Kapitel 48

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„NEIN!!!" „NEEIN!" schrie Ahsoka und klammerte sich an ihre tote Freundin, während Sturzbäche von Tränen aus ihren Augen rannen.

„General! Ich muss dahin! Vielleicht kann ich sie ja noch retten" rief der Klon gehetzt, während er einige Sachen zusammen kramte um Lou zu helfen.

Anakin packte Ahsoka an den Schultern und zog sie von Lou weg und auf den Flur.

Natürlich war das nicht gerade angenehm, aber wenn Kix noch eine Chance sah...

Ahsoka wehrte sich wie wild. Heftig trat sie um sich, schrie und schlug. Sie versuchte sogar Anakin in die Hand zu beißen, aber dieser lies sie nicht los.

„Du musst dich beruhigen. Er versucht sie zu retten" meinte anakin, doch es brachte nichts.

Ahsoka schlug, trat und schrie weiter.

Anakin hatte sie noch nie so aufgeregt, so wild und verzweifelt gesehen.

Er konnte ihre Angst spüren, ihre Wut, ihre Trauer.

Sie war erfüllt von all jenen Gefühlen die ein Jedi nicht haben sollte, aber das konnte er ihr gerade nicht übel nehmen.

Stattdessen setzt er sich mit ihr auf den Boden, was zumindest ihre Tritte unterband, hielt sie weiter fest, und flüsterte ihr beruhigen ins Ohr.

Es dauerte lange. Sehr lange, bis ihre Schläge schwächer wurden, ihre stimme matter.

Von der unbändigen Wut, wechselte sie in einen Zustand tiefster Trauer und Sorge. Statt mit den Fäusten um sich zu schlagen, hielt sie sich die Handflächen vors Gesicht, um ihren Strom an Tränen zu verdecken, und aus ihren lauten schreien wurde ein hemmungsloses Schluchzen.

Anakin blieb mit ihr dort sitzen. Er strich ihr beruhigend über den Lekku und flüsterte weiter beruhigende Worte. Dass Lou es schaffen würde. Das sie stark, und Kix ein guter Heiler sei.

Aber bei Ahoka kamen all diese Worte nicht an.

Sie ist prallten an ihr ab, wie ein Blasterschuss an einem Lichtschwert.

Sie konnte nur an Lou denken. An deren blasse Gestalt und das langgezogene durchdringende Piepen.

Sehen konnte sie wieder nur verschwommen, selbst als sie sich die Tränen aus den Augen strich.

Langsam lies sie die Hände sinken, nachdem sie ihr Gesicht trocken gewischt hatte.

Ihre Schluchzer wurden leiser, bis sie schließlich ganz verstummten.

Ihre Hände waren nicht zu Föusten geballt, und auch ihre Schultern hingen nicht mehr hinunter.

All das hätte Anakin vielleicht gefreut, könnte er nicht ihre Gefühle spüren.

Denn in ihren Augen spiegelte sich die Verzweiflung die er bei ihr spürte. Die Verzweifelte Hoffnung genauso wie die verzweifelte Furcht.

Ihr ging es nicht besser, sondern schlechter.

Und dann öffnete sich die Tür zur Medi-station und Kix trat heraus.

Ahsoka war sofort auf den Beinen, genau wie Anakin auch.

„Und?" fragte der junge Jedi, während von dem Mädchen neben ihm nicht ein mucks kam.

Sie stand nur da und sah Kix erwartungsvoll an.

„General. Ich habe alles versucht was in meiner Macht stand, und sie hat darauf angesprochen."

Anakin atmete erleichtert auf. Doch Kix war noch nicht fertig.

„Allerdings nur kurz. Ehe ich sie ganz zurückholen konnte... es ...es tut mir so unendlich leid sir. Sie ist endgültig tot"

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