Die Erinnerungen schwanden.
Das wenige von dem sie sich sicher war das es stimmte verschwamm, so dass sie Mühe hatte es zu fassen.
Ständig musste sie sich ihren Namen ins Gedächtnis rufen um ihn nicht zu vergessen.
Inviter Vergangenheit hatte sie nie jemand Ahsoka genannt.
Sie wurde mit „Kindchen" oder „sklave" oder „ey du da." angesprochen.
Naja, falls das eine wahre Erinnerung war.
Sie hatte nicht aufgehört sich zu wehren.
Sie hatte es nur verändert. Sie rebellierte nicht mehr offen, sondern lies hier und da etwas zu essen von den reich gedeckteren Tabletts Ihres Herren mitgehen und verteilte es unter den jüngsten der Sklaven.
Doch auch ihr Feuer schwand mit jedem Peitschenschlag den sie dafür bekam, mit jeder wachen Stunde auf dem harten kalten Metallbett.
Sie hatte kaum noch den Mut dazu das Essen zu stehlen.
Nur die hungrigen Gesichter der Kinder zwangen sie weiterzumachen. Angst schoss jedes Mal in ihr hoch wenn ein Aufseher vorbeikam, sie zuckte jedes mal zusammen wenn einer von ihnen die Hand hob.
Sie meinte zwar sich zu erinnern einmal stärker gewesen zu sein, doch immer deutlicher wurden jene Erinnerungen in denen sie es nicht war.
Vielleicht war diese Stärke ja auch nur ein verzweifelter Traum.
Sie drehte das Stück Kohle in ihrer Hand. Sie hatte es vor Tagen aufgesammelt.
Damals war ihr das Bild eines Mannes vor den Augen aufgetaucht, doch inzwischen wusste sie nicht mehr wie er ausgesehen hatte.
Nur das sie ein Bild von ihm gezeichnet hatte ohne etwas zu sehen.
Das Brot hatte sie schon längst hungrigen gegeben.
Es gab Momente in den vergaß sie kurz es gehabt zu haben, aber irgendwie schaffte sie es wenigstens diese Erinnerung festzusetzen.
„Na los. Worauf wartet ihr." fuhr eine herrische Stimme durchs Lager.
Ahsoka erhob sich wortlos und ging an die Arbeit.
Hier und da verschwand zwar eine Frucht vom Tablett, aber ansonsten tat die junge Togruta was man von ihr verlangte.
Sie stolperte zwar gelegentlich über ihre eigenen füße, da sie nur verschwommen sah, aber die Schläge die sie dafür bekam waren immerhin keine Peitschenhiebe.
Wieso stolperte sie eigentlich noch über ihre Füße, obwohl sie doch nie besser hatte gucken können?
Müsste sie sich nicht schon dran gewöhnt haben? Wieso fragte sie sich das überhaupt.
Sie hatte nichts zu fragen.
Ginge es nach ihrem Herren hätte sie nicht mal einen Namen.
Vielleicht war ja auch besser wenn sie keinen hatte. Es war nur anstrengend sich an ihn erinnern zu müssen.
Und so lies sie den Namen los.
Im selben Moment viel ihr ein kleines Stück Kohle aus der Hand.
Und schon war es als hätte es keine der beiden Sachen je gegeben.
Noch einmal huschte ihr Name zwar durch ihr Bewusstsein, aber Dieses mal griff sie nicht danach.
Dann war er vergessen. Zurück blieben schmerz, leere und gehorsam.
Nur unterbrochen durch das Bedürfnis den armen Kindern zu helfen, an die sie jetzt die Früchte verteilte.
Für die sie noch kämpfte. Einen Funken ihres Feuers bewährte.
Für die sie noch Ahsoka blieb.
Eine Jedi.
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Mit dir passiert das nicht
FanfictionAnakin Skywalker weiß was es heißt ein Sklave zu sein. Als seiner Padawan Ahsoka Tano dieses düstere Schicksal droht, mobilisiert er all seine Kräfte um sie zu retten. Wie schwer das ist hatte er wohl nicht erwartet, denn manchmal reichen auch die K...