Kapitel 120

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Ventress gackerte erneut über ihn.

„Glaub mir Skywalker. Du bist vieles, aber nicht mehr rechtzeitig. Du wirst deine kleine Padawan hier nicht finden. Soviel sei gesagt."

Ein erneuter Hieb der Nachtschwester hätte Anakin beinahe erwischt, aber dieser war vergraben in seiner Wut und Angst.

„Ich werde sie finden Ventress. Ich lasse sie nicht im Stich. Soviel sei dir gesagt."

„Du lässt sie nicht im Stich? Das hast du doch schon längst."

Die Worte trafen Anakin tiefer ins Herz als jede Klinge.

„Hab ich schon längst?! Ich beschütze sie!" schrie er zurück.

„Du beschützt sie? Du hast sie in einen Krieg geworfen Skywalker. Du hast ein Kind aufs Schlachtfeld gelassen. Also beschützen nenn ich das nicht gerade"

Anakin knurrte, aber geblendet von seiner Wut konnte er ihr nicht viel entgegensetzten.

„Anakin! Weg da!" kam plötzlich Obi-Wans Stimme von hinten.

Mit einem Salto entfernte sich der junge Jedi von der Sith-Assasinin und sah im selben Moment warum Obi-Wan das gerufen hatte.

Der Jedi-Meister hatte mit der Macht einen Ball aus Lava aus der Schlicht gehoben, der nun genau auf die Nachtschwester zusteuerte.

Anakin konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Damit hatte er nicht gerechnet.

Ventress offensichtlich auch nicht, die mit einem Machtsprint das weite suchte.

Obi-Wan schmunzelte und lies die heiße Flüssigkeit zurück in die Schlucht fallen.

„Und schon ist sie weg."

Das Trio machte sich auf den Weg weiterzugehen, als Anakin plötzlich wie erstarrt stehen blieb.

Auf dem Boden vor ihm lag ein tropfen Blut. Zwar nur ein kleiner, aber nicht weit dahinter noch einer. Er rannte der Spur hinterher, die mit jedem Blutstropfen größer wurde, bis es eine dicke Linie war.

So viel Blut...

Hatte Ventress etwa recht gehabt?

Er rannte und rannte, und sein Herz setzte beinahe aus, vor Erleichterung, als er in der Ferne eine orangene Gestalt entdeckte.

„Ahsoka!" rief er.

Das Mädchen fuhr herum. Den blutenden Arm gegen den Bauch gepresst.

Ihre Augen waren Schockgeweitet... und Angsterfüllt.

Als Anakin auf sie zu rannte, wich sie zurück. Gegen die Felswand hinter ihr.

Der junge Jedi blieb stehen.

„Snips, ich bins. SkyGuy. Du brauchst keine Angst zu haben" versuchte er es sanft.

Dennoch presste sie sich weiter gegen die Wand.

Sie hatte keinen Ort wohin sie weglaufen konnte, eingekesselt zwischen Wand und Schlucht und Anakin kam langsam näher.

„Ahsoka ich tue dir nichts." er hob beschwichtigend die Hände.

„Ich bin gekommen um dich nach Hause zu holen. Dich in Sicherheit zu bringen."

Sie wich immer weiter zurück, bis sie nur noch auf einer kleinen Ecke stand.

Die Angst spiegelte sich in ihren Augen wieder.

Anakin überlegte, wie er sie nur dazu bekommen konnte ihm zu vertrauen.

Wieso hatte er sich darüber nur vorher nie Gedanken gemacht?!

Er war so ein Vollidiot.

Vorsichtig ging er ein paar Schritte näher.

Ahsoka presste sich enger gegen die Wand.

Ihr Blick wanderte zur Seite in die Schlucht, dann angsterfüllt zurück zu Anakin.

„Nicht. Nochmal." hörte er sie flüstern.

Dann tat sie einen Schritt.

Einen Schritt in die Leere.

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