Am Morgen wurde sie geweckt, als sie angestupst wurde, noch bevor die wärmenden Flügel sich von ihr erhoben.
„Guten Morgen" lächelte sie ihre tierische Schwester an, welche quietschend antwortete.
Dann flatterte sie mit ihren Flügeln und erhob sich.
Es war für an der Zeit wurzeln zu besorgen.
Ahsoka stupste mit ihrem Kopf zurück, und bedeutete ihr damit zu gehen.
„Viel Glück" meinte sie grinsend.
Ihre Schwester erhob sich in die Luft und flog davon.
Ahsoka blieb auf dem Ast sitzen.
Eine weile tat sie nichts.
Aber das wurde irgendwann langweilig. Also lief sie eine Weile auf dem Ast rum.
Irgendwann begann sie auf dem Baum herumzuklettern.
Sie erklomm einige der höheren Äste, und kraxelte herum.
Sie war schon lange nicht mehr in so einem schlechten Zustand wie noch vor einiger Zeit.
Die oberflächlichen Wunden waren schon längst verheilt.
Ihre Rippen taten nicht mehr so weh wie früher, und ihr Atem ging viel leichter als noch vor einigen Tagen.
Sie konnte sich wieder bewegen.
Und langsam drangen auch ihre Instinkte wieder durch.
Ihre Togruta-Instinkte.
Sie war eine Jägerin. Sie war im Wald geboren, ein Kind der Natur.
Und das zeigte sich, als sie begann sich durch die Bäume zu schwingen, als hätte sie nie etwas anderes getan.
Sie kletterte bis zur Spitze und wieder zurück, ohne auch nur ein einziges mal den Halt zu verlieren.
Sie flog fast schon durch den Baum, so selbstverständlich waren ihre Bewegungen. So leicht und präzise.
Sie nahm Schwung und landete mit einem Satz auf dem nächsten Ast, der sich in einem noch dunkleren Schwarz aus dem der Umgebung schälte, und dessen Leben klar und kraftvoll von der Macht nachgezeichnet wurde.
Der ganze Baum hatte eine Signatur, die so wunderschön war.
Sie war stark und alt. Unschuldig und unendlich weise.
Dieser Baum hatte vieles gesehen.
So unglaublich vieles.
Und er würde noch so viel sehen.
Hunderte Jahre stand er hier schon, und würde es auch noch hunderte Tun, bis seine Äste so hoch gewachsen waren, das sie die Wolken berühren.
Sie ließ sich im Schneidersitz auf dem Ast nieder und lächelte.
Ja, dieser Baum gefiel ihr. Er konnte definitiv zu ihrem neuen Zuhause werden.
Zu einem schönen Zuhause.
Sie lief auf dem Ast weiter rum, und fand einen kleinen Haufen Halme.
Die Halme waren lang und dünn.
So wie jene, aus denen das Nest war, in dem sie vorher gelebt hatte.
Ihre Schwester hatte sie bestimmt hingelegt, um später ein Nest daraus zu bauen.
Da konnte sie ihrer Schwester ja helfen, oder nicht?
Sie ließ sich in den Schneidersitz fallen und begann die Halme aneinander zu flechten.
Es waren natürlich nicht viele.
Aber ein bisschen konnte sie tun.
Bald schon landete ihre Schwester neben ihr, und ließ einen Haufen weiterer Halme fallen.
Sie gab ein begeistertes pfeifen von sich, als sie bemerkte, dass Ahsoka ihr Arbeit abgenommen hatte.
„Hab schon angefangen" erklärte Ahsoka, und griff nach den neuen Halmen.
„Dann musst du nur Halme holen und nicht auch noch flechten."
Das Tiermädchen fiepte erfreut auf.
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Mit dir passiert das nicht
FanfictionAnakin Skywalker weiß was es heißt ein Sklave zu sein. Als seiner Padawan Ahsoka Tano dieses düstere Schicksal droht, mobilisiert er all seine Kräfte um sie zu retten. Wie schwer das ist hatte er wohl nicht erwartet, denn manchmal reichen auch die K...