Kapitel 28

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Anakin war gerade dabei den Rest Treibstoff in den Tank zu füllen, damit sie zur Resolute aufbrechen könnten, wo Kix sich endlich vernünftig um Ahsokas Wunden kümmern würde.

In seiner Magengrube war ein Flaues Gefühl.

Irgendetwas würde passieren.

Etwas gefährliches.

Er machte sich ziemlich sorgen um Ahsoka, da eben jenes Gefühl sich bei ihm immer verstärkte wenn sie in der Nähe war.

Die Macht warnte ihn.

Und er musste unbedingt herausfinden wovor.

Ahsoka selbst schien es den Umständen entsprechend zu gehen.

Sie hatte nichts essen können, da keiner daran gedacht hatte etwas einzupacken.

Nur Wasser hatte Obi-wan in weiser Voraussicht genug eingepackt.

Als Anakin ihr einen ganzen Liter gegeben hatte, hatte sie ihn erst angesehen als könne sie es nicht glauben, und dann so schnell getrunken, als würde es jedem Moment wieder verschwinden.

Ansonsten hatte sie eigentlich immer getan was von ihr verlangt wurde.

Als Anakin sie am Morgen geweckt hatte, war sie ohne zu zögern aufgestanden.

Im Nachhinein als er ihre tiefen Augenringe wieder gesehen hatte hatte er es bereut sie geweckt zu haben...

Als er sie gebeten hatte ihm die Tasche herüberzureichen, weil er los wollte Treibstoff kaufen, hatte sie es ohne Widerworte und ohne typischen Spruch getan.

Ja normalerweise hätte sie selbst bei sowas einen Spruch gelassen.

Und als er mit Treibstoff zurück kam hatte sie es ihm wortlos abgenommen und gewartet bis er ihr gezeigt hatte wo sie es hinstellen solle.

Das Schiff war zu dem Zeitpunkt bereits geputzt gewesen.

Jetzt saß sie neben ihm im Wüstensand inmitten des Werkzeugs dass sie ihm bis vor ein paar Minuten noch brav angereicht hatte.

Sie schien ihren Spaß daran gefunden zu haben einen alten tragbaren Ersatzmikroreaktor  zu reparieren.

Als er das erste mal zu ihr gesehen hatte, hatte sie ihn noch schnell versteckt damit er es nicht merkte, aber als er ihr aufmunternd zugenickt hatte, hatte sie sich erfreut ans Werk gemacht.

Das Gefühl von Gefahr wurde deutlicher.

Anakin spürte wie seine Nackenhaare sich aufstellten und es ihm trotz der Hitze kalt den Rücken runterlief.

Irgendetwas würde gleich passieren.

Nein nicht gleich.

Jetzt.

Ruckartig fuhr er herum.

Hinter ihm stand Ahsoka. Der Ersatzreaktor an dem sie gearbeitet hatte lag genau wie der Rest feinsäuberlich in der Kiste.

Ahsokas Blick war entschlossen und Hoffnungsvoll.

Und es brannte ein Funke darin. Ein Funke von Kampfgeist, der mit jeder Sekunde die verstrich weiter zu einer gewaltigen Feuerbrunst anschwoll.

Ihr ganzer Körper war angespannt.

Sie war im Kämpfermodus.

Wie sie es sonst auf dem Schlachtfeld war wenn sie die Verletzten beschützte.

Sie kämpfte gerade für etwas, dabei aber auch gegen ihre eigenen Ängste.

Die Macht umspielte sie respekteinflößend.

Sie war gerade kein Kind. Keine verletztliche Sklavin sondern eine ernstzunehmende Gegnerin, wenn auch ohne Erinnerungen, so doch mit jahrelanger Erfahrung die in ihrem Körper steckten und sie in eine vernünftige Angriffsposition zwangen.

Der Funke in ihren Augen inzwischen so groß wie Anakin ihn schon immer gekannt hat.

Und das Messer in ihrer Hand auf ihn selbst. Auf Anakin gerichtet.

„Stang" murmelte er.

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