Sie bewegte sich nicht vom Fenster weg, während ihre Hand immer weiter zu schmerzen begann.
Sie wollte sie am liebsten gegen die Wand schlagen.
So fest das eine Beule zurückblieb.
Sie konnte sich nur mit Mühe zurückhalten.
Mit sehr viel Mühe.
Nicht der Angst und Wut nachgeben.
Woher kam die Überhaupt?
Egal. Sie ballte ihre Hand zur Faust und ließ sie wieder locker.
Dann ballte sie wieder eine Faust.
Und ließ sie wieder locker.
Es half etwas und löste die Anspannung in ihrem Arm.
Es war trotzdem nicht ihre.
Nicht ihre eigene.
Sie konnte es fühlen.
Die fremden Emotionen von so weit weg.
Viel zu weit weg.
Und so vertraut.
Sie atmete tief durch und zwang Ruhe in sich hinein.
Vielleicht.
Vielleicht wurde diese ferne Person ja auch ruhiger, wenn sie selbst es wurde.
Sie atmete ein.
Öffnete die Faust wieder.
Und atmete aus.
Sie ließ ihren Arm sinken.
Und atmete ein.
Und ließ die Ruhe durch ihren Körper sinken.
Und atmete aus.
Und mit dem Ausatmen ließ sie den letzten Rest Stress entweichen.
Vor ihren geschlossenen Augen erstreckte sie eine Welt, die weder Form noch Farbe hatte.
Und während sie, ruhig wie ein Fels in der Brandung, in die Ebenen der Macht sah, spürte sie, wie auch die fremde Signatur sich beruhigte.
„Beruhige dich" hauchte sie.
„Es ist alles gut. Ich bin da"
Ihre Stimme, kaum hörbar, sank in die Gefilde der Macht und ließ sich von ihr Treiben.
Wanderte Lichtjahre, Parsec durch die Galaxis.
Und weit weg.
Weit weit entfernt, traf sie auf jenen, für den sie bestimmt waren.
Der junge Jedi ließ die Faust sinken, mit welcher er eben noch gegen die Wand geschlagen hatte.
„Ahsoka?"
Seine Stimme hallte wieder, von Wänden die den Schall eigentlich nicht spiegelten und verliehen ihr einen seltsamen klang.
„Du brauchst keine Angst haben"
Ihre Stimme klang so weit entfernt. Unendlich wiederholt durch die Macht. Jedesmal ein wenig leiser.
„Konzentriert dich nicht auf die Wut."
Sie klang so ruhig.
Er spürte einen sanften kalten Wind um seinen Kopf wehen.
„Spürst du die Ruhe?"
Er atmete langsam aus. Ja, er spürte sie.
Sie floss langsam zu ihm rüber, wie ein ruhiger Fluss.
Der Fluss wand sich um ihn, und hob die Last der Angst, die seit Monaten auf seinen Schultern lastete, von ihm hinab.
Er hatte das Gefühl endlich wieder atmen zu können.
Er schloss die Augen und spürte wie die Macht seinen Geist umfing.
Er ließ sich gleiten. Treiben. Weit fort von der Realität, bis er die Stimme seiner Padawan klar und deutlich hörte.
„Geht es wieder?" fragte sie. Er konnte die Besorgnis in ihrer Stimme hören.
„Ja... ja. Danke dir" murmelte er.
Er meinte ihr Lächeln erahnen zu können.
Ob sie ihn wohl sehen konnte?
Nein, richtig, er vergaß. Sie konnte nicht sehen. Nicht mehr.
Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als die Wut zurückkehrte.
Er hätte besser aufpassen müssen.
Wie als wäre er aus dem Hyperraum gefallen wurde sein Geist ruckartig zurückgeschleudert.
Anakin Skywalker fuhr erschrocken hoch.
Ohne seine Padawan.
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Mit dir passiert das nicht
FanficAnakin Skywalker weiß was es heißt ein Sklave zu sein. Als seiner Padawan Ahsoka Tano dieses düstere Schicksal droht, mobilisiert er all seine Kräfte um sie zu retten. Wie schwer das ist hatte er wohl nicht erwartet, denn manchmal reichen auch die K...