Mit dir passiert das nicht

Kapitel 88

Sie hatten so viele Beeren, wie sie tragen konnten zurückgebracht, und Elise hatte sie direkt zum Kochen an sich genommen.

Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont entgegen.

„Luca geh raus und hilf deinem Vater beim Holz hacken, ja?" meinte sie zu ihrem Sohn, dann wand sie sich zu Ahsoka.

„Und du liebes, geh nach oben. Ich hab dir ein Bad eingelassen. Du bist ja vollkommen verdreckt. Du kannst danach die Sachen anziehen die daneben liegen, in Ordnung?"

Ahsoka nickte leicht.

„Findest du den Weg, oder soll ich dir Helfen?" ging sie noch mal sicher.

„Ich denke ich sollte es hinkriegen" meinte Ahsoka lächelnd und tastete sich den Weg zur Treppe.

Wie nutzlos ihre Fähigkeit war diese seltsame Kraft zu sehen, wenn um sie herum nichts am Leben, war das man hätte erspüren können.

Aber dennoch fand sie den Weg problemlos. Ihr Tastsinn hatte sie noch nicht verlassen.

Sie brauchte einen Moment um die Tür zu öffnen, da sie nicht daran gewöhnt war hierfür eine Klinke anstelle eines Schalters zu benutzen, aber dafür landete sie auf anhieb im richtigen Zimmer.

Sie roch die Seife.

Also schloss sie die Tür, und tastete umher, bis sie die steinerne Badewanne fand.

Nebenbei entdeckte sie auch ein bereitgelegtes Handtuch, sowie etwas das ihr wie Kleidungsstücke erschien.

Vorsichtig schälte sie sich aus der zerrissenen und blutverklebten Kleidung, die sie nun schon so lange trug. Danach waren die Verbände dran. Die Salbe war schon längst eingezogen.

Natürlich war sie mit ihrer Schwester hin und wieder im Fluss baden gewesen.

Aber als sie vorsichtig ein das Wasser der Wanne stieg und merkte wie angenehm warm das Wasser darin war. Damit war das Bad im Eiskalten Flusswasser nicht zu vergleichen.

Sie stieg vorsichtig ganz hinein und schloss die Augen.

Es war so angenehm. So schön warm und kuschlig.

Sie lehnte sich an die Rückwand der Wanne und genoss es für einen Moment einfach nur.

Selbst die wenigen noch offenen Wunden stachen nicht, sondern waren wie betäubt von der plötzlichen wärme.

Ahsok richtete sich wieder auf, und begann systematisch Dreck und verkrustetes Blut von ihren Gliedern zu waschen.

Im warmen Wasser war das viel leichter, als im kalten.

Es dauerte nicht lang, bis sie fertig war.

Sie lächelte leicht und genoss das Wasser noch kurz, bevor sie sich erhob.

Sie griff nach dem Handtuch, aber es rutschte ihr aus der Hand und auf den Boden.

Sie fluchte leise.

Jetzt würde sie den ganzen Boden nass machen, wenn sie aus der Wanne stieg um es zu holen.

Sie streckte sich, um es vielleicht doch noch zu erreichen.

Wie von Zauberhand landete es in ihrer Hand. Ahsoka schüttelte den Kopf.

Das war ihr jetzt schon einige male mit Früchten passiert. Und es ergab keinen Sinn.

Sie stellte sich in der Wanne hin und trocknete ihren Oberkörper und ihre Lekku und Montrale ab.

sie stellte ein Bein auf den Rand, trocknete es ebenfalls ab, trat damit aus der Wanne, und wiederholte das mit dem anderen.

Jetzt musste sie sich nur noch anziehen.