Kapitel 135

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Ahsoka wagte es nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, als der fremde sich über sie beugte.

Sie hatte gerade erst ihr Bewusstsein wiedererlangt und in ihrem Kopf hallte noch die Wucht des Schlags nach.

Dennoch war es, als wären ihre Sinne so klar wie noch nie.

Sie rührte keinen Muskel, als der Mann ihren Metallenen Helm nahm und ihn vorsichtig von ihrem Kopf ziehen wollte.

Alle Alarmglocken in ihrem Kopf schrillten.

So häufig hatte Aná sie gewarnt niemandem ihr Gesicht zu zeigen.

Solange man nicht wusste wer sie war, konnte man sie auch nicht wiederfinden.

Solange keiner sie ohne Helm sah, war ein neuer Helm alles was sie für eine neue Identität brauchte.

Und dennoch. Dennoch hatte sie keine Angst.

Sie war ganz ruhig.

Sie fühlte sich sicher.

Die Stimmen in ihrem Hinterkopf waren verstummt.

Sie merkte, wie sich ihr Kopf bewegte, als der Helm langsam angehoben wurde und es sand einen grausigen Schmerz durch ihren hinteren Lekku.

Aber der Schmerz kam nie bei ihr an.

Plötzlich zischte etwas an ihrem Blickfeld vorbei, schneller als sie gucken konnte.

Die Hände lösten sich von ihrem Helm, aber Ahsoka fand sich immer noch unfähig sich zu rühren.

Langsam verschwamm ihr Blickfeld wieder, als die Wunde an ihrem Hinterkopf wieder ihr Bewusstsein in Beschlag nahm.

Nur halb nahm sie war, dass die Person. Dieser Mann, eine blau leuchtende Waffe gezogen hatte.

Weitere Schüsse hagelten auf ihn nieder, aber keiner traf ihn.

Aus der Richtung, der der Mann den Rücken gekehrt hatte, hörte sie jemanden rufen.

„Bo'ti!"

Aná... Aná war da. Niemand sonst nannte sie ‚Süße'.

„Bo'ti, ootay ohk dan?" hörte sie erneut. Der Mann schien es nicht zu bemerken.

‚Hier!' wollte Ahsoka zurückschreien.

‚Ich bin hier!'

Aber kein Wort drang aus ihrem Mund.

Ihr Lippen formten kaum die Worte und auch ihre Lungen wollten nicht genug Luft zum Reden hergeben.

Aber das brauchte sie auch nicht.

Aná hatte sie auch so entdeckt.

Sie spürte, wie sie näher kam.

„Warst du das?!" schrie sie dem Mann entgegen.

Den Blaster gezückt.

Die Schüsse von der anderen Seite verstummten.

„Hast du sie so zugerichtet?!" ihre Stimme war zischend. Gefährlich zischend.

„Nein, ich..." weiter kam er nicht.

Aná hatte ihn ins Gesicht getreten. Er hatte nicht damit gerechnet. Er hatte nicht damit gerechnet, wie schnell eine Person sein konnte, die ihr Kind beschützte.

Aná kniete sich zu Ahsoka und steckte den Blaster zurück in den Holster.

Ahsoka merkte, wie ihr Oberkörper angehoben wurde.

„Toyid dan ayy san? Ohk dan ohsid loo?"

Ahsoka konnte nicht antworten, dass sie sie hören konnte.

Und sie war sich nicht sicher, dass es ihr gut ging.

Aus dem Augenwinkel sah sie, wie ein Mann mit blau weißem Helm sich zu dem Mann mig blauer Waffe kniete.

Dann wurde sie ganz hochgehoben.

Sie lag in Anás Armen und wurde von der Twi'lek davongetragen.

Solange sie konnte versuchte sie den Blick auf die beiden Männer gerichtet zu halten.

Solange, bis sie nicht mehr zu sehen waren.

Bis die Bewusstlosigkeit sie zurück forderte.

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