Kapitel 95

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Hat jemand Senf? Bitte...

Sie bekamen das Iglu tatsächlich noch fertig. Und Elise erlaubte ihnen auch darin zu übernachten.

Sie machte ihnen einen Korb mit Abendbrot fertig und half ihnen decken und Kissen hinüber zu bringen, und bald schon hatten sie aus der Schneehöhle eine gemütliche Kuschelecke gemacht.

„Aufs Iglu" meinte Luca und stieß mit Ahsoka an. Sie hatten zwar nur Wasser in den Bechern, aber grinsten beide breit.

Im Korb waren zwei Teller voller Eintopf gewesen, die nun vor ihnen standen und über die sich beide jetzt hermachten.

Es schmeckt unglaublich lecker, wie alles was Elise kochte.

Die beiden erzählten sich Witze und Geschichten, lachten und aßen.

Der Abend war tatsächlich perfekt.

Noch ein leuchtender Tag in den Erinnerungen. Eine weitere Erinnerung, die die Leere füllte.

Eine Leere, die Ahsoka von innen zu zerreißen schien, kaum dass die beiden in ihren Schlafsäcken lagen, dass Licht aus war und es still.

Eine Gänsehaut zog sich über ihren Körper und sie zitterte leicht, obwohl es kuschlig warm war.

Ihr innerstes hatte sich mehrmals um sich selbst gewickelt und sie wollte diese verdammte Leere füllen.

Da draußen wartete jemand oder etwas auf sie. Und sie brauchte es wieder.

Sie stand auf und kletterte aus dem Iglu.

Sobald sie es verließ wehte eiskalte Luft um sie herum.

Sie trug nichts als ein Nachthemd, da sie vorher unter wolle und Fellen ansonsten geschwitzt hatte.

Hier draußen fror sie.

Aber es störte sie nicht.

Barfuß lief sie ein Stück, bis der dünne Lichtpunkt der der Mon sein musste, sich über die für sie so schwer zu entdeckenden Silhouetten der Bäume erhob.

Sie ließ die Luft ihre Lekku kühlen, bis sich die Kälte bis in ihr Hirn fror.

Das beißen des Windes beruhigte ihre Gedanken und löste die Leere in ihr.

Schien sie nicht mehr so schlimm zu sein, wenn es außen noch kälter war als in ihr drin.

Ahsoka legte den Kopf zurück und wartete.

Sie wusste nicht auf was sie wartete.

Auf Hilfe? Auf ein Zeichen? Sie wusste es nicht.

Weit. Weit entfernt spürte ein junger Jedi die Signatur seiner kleinen Schülerin.

Sie war weit entfernt. Und so fremd geworden. Und doch vertraut.

Er spürte tiefe Ruhe. Etwas das zu seiner Snips nicht passte.

Das beißen von Wind, das sich bei ihr in die Lekku fraß, prickelte über seine Haut und fütterte seine Sorge.

Die leere in ihr, die der Hoffnung ihre Kraft entzog bohrte sich in sein Herz wie ein Spitzer Pfeil.

Sie brauchte Hilfe. Seine Hilfe. Aber sie war nicht da. Wo war sie nur? Wieso wirkte ihre Signatur auf einmal so anders. So schwach und fremd? Anakin schluckte. Was war mit ihr geschehen.

Er musste sie finden.

Er konnte sie nicht im Stich lassen. Nicht noch weiter. Nicht schon wieder.

Er schlug auf den Tisch.

„Ich finde dich Snips! Mach dir keine Sorgen! Ich komm und rette doch!" schrie er in den leeren Raum.

Ahsoka merkte von all dem nichts.

Naja, fast nichts. Eine Sache kam quer durch die Galaxis trotzdem bei ihr an.

„Snips"

Mit dir passiert das nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt