Sie wusste nicht wohin sie lief.
Sie wusste nicht wie weit sie lief.
Aber sie lief.
Sie lief solange wie sie konnte, bis ihre Beine unter ihr nachgaben, und ihr abgemagerter Körper auf den harten Boden aufprallte.
Ein stechender schmerz schoss von ihren Knochen, hinauf bis in ihr Rückenmark.
Ein leises zischen entfuhr ihr. Aber kein Schrei.
Für einen Moment blieb sie liegen, dann begann sie vorsichtig sich wieder zu erheben.
Diesmal war sie auf Erde anstelle auf Gras gefallen.
Als sie weiterlief, diesmal langsamer, weil ihr Zustand es nicht schneller gestattete, fand sie auch recht schnell heraus wieso.
Sie war in einem Wald.
Wie sie es bemerkte?
Sie rannte gegen einen Baum.
Ein leises etwas beleidigtes murmeln entfloh ihr, aber dann lies sie den Baum einen Baum sein und lief weiter.
Diesmal die Arme vorgestreckt, um nicht noch einmal so direkt mit einem Baum Bekanntschaft zu machen.
Ein einfaches Problem. Eine einfache Lösung. Aber für sie fühlte es sich wunderbar an diese Lösung selber gefunden zu haben.
Sie hatte ein Problem.
Und sie hatte einen Weg gefunden es nichtmehr zu haben.
Und das fühlte sich so wunderbar an.
Sie hatte diese Lösung alleine gefunden.
Ganz alleine.
Nur sie.
Nicht jemand anders. Nicht für jemand anders. Sondern nur sie. Und nur für sich selbst.
Sie ging also voran, mit ausgestreckten Armen, als plötzlich der Boden unter ihr ein matschiges Geräusch von sich gab, und dann unter ihren Füßen wegrutschte.
Und sie vornüber in einen Fluss fallen ließ.
Als ihr Kopf unter Wasser kam, und sie instinktiv weiter atmete, füllten sich ihre Lungen natürlich sofort mit Wasser.
Hustend strampelte sie, und versuchte verzweifelt wieder nach oben zu kommen, allerdings schien sie wohl weiter in die Mitte getrieben worden zu sein, denn sie war nicht in der Lage die Oberfläche zu erreichen.
Sie hustete weiter, versuchte das Wasser aus ihren Lungen zu entfernen, strampelte wie verrückt, als sie etwas am Kragen griff.
Sie wurde aus dem Wasser gezogen, und ans Ufer gelegt.
Sie hustete weiter, und diesmal schaffte sie endlich das Wasser aus ihren Lungen zu vertreiben, und konnte wieder freier atmen.
Sie keuchte, und atmete, erleichtert endlich wieder an Sauerstoff zu gelangen.
Dann griff sie nach hinten, an die Stelle, an der man sie gepackt und aus dem Wasser gezerrt hatte.
Wer war das gewesen?
Wer hatte sie gerettet?
Etwas strich über ihre Wange, eine Hand so sanft wie ein Windhauch. Und genauso wenig da.
Vielleicht auch ein Flügel, genau wusste Ahsoka es nicht zu sagen.
„Du schaffst das kleine" meinte die Person, falls es denn eine Person war, genauso sanft wie ihre Berührung gewesen war.
„Du schaffst das" das Mädchen griff nach vorne, um nach dem jemand zu greifen, um herauszufinden wer oder was da war, doch sie hatte sie kaum erspürt, da löste sich die Gestalt zwischen ihren Fingern auf, und war verschwunden.
„Wir sehen uns wieder. Bald. Sehr bald." hörte sie noch einen Nachhall der Stimme, aber dann war ihr mysteriöser Retter verschwunden.
Oder mysteriöse Retterin. Je nachdem.
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Mit dir passiert das nicht
FanficAnakin Skywalker weiß was es heißt ein Sklave zu sein. Als seiner Padawan Ahsoka Tano dieses düstere Schicksal droht, mobilisiert er all seine Kräfte um sie zu retten. Wie schwer das ist hatte er wohl nicht erwartet, denn manchmal reichen auch die K...