimmt keinen Käfer ansehen. Du weißt das ich ihn eh nicht sehe!" rief sie in Richtung seiner Silhouette.

Sie konnte das kleine Tier auf seiner Hand spüren.

„Außerdem hat er Angst. Lass ihn gehen!" setzte sie hinzu.

Luca hob die Hand und ließ das kleine Wesen wegfliegen.

Er lächelte leicht. Am Anfang hatte er immer noch kurz zusammen gezuckt, wenn sie so etwas gesagt hatte, musste  sich daran erinnern, dass sie es ja spüren konnte.

Aber inzwischen hatte sich die gesamte Familie an Ahsokas Gabe gewöhnt.

Ahsoka selbst auch.

Sie hob den Stapel Ähren auf, den sie bereits abgeschnitten hatte, lief zu dem Stapel und hob ihn mot Telekinese oben hinauf.

Sie hatte vor einer Weile herausgefunden, was das war und übte seit dem immer mal wieder.

Die anderen störten sich nicht daran, solange sie nicht gerade mit etwas zerbrechlichem übte.

Am Anfang war es ihr schwer gefallen Sachen zu heben und sie zu bewegen.

Aber schnell war es selbstverständlich geworden, so wie einen Schritt zu tun, oder die Arme zu bewegen.

Es war als hätte sie es schon ihr Leben lang gemacht.

Vielleicht hatte sie es ja auch.

Aber zu oft benutzte sie es dennoch nicht.

Sie hatte in ihrer Zeit hier gelernt, wie beruhigend es sein konnte Dinge von Hand zu tun.

Das die körperliche Anstrengung auf sich zu nehmen, anstelle die Technik die Arbeit erledigen zu lassen den Geist frei hielt.

Und so schloss sie sich dem an und tat das meiste mit Hand.

Luca kam ihr gerade mit einem Stapel Ähren entgegen, als sie zurück ging.

„Hälfte geschafft" meinte er fröhlich grinsend.

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