Kapitel 24

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„Urgh" stöhnte die junge Togruta, als sie, mal wieder, die Augen aufschlug.

Sie war viel zu oft bewusstlos, für ihren Geschmack.

Das erste was ihr auffiel, war das sie auf etwas sehr weichem lag.

Die Erschöpfung hatte ihrem, immer noch nicht ganz heilen, Augenlicht nicht gut getan, weshalb sie kaum erkennen konnte was es war.

Es war weiß, dessen war sie sich sicher.

Der ganze Raum war weiß und grell.

Um ihre Hand und Fußgelenke zog sich Metall. Eng und kalt verhinderte es dass sie sich bewegte. Über ihr lag eine Decke. Es hatte ihr tatsächlich jemand eine Decke gegeben, sie konnte es kaum glauben. Luxus pur. 

Ihre Wunden schmerzten immer noch, aber nicht mehr so sehr.

Sie fühlte sich als sei sie im Himmel. Nur ihr Magen knurrte, doch daran hatte sie sich bereits so sehr gewöhnt wie ans atmen.

Es war alltäglich.

Es war normal.

Sie hätte sich wohl mehr sorgen gemacht wenn ihr Magen nicht geknurrt hätte.

Für einen Moment gönnte sie es sich einfach nur zur Ruhe zu kommen, dann versuchte sie einen ersten Versuch aus den Fesseln zu kommen.

Sie gaben nicht einen Millimeter nach, sondern sanden nur einen schmerzhaften Stromstoß durch ihren Körper.

Ihr nächster Versuch bestand aus einem erschöpften leisen: „hallo? Ist da wer?"

Keine Antwort.

Aber dann hörte sie ein quietschen, als wenn jemand einen Stuhl beiseite geschoben hätte.

Eine Gestalt erschien über ihr, und ein Licht blendete sie kurz.

Vermutlich hatte wer auch immer da war ihr mir irgendwas in die Augen geleuchtet.

„Gut du bist wach. Mach dir keine Sorgen. Dein nächster Meister will dich in arbeitsfähigem Zustand haben und dafür werde ich sorgen."

Sie nickte leicht zur Antwort.

Ob ein neuer Meister gut oder schlecht war, darüber würde sie sich später Gedanken machen.

Sie war so müde... aber dennoch wollte sie dem Schlaf nicht nachgeben.

„Du solltest dich ausruhen kleine. Ich hab gehört dein neuer Meister ist recht streng. Offenbar hat er deine Vorgänger alle wegen irgendeinem Fehler hinrichten lassen. Sie waren fürchterlich entstellt." bei den Worten lief es der Teenagerin kalt den Rücken runter.

Sie hatte von solchen Meistern schon gehört.

Und dazu war sie auch noch fast blind... sie würde keine Woche überleben.

Jetzt musste sie sich keine Gedanken mehr darüber machen ob ein neuer Meister etwas gutes oder etwas schlechtes bedeutete.

Definitiv etwas schlechtes.

Definitiv.

Sie zitterte am ganzen Körper vor Angst.

Auch wenn sie Schmerz inzwischen gewöhnt war, vor dem Tod hatte sie dennoch Angst.

„Hey beruhig dich Kind. Das wird schon. Du bist ja keine Mimose oder?" Sie nickte, aber fühlte wie sich Tränen in ihren Augen bildeten.

Nein.

Sie würde jetzt nicht weinen.

Sie würde ihnen nicht ihre Angst zeigen.

Sie verkniff sich die Tränen und sah grob in die Richtung in der die Gestalt war.

„Schlimmer als hier kann es ja wohl kaum sein." darauf erwiderte die Person nichts.

Mit ihrem immer noch vorhandenen Feuer hatte sie ihr doch tatsächlich die Sprache verschlagen.

Niemand konnte Ahsoka Tano so einfach brechen.

Absolut Niemand.

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