Die Verbände legte sie sich schnell um, und mit geübten Griffen. Elise hatte ihr die frischen Verbände mit hoch gelegt und die Salbe gleich dazu.
Aber sie brauchte eine Weile, um in die Kleidung zu kommen.
Sie war anders, als das was sie zuvor getragen hat.
Anstelle des dünnen kühlen Stoffes war sie jetzt in ein Kleid aus Wolle gehüllt. Aber es fühlte sich angenehm an. So weich...
Die ersten paar Schritte brachte das Kleid sie noch aus dem Gleichgewicht, da es so ungewohnt war das der Stoff ihr bis fast vor die Füße viel.
Aber dann ging es.
Sie lächelte und streckte sich leicht.
Es war wirklich das was sie gebraucht hatte.
Jetzt, nach dem Bad und in sauberer Kleidung fühlte sie sich schon viel besser.
Wieder ein wenig mehr am Leben. Sie öffnete vorsichtig die Tür und tastete sich die Treppe hinunter.
Die anderen warteten unten schon, sie saßen am Tisch. Ahsoka setzte sich dazu und zusammen begann die Familie ihr Abendbrot zu Essen.
Mit frischen Beeren als Aufstrich.
„Danke" murmelte Ahsoka verlegen.
Die anderen sahen auf. Sie spürte leichte Verwirrung in ihnen.
„Das ihr mich gefunden habt und mir helft" setzte sie leise hinten dran.
Sie spürte Elise sanft lächeln. „Ach das ist doch selbstverständlich. Wir können dich ja nicht einfach wieder im Wald aussetzten" meinte sie.
Ahsoka lächelte leicht.
Hätte sie ihre Erinnerungen noch gehabt hätte sie gewusst warum sie diese Leute so bewunderte. Warum sie ihre Art so schätzte.
Es war weil es viel zu wenig solcher Leute in dieser Galaxis gab. Viel zu wenig Leute, die einfach halfen wenn jemand Hilfe brauchte, ohne zu fragen wieso.
Viel zu wenig Leute die einfach gut waren.
Diese Leute mochten ein einfaches Leben führen. Fernab von Technik, Elektrizität und moderner Errungenschaften. Aber sie führten ein Leben, dass es wert war zu Leben.
Sie lebten im Licht. Mit der ganzen Seele.
Das war es was Ahsokas Tag aufhellte. Dafür sorgte, dass sie sich hier so wohl fühlte.
Die Einfachheit des Lichts. Die nicht mehr verlangte als ein unschuldiges Lächeln. Aber eben auch nicht weniger.
Außerdem... von Elektrizität hatte Ahsoka erstmal eh genug, auch wenn sie das gerade nicht ganz auf dem Schirm hatte.
Sie trug noch genug Narben von ihr.
Die Familie aß zuende und dann räumten sie gemeinsam ab.
Ahsoka half beim Abwasch.
Danach kuschelten sie sich alle auf die Sofas im Wohnzimmer und Thomas erzählte eine Geschichte.
Ahsoka lauschte gespannt dem Märchen, dass so viel Magie und Zauber beinhaltete, wie die wahre Welt es einfach nicht zu bieten hatte.
Sie stellte fest, dass es schön war sich von Worten für einen Moment in andere Welten entführen zu lassen.
Es war ein beruhigendes Erlebnis.
Sie prägte sich die Geschichte ein. Sie wollte sie jemandem mitbringen, von dem sie sich sicher war das er sie mögen würde.
Sie wusste nur nicht wer ‚er' war.
Aber das war ja auch nicht wichtig.
Sie schloss die Augen.
Und noch ehe die Geschichte ganz zu Ende war, war sie schon eingeschlafen.
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Mit dir passiert das nicht
FanfictionAnakin Skywalker weiß was es heißt ein Sklave zu sein. Als seiner Padawan Ahsoka Tano dieses düstere Schicksal droht, mobilisiert er all seine Kräfte um sie zu retten. Wie schwer das ist hatte er wohl nicht erwartet, denn manchmal reichen auch die K...