Kapitel 66

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Für dich HmG220
Hoffe du magst es :)

Die Umgebung wurde immer schöner, während ihre Sinne sich weiteten.

Sie konnte die Herzschläge jener Wesen hören, die in ihrer Umgebung herumstrichen, den Wind riechen.

Und der Wind wurde stärker.

Je mehr sie sich konzentrierte, desto stärker blies er durch den Wald.

Je leuchtender die Farben wurden, die die sie in ihrem Kopf kreierte, je genauer das Bild, um so stärker fegte er umher.

Ahsoka blieb davon unberührt. Still und ruhig saß sie in der Mitte der Lichtung, umgeben von nichts als Natur, von Leben und Tod im perfekten Gleichgewicht.

Un dann spürte sie es endlich wieder.
Wie Fäden, die verflochten zu einem unendlich dichten Netz, hing diese Gefühl in der Luft. Es umgab sie, es durchdrang sie. Es durchdrang alles.

Sie wusste dass es da war. Sie konnte es spüren. Sie war sich ganz sicher.

Es war da. Sie musste nur danach greifen.

Sie streckte die Hand aus, aber kein Muskel an ihrem Körper rührte sich.

Es war nicht ihre Hand die sie ausstreckte, es war ihr Geist.

Genauso geschunden wie ihr Körper, streckte er sich nach der Macht, wie nach einem Rettungsring.

Aber wie von unsichtbaren Mauern gehalten, schaffte er es nicht dorthin.

Irgendetwas hielt sie fest. Fesseln, die sie nicht zu lösen vermochte.

Was war es dass verhinderte, dass sie danach greifen konnte, obwohl es doch so nah war?

War es das Gift vom dunklen Mann?

Hatte er doch recht gehabt? Konnte sie es nie wieder erreichen?

Aber wieso fand sie es dann wieder? Wenn sie davon abgeschnitten wäre, wie konnte sie es dann um sich herumstreichen fühlen?

Das Problem lag tiefer. Nicht nur das Gift hielt sie auf, sondern noch etwas anderes. Eine unsichtbare Wand, aus unsichtbarer Energie.

Sie fühlte in sich hinein, glitt in ihren eigenen Kopf, und verfolgte die Wand bis zu ihrem Ursprung.

Er saß tief verankert in ihrem eigenen Geist, und baute diese Barriere zwischen ihr und ihrem Ziel.

Wieso kreierte sie selbst eine Blockade gegen diese Kraft die sie so liebte?

Wieso wollte sie sich davor abschirmen, wenn es etwas so gutes war, wie sie es vorher gespürt hatte?

Vielleicht aus angst?

Hatte sie angst davor?

Sie war sich nicht sicher.

Nein Angst hatte sie nicht.

Was war es dann?

Was hielt sie auf.

Sie musste es doch einfach nur lösen, oder?

Irgendetwas in ihr sträubte sich dagegen.

Ihr eigener Geist sagte ‚lass es', obwohl er es war, der schrie ‚tue es'

Hin und hergerissen, denn Ursprung, diesen kleinen Knoten in ihrem Geist nicht aus ihrer Konzentration flutschen lassend, überlegte sie.

Aber statt zu einem Ergebnis zu kommen, schrieen sich ihre Gedanken nur gegenseitig an.

Was sollte sie nur tun?

Sie wollte es lösen.

Es saß wie ein grausiges Geschwür in ihrer Mitte, und schien sie krank zu machen.

Nein, eher sie von der Wahrheit, zu verbergen.

Sie beschloss es zu lösen. Ihre Konzentration waberte um diesen Punkt herum,

und schließlich tat sie jenes vor dem sie alle Jedi Meister ständig eindringlich gewarnt hatten.

Sie. Löste. Ihre. Mentalen. Barrieren. Einfach. Auf.

Mit dir passiert das nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt