Kapitel 55

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Gil hatte sie in ihr Quartier gebracht. Er hatte ihr gesagt sie solle sich ausruhen, aber das lag weit entfernt von dem was Ahsoka nun tat.

Im Schneidersitz saß sie in ihrem Quartier und dachte nach.

Ihr vertrauen war gebrochen, nur Gil konnte sie noch ihren Freund nennen.

Gil, und Lou.

Aber Lou war tot.

War das auch die Schuld der Leute hier?

Ja, natürlich! Schoss es ihr durch den Kopf.

Aber dann atmete sie durch und überlegte. Dafür hatte sie keine Beweise.

Es konnte sein, aber es musste nicht. Sie durfte keine voreiligen Schlüsse ziehen, sie durfte nicht verallgemeinern.

Sie wollte nicht so sein wie die, das hieß sie durfte nicht von Vorurteilen ausgehen.

Sie musste die Tatsachen nehmen. Und nicht aus Angst entscheiden.

Eine Ruhe bereitete sich langsam in ihr aus.

Sie floss ausgehend von ihren Gedanken, durch ihr Herz, und breitete sich dann in ihrem ganzen Körper aus.

Sie merkte, dass ihr Atem ruhig blieb, ohne dass sie sich noch darauf konzentrieren musste. Immer blasser wurde der schmerz, der durchgehend durch ihren Körper zog.

Ein Lächeln zog sich über ihr Gesicht.

Dieses mal war die wärme nicht die eines Feuers. Sie brannte nicht durch sie, sondern es war wie ein sanfter Schleier, der sich wärmend um sie legte, und sie vor der härte der Realität beschützte.

Wie eine Traumwelt kam es ihr vor, als sich etwas vor ihr ausbreitete, dessen Schönheit sie kaum begreifen konnte.

Langsam lies Ahsoka sich weiter hinein sinken.

Es fühlte sich an, als würde sich etwas altbekanntes um sie herum erstrecken.

Nein... sie erstreckte sich in ihm. Es floß durch die Galaxis wie ein Fluss, und sie war ein Teil des Wassers darin.

Nur ein kleiner, aber es war ein schönes Gefühl zu etwas größerem zu gehören.

Und dieses etwas? Es akzeptierte sie. Es Respektiere sie. Nein, noch mehr.

Es schätzte sie, als Teil von sich, als Teil von allem.

Und es nahm sie auf, als etwas das es wert war zu existieren.

Auf einmal machte es ihr gar nichts mehr aus, dass sie nichts mehr sehen konnte.

Es machte ihr nichts mehr aus, das alles an das sie sich erinnerte leid und schmerz war.

Denn sie hatte eine Zukunft. Und diese konnte sie verändern.

Als sie ihre Augen öffnete, hatte die schwärze ihre Endgültigkeit verloren.

Sie sah nichts, aber sie fühlte.

Diese seltsame Kraft, floss nicht nur durch sie, sie floss durch alles. Und als Ahsoka sich erhob, da wurde ihr klar, dass sie ihre Augen nicht länger brauchte.

Es war als hätte der endgültige Verlust ihres Augenlichts etwas in ihr angeschaltet.

Nein, es war schon da gewesen.

Es befreit. Es wieder befreit.

Sie war wieder komplett. Und sie hatte ihre Hoffnung zurück.

Wie strahlen aus purem Licht pulsierte sie durch sie, gab ihr Kraft und Energie.

Dieser Moment, das war der Moment, indem aus dem ängstlichen Sklaven Mädchen wieder eine mutige Jedi wurde.

Der Moment, in dem Ahsoka Tano, wieder Ahsoka Tano wurde.

Ob mit oder ohne Erinnerungen.

Sie war sie.

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