Kapitel 21

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„Rache ist süß" immer wieder spukten diese Worte Anakin im Kopf herum.

Und immer wieder musste er sich beherrschen um nicht vor sorge durchzudrehen.

Natürlich waren es die Tusken.

Wer sonst.

Und der junge Jedi wusste noch sehr gut was die damals mit seiner Mutter gemacht hatten.

Er hatte Angst um Ahsoka.

Sie war viel zu erschöpft und verletzt um das durchzustehen.

Und sie erinnerte sich vermutlich nicht mal genug um aus eigener Kraft einen Fluchtversuch zu starten.

Was wenn... nein!

Sie würde sich wieder erinnern.

Und Anakin war sich auch sicher das man ihn angelogen hatte.

Genau.

Sie hatten ihm was vorgespielt. Sie hatten von Anfang an gewusst das er es war, und dafür gesorgt das Ahsoka extra.. verloren aussah.

Das man ihr mehr ansah als da war.

Mit Sicherheit würde sie ihn wiedererkennen.

Die Twilight, R2, Obi-wan und Rex. Ja, er musste sie nur hinbringen.

Und dafür musste er sie erstmal von den Tusken zurück holen.

Also weiter. Sein speeder war schon Kilometer zurück im Sand stecken geblieben, und so kämpfte er sich jetzt zu Fuß voran.

Immer in die Richtung in der er Ahsokas verschwommene und geschwächte Präsenz wahrnahm.

Durst plagte ihn jetzt schon und Sand klebte schon überall.

Sand.

Warum ausgerechnet Sand?

Er hasste Sand.

Und den Durst... er hatte zwar etwas zu trinken mit.

Einen Beutel voll von klarem Wasser, aber er rührte es nicht an.

Mit seiner ganzen Selbstbeherrschung zwang er sich dazu nicht einmal daran zu nippen.

Es war für Ahsoka.

So wie sie ausgesehen hatte, bräuchte sie es so viel dringender als er.

Also trank er nichts, sondern ging immer weiter und weiter.

Ein Peilsender in seiner Tasche.

Den hatte er von Ryak. Sollte er den Planeten verlassen, oder anderweitig in ein Raumschiff steigen...
das wäre Ahsokas Ende.

Also tat Anakin das auch nicht.

Nie würde er freiwillig etwas tun das Ahsoka gefährden würde.

Seine Schwester.

Langsam senkte sich das Licht, bis es nur noch ein dünner streifen über dem Horizont war.

Ein dünner streifen der den Sand den Anakin so hasste rot und Gold erstrahlen lies.

Trotz der Umstände musste Anakin bei diesem Bild Lächeln.

Als würde die Sonne ihm Hoffnung geben wollen.

Ein paar Sterne schimmerten schon durch den Himmel und die beiden Monde leuchteten mit den letzten Strahlen um die Wette.

Ahsoka hätte dieser Ausblick gefallen.

Trotz krieg und Hass, obwohl sie eine ungeduldige Teenagerin war, hatte sie doch ein Gespür für Kunst.

Für schönes.

Und für Farben.

Anakin schloss im Laufen seinen holo-Projektor kurz, so dass er ihn als Kamera benutzen konnte.

Das würde Ahsoka zum Lächeln bringen.

Ihr die Zeit auf der Medistation, welche garantiert auf dieses Abenteuer folgen würde, etwas versüßen.

Aber jetzt musste er sie erst einmal daraus holen.

Vor den Tusken und ihren Rachegelüsten retten.

Dann könnte er sich um anderes Gedanken machen.

Hauptsächlich wahrscheinlich wie er Ahsoka dazu bekommen könnte auf der Medi-Station zu bleiben.

In derFerne sah er bereits das Tusken Dorf.

„Ich komme Ahsoka. Halt noch etwas durch."

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