Erstaunlicherweise bestrafte sie keiner für das was sie getan hatte.
Sie erinnerte sich schemenhaft an ‚zuvor' sie war als Sklavin aufgewachsen. Immer brav und unterwürfig.
Doch irgendwas daran fühlte sich falsch an.
Wenn sie immer brav war, wieso spürte sie dann jetzt so ein Feuer in sich.
Wieso tauchte es in ihrer Erinnerung nicht auf, aber es fühlte sich an als sei es schon immer in ihr gewesen.
Man versuchte sie dazu zu bringen das Feuer zu vergessen, dessen war sie sich sicher. Vielleicht hatte sie es ja früher mal vergessen gehabt und jetzt kam es wieder hervor?
Sie wusste es nicht.
Sie saß nur auf dem kalten metallenen etwas das sie Bett nannten. Es erinnerte sie mehr an Fesseln. An Fesseln und aus irgendwo Grund auch an schmerzen.
Jemand kam vorbei und stellte das ‚essen' auf die Betten.
Naja essen konnte man es zwar kaum nennen, aber besser als nichts.
Es war eine kleine Ecke steinhartes Brot und ein Glas Wasser.
Dann hörte sie einen Schlag und die verzweifelten rufe eines Kindes.
Sie sah herunter, wo sie verschwommen wahrnahm wie ein etwas älterer dem kleinen Kind das unter Ahsoka lag das Essen aus der Hand riss.
„Bitte... gib es zurück" schluchzte das Kind.
Doch es bekam sein essen nicht zurück.
Ahsoka seufzte kurz, dann reichte sie ihr essen hinunter zu dem hungrigen Kind.
„Danke" hauchte dieses und aß das Brot schnell auf, bevor wieder jemand es ihm wegnehmen konnte.
Nun knurrte Ahsoka der Magen.
Sie wälzte sich etwas herum in der Hoffnung einzuschlafen, doch es funktionierte nicht. Im Gegenteil, jetzt tat ihr auch noch die Hüfte weh, weil sie hart gegen das ‚bett' gekommen war.
Allerdings war da so ein komisches Gefühl.
Sie tastete danach, doch anstelle ihrer Haut fand sie unter ihrer Kleidung Brot.
Nicht das harte, sondern weiches. Frisches.
Es duftete lecker und sie biss hinein. Es war wie der Himmel.
Wie auch immer es dahin gelangt war. Wer auch immer dafür verantwortlich war das es da war, Ahsoka dankte demjenigen so sehr.
„Zusammen" hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf.
Sie biss erneut ab, und versuchte die stimme zu ignorieren, um in Ruhe das Brot genießen zu können.
Doch wieder „zusammen".
Es sagte natürlich niemand wirklich. Es war nur in ihrem Kopf.
Sie packte die spärlichen Überreste des Brotes weg und konzentrierte sich darauf.
Die Stimme wurde deutlicher. Sie kannte diese Stimme.
Der jungen Togruta schmerzte schon der Kopf vor mentaler Anstrengung, doch sie gab nicht auf. Da war etwas. Etwas das sie wissen musste.
Sie erinnerte sich an Fesseln.
Sie war auf einen Tisch gekettet gewesen.
„Schade das du dich an deinen Schneid nicht erinnern wirst."
Sie hatte sich Anker gesetzt. Erinnerungsanker.
Das Brot.
Das Metall.
Ihr Name.
Doch als sie sich weiter konzentrierte, kamen Ihr Bilder in den Kopf die ihr so fremdartig vorkamen.
Sie auf einem Sklavenmarkt als sechsjährige.
Sie wie sie bei jemandem arbeitete, der eine Peitsche hielt.
Sie wie die als Kleinkind von ihrer Mutter getrennt wurde. Was waren bedeutete das?
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Mit dir passiert das nicht
FanficAnakin Skywalker weiß was es heißt ein Sklave zu sein. Als seiner Padawan Ahsoka Tano dieses düstere Schicksal droht, mobilisiert er all seine Kräfte um sie zu retten. Wie schwer das ist hatte er wohl nicht erwartet, denn manchmal reichen auch die K...