Kapitel 11

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Als Ahsoka die Augen wieder öffnete erlebte sie einen kleinen Schock.

Vor ihr war etwas grün-blaues, das sie nicht so ganz erkennen konnte.

Es war verschwommen, aber sie sah es.

Und dann kam auch der Schmerz zurück.

Nicht so schlimm wie er vorher gewesen war.

Nur ein Abglanz, ein Nachhall.

Auch ihre Augen schmerzten nicht mehr so sehr.

Sie erholte sich. Wobei sichdie Theorie widerlegte, als sie versuchte hochzukommen und erschöpft zurückfiel.

Ein leises Wimmern entfloh ihren Lippen, als sie erneut auf dem Boden aufschlug.

„Ahsoka?" fragte Lou. Das war also der blau-grüne verschwommene Fleck vor Ahsokas Augen.

Lou. Mit etwas Hilfe setzte sie sich auf und lehnte sich an die Wand.

Zum ersten Mal konnte sie den Raum betrachten in dem sie feststeckte.

Naja jedenfalls etwas.

Es war ein Gemisch aus grauer Wand und etwas gelben, das Ahsoka als Stroh deutete. Das Licht der Lampe war grell und weiß. Eindeutig keine nette Umgebung.

Undeutlich machte sie einen dunkleren Fleck an der Wand aus. Na klar.

Das Bild von ihrem Meister. „bitte beeil dich SkyGuy" hauchte Ahsoka erschöpft.

Sie fühlte sich als hätte sie seit Tagen weder gegessen noch getrunken, und ihre Glieder waren immer noch merkwürdig taub.

Erst als sie noch einen weiteren Fleck an der Wand sah keimte Hoffnung in ihr auf. Ein Bedienfeld für die tür. Natürlich gesperrt, aber wozu hatte Anakin sie denn unterrichtet.

Die erste Hürde war nur herüberzukommen. Mit Mühe kam sie auf die knie, stützte sich an der Wand hoch. Ihrem gesamten Körper widerstrebte diese Bewegung. Schmerz schoss hoch.

Ahsoka tastete ihre Beine ab, wo mehrere verschorfte Risse in ihrer Haut waren.

„Die hast du überall. Der Strom hat sie in deine Haut gerissen" klärte Lou sie auf.

Ahsoka biss sich auf die Lippe. Jetzt hatte der Typ auch noch dafür gesorgt das selbst wenn sie entkam Narben sie immer an ihre Gefangenschaft und Schwäche erinnern würden.

Nur durch Willenskraft schaffte sie es bis zur Tür, riss das Bedienfeld von der Wand und machte sich an den Kabeln zu schaffen.

„Du solltest eins lernen dunkler idiot. Unterschätze niemals meinen Willen" murmelte die junge Togruta dabei leise vor sich hin.

Es war eine mühselige Arbeit.

Sie sah nur verschwommen und musste jedes Kabel erst einmal von den anderen trennen, damit sie es einzeln im Licht betrachten und zuordnen konnte.

Aber ihre Mühe machte sich bezahlt. Und ihr Wille, der, da war sie sich ganz sicher, von niemandem gebrochen werden konnte.

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Unterdessen hatte Anakin Granré gefunden. Dieser wurde jetzt gerade von ihm gegen die Wand gepresst und bekam kaum Luft.

„Wo ist meine Padawan?" fauchte Anakin. „Ich... ich weiß es nicht" log Granré weiter.

Aber Anakin wusste natürlich das er log. Noch fester drückte er dem Sklavenhalter die Luftröhre zu.

Wo ist meine Schwester!" schrie Anakin ihn an, dann wurde ihm klar was er gesagt hatte.

Er hatte sie als seine Schwester bezeichnet.

Und mit einem Mal wurde ihm klar, wie sehr das stimme. „Wenn du meiner Schwester etwas getan hast..." zischte er.

Mit dir passiert das nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt