Kapitel 87

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Padmé legte vorsichtig einen Arm um ihren Mann, der weinend auf ihrer Couch saß.

Anakin Skywalker war zusammengebrochen unter seinen Emotionen.

Es waren alle Dämme gebrochen, und das einzige was er noch zustatten brachte war zu weinen.

Er war froh, dass Padmé an seiner Seite und für ihn da war.

Sie hatte ihn gefunden.

Am Rande des Hochhauses. Ihn mit zu sich genommen.

Sie hatte ihn als erste ins Badezimmer unter eine warme Dusche gesteckt, denn er hatte Stundenlang im kalten Regen gestanden.

Jetzt trug er einen Schlafanzug, den er einmal bei Padmé gelassen hatte, hatte eine flauschige Decke über die Schultern gelegt bekommen und seine Frau hatte ihm gerade einen heißen Kakao in die Hand gedrückt, bevor sie sich neben ihn gesetzt und ihren Arm um ihn gelegt hatte.

Sie sah wie sehr er zerstört war vom Verlust seiner Padawan.

Oder eher, nicht war es der Verlust der ihn so fertig machte.

Es war die Unwissenheit.

Er hatte nicht mal die Gewissheit ob sie tot oder noch am Leben war.

Ob seine verzweifelte Suche sich lohnte, oder ob sie ihn nur zu einer Leiche führen würde.

Und er stellte sich die ganze Zeit Sachen vor. Er konnte es nicht stoppen, aber er sah die ganze Zeit Bilder vor seinem inneren Auge, in denen sie alleine und verängstigt war. Verletzt oder halb verhungert. Oder beides. In denen sie um Hilfe schrie, aber nie welche Bekam.

In denen sie ihn anflehte sie zu finden, aber er konnte es nicht.

Oder jene die noch schlimmer waren. In denen er sie nur noch fand um sie sterben zu sehen.

In denen wo er gerade noch rechtzeitig kam, um ihren letzten Atemzug mit zu erleben.

Oder wie sie sich vor Schmerz am Boden wand, bevor ihre Glieder lasch wurden, sie in sich zusammensacke und ihre Signatur verglomm.

Manchmal hörte er das grausame Lachen Dookus.

Oder sah eine Gestalt mit Kapuze hinter ihr stehe und lachen.

„Trink etwas Liebling" meinte Padmé zu ihm und rieb über seinen Rücken.

Vorsichtig nippte Anakin an dem heißen Kakao.

Ahsoka hatte dieses Getränk geliebt... sie hatte es nur selten bekommen, weil es das im Jedi-Tempel nicht gab.

Aber manchmal, wenn es ihr nicht gut ging, hatte Anakin ihr welchen besorgt. Jedes mal hatte sich ihr Gesicht sofort aufgehellt.

Und danach hatte er dann immer mit dem Zuckerschock ähnlichen Zustand zurecht kommen müssen, den er bei ihr auslöste.

Dadurch hatte er rausgefunden, das Schokolade auf Togruta wirkte, wie fünfzehn Tassen Kaf hintereinander auf einen sowieso schon hibbeligen Menschen.

Tränen tropften weiter aus seinen Augen, als ihm die Erinnerungen an seine Padawan wieder hochkamen.

Einmal, als sie in der Falle saßen, hatte Rex Ahsoka kurz vor dem Kampf heimlich ein Stück Schokolade gegeben.

Die Droiden hatten keine Chance gehabt, weil das Mädchen sie beinahe alleine weggefegt hatte, so aufgedreht war sie gewesen.

Wenn er sie doch nur wiederfinden würde...

„Wir kriegen das hin" ermutigte Padmé ihn. „Wir finden sie wieder, ich verspreche es dir. Wir bringen Ahsoka sicher nach Hause."

Warum ich vier Kapitel hintereinander hochlade?

Um danke zu sagen. Ich hatte in letzter Zeit ein paar Probleme mit mir selbst und hätte das schreiben beinahe aufgegeben.

Ihr habt mit dafür gesorgt, dass ich das nicht getan habe, weil es mir jedesmal meinen Tag aufgehellt und mir neue Motivation gegeben hat, wenn ich eines von euren herzlichen Kommentaren gelesen habe. Ihr habt mir jedesmal gezeigt, dass es es wert ist weiter zu schreiben, allein schon für euch.

Deshalb dachte ich es ist nur recht und billig, wenn ich versuche euch dafür etwas zurück zu geben. Und da ich nicht viel kann, dachte ich mir, kann ich ja einfach mal etwas mehr schreiben :).

Ich hoffe es gefällt euch.

Viele Grüße und vielen lieben Danke, eure Leyscha -~~-

Mit dir passiert das nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt