Kapitel 54

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Ihre Schreie wurden von seiner hand gestoppt. Nur ein Abglanz davon drang hervor.

Würde er die Hand wegnehmen, würde es wohl durchs ganze schiff zu hören sein.

Sie kniff die Augen zu, doch das brachte ihr nichts. Augenlieder hielten die Flüssigkeit nicht auf, die er ihr in die Augen spritzte.

zischend fräste sie sich durch die Netzhaut der jungen Togruta und lies sie ein weiteres mal erblinden.

Kix würde nichts merken können, dafür hatte Gil gesorgt.

Und sie... sie würde nicht reden. Dazu hatte sie zu viel Angst...

Ahsoka schrie. Sie schrie so laut, aber nichts drang an der Hand vorbei. Sie merkte das nicht. Der Schmerz kn ihren Augen betäubte ihre Sinne.

Er brannte sich tiefer und tiefer, bis sie das Gefühl hatte Feuer würde statt Blut durch ihre Adern fließen.

Erst langsam ebbte er ab, wurde aus der Feuersbrunst eine Glut.

Sie musste aufgehört haben zu schreien, denn es war ganz still. Sie schlug die Augen auf, die sie fest zusammengekniffen hatte.

Aber es kam nichts als schwärze.
Panisch fasste sie sich ins Gesicht und rieb über ihre Augen, aber es brachte nichts. Sie war blind. Und diesmal... fühlte es sich so viel schlimmer an.

Ein leiser Schluchzer entfloh ihr. Sie lies sich nach vorne fallen, aber wurde von zwei starken armen aufgefangen.

„Shhh... shhhh alles ist gut. Ich bin bei dir. Atme erstmal tief durch" flüsterte Gils stimme ihr zu.

„G...Gil..." schluchzte sie leise seinen Namen. „Ich bin hier" erwiderte er ruhig.

„I...ich kann nichts mehr sehen" brachte sie dann hervor, bevor Tränen in strömen aus ihren Augen flossen.

„G...Gar nichts mehr?" hakte Gil vorsichtig nach.

„A...absolut ... g...gar nichts m...mehr" weinte die Teenagerin in seine Schulter.

Er zog sie näher zu sich. „Es tut mir leid... ich hätte schneller sein müssen... ich hätte dich beschützen müssen..."

sie schluchzte nur. Immer weiter. Und weiter. Und weiter.

Es hatte gerade Hoffnung gegeben. Sie hatte angefangen zu sehen, freunde gefunden.

Die Freunde hatten sie verraten, ihr ihr Augenlicht wieder genommen...

WIESO?

Wut kochte in ihr auf. WIESO SIE? Was hatte sie je jemandem getan?

Wie hatte sie das verdient? Wegen irgendeinem geburtsrecht? Wegen ihrer Spezies? War sie deshalb dazu verdammt?

Die Wut brannte sich durch sie, aber dieses mal gab das Feuer ihr Kraft.

Sie wollte aufstehen, und ihnen eine reinhauen. Sie wollte...

...niemandem wehtun.

Die Wut verlosch so schnell wie sie gekommen war.

Egal was die mit ihr machten, sie wollte niemanden verletzen. Sie wollte nicht so schlimmsein wie die.

Sie war nicht so wie die.

Sie würde niemandem wehtun.

Sie würde ihnen zeigen das es ihr egal war was sie mit ihr machten.

Sie würde stehen bleiben. Sie, sie konnte das.

Irgendwo in ihr drin spürte sie dass sie das konnte. Da war so ein kleines Bällchen Energie. Es pulsierte, es schlug wie ein Herz. Es war warm und hell.

Und es sagte ihr dass sie das schaffen konnte stark zu bleiben.

Es sagte ihr du bist nicht zu brechen.

Du überlebst.

Mit dir passiert das nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt