Kapitel 70

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Die Kälte fraß sich durch ihre Glieder, während ihr Körper vor Hitze glühte.

Die Tiere kamen vorsichtig näher, als die Bewegungen des Mädchens versiegten.

Diese konnte einfach nicht mehr.

Sie hatte solange trotz der Verletzungen weitergemacht.

Und dabei waren ihre Verletzungen schwer genug, damit sogar Dooku sanft zu ihr war, um sie nicht umzubringen.

Die Tiere kamen näher, und beschnupperten vorsichtig das fremde Wesen.

Natürlich verstanden sie nicht was mit dem Mädchen vorging, oder was passiert war. Aber was sie verstanden war, das dort ein Junges verletzt war.

Auch wenn sie nicht sagen konnten wessen Junges es war.

Eines der Tiere traute sich nah genug heran, um sie vorsichtig an zu stupsen.

Eine Reaktion erbrachte die Teenagerin aber nicht.

Ein paar der Tiere wendeten sich ab. Aber nicht alle brachten das übers Herz.

Denn die Tiere spürten die positive Aura des Mädchens. Und wie schlecht es ihr ging.

Das weckte eine Form von Beschützerinstinkt  in ihnen, wie ihn vermutlich keines der Wesen, die andere als ‚intelligent' beschreiben würden nachempfinden konnte.

Es war wie Ahsoka sich vorher voran gekämpft hatte.

Sie sahen ein Problem und wollten es lösen.

Sie sahen ein verletztes Junges, ein verletztes Kind, und wollten ihm helfen.

Und so kam es, das eine Tiermutter vorsichtig das Mädchen zu sich nach hause trug.

Als diese wieder aufwachte, wunderte sie sich nicht schlecht von so vielen Signaturen umgeben zu sein.

Die Mutter hatte sie direkt ins Nest, zu den anderen Jungen gelegt, welche jetzt alle, flauschig wie eh und je, mit ihrer neuen Schwester kuschelten, und sie wärmten.

Vorsichtig setzte sich das Mädchen auf, darauf bedacht keines der jungen weg zu stoßen, und brachte damit sofort Bewegung in die Gruppe.

Endlich war sie wach, fanden die anderen.

Es war natürlich nicht so, dass Ahsoka sie verstand. Aber sie konnte fühlen, wie die Tiere dass mit ihrem wilden herumgespringe sagen wollten.

„Alles gut. Alles gut. Ich bin ja wach" murmelte sie, und spürte wie sich etwas an ihrer Wange rieb. Vorsichtig griff sie nach dem besonders mutigen kleinen Wesen, das an ihr hochgeklettert war, und hob es hoch.

Ein begeistertes pfeifen ertönte von dem kleinen, und das Mädchen konnte spüren, wie sich kleine Flügel am Rücken des Tieres ausstreckten, und flatterten.

Vorsichtig lies sie los, und das Tier blieb in der Luft, bis es sich kurz darauf ihrem Kopf niederließ.

„Du bist ja ne süße" stellte die Togruta fest.

Das Tier pfeifte erneut, und klang dabei irgendwie zustimmend.

„So? Findest du auch?" wollte die Padawan wissen, und kraulte das Wesen hinter den Ohren.

Dieses gab diesmal ein schnurren von sich, und schien gerade sehr zufrieden mot der Welt zu sein.

Seine Signatur war hell und unschuldig. Unberührt von der Dunkelheit der Galaxis.

So klein, so zart, so zerbrechlich, aber so stark.

Es war noch ein Baby. Ein Tierbaby.

Und es hatte die junge Togruta gesehen, und ohne zu zögern beschlossen:

„Die ist lieb, die mag ich"

Das war, auch wenn die Togruta das noch nicht wusste, das wertvollste, was es gab.

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