Ich atmete kurz ein und nahm ab.
I: Hey.
B: Hi, wie geht's dir?
I: Naja, immer noch so wie vorhin, wie geht's Lilly?
B: Sie schläft grade, Hannah ist bei ihr.
I: Hab lange nix mehr von ihr gehört.
B: Ich kann sie dir geben wenn du willst.
I: Ja, bitte.
Ich hörte wie er Hannah rief und dann das Handy übergab.
H: Carlo, hi.
I: Na du.
H: Benno hat mir die ganze Sache erzählt... Kann ich irgendwas für dich tun?
I: Passt bitte einfach auf Lilly auf, macht euch um mich keine Sorgen, ich komm klar.
H: Bist du dir sicher?
I: Ja, mehr könnt ihr grad eh nicht machen.
H: Okay, wir sehen uns, bis dann.Und dann hatte sie schon aufgelegt. Ich versuchte zu schlafen, was mir auch gelang, aber ich schreckte auf als ich einen Schrei hörte gefolgt von einem Knall. Das war Amina. Ich sprang auf und lief im Dunkeln die Treppe runter wo sie im Schlafanzug neben Freddy, der wohl auch geschlafen hat, und einer kaputten Vase auf dem Boden stand. ,,Was ist passiert?" fragte ich hektisch und strich durch meine Haare. ,,Irgendjemand war hier d...drin." stotterte Amina und zeigte auf die kaputte Vase. Bitte nicht hier auch noch! Ich schluckte und sah zu Freddy. ,,Ich... ich denke ich sollte lieber gehen." sagte ich und lief wieder hoch, um meine Sachen zu packen. ,,Carlo du wirst hier bleiben!" sagte er streng und kam ins Zimmer.
,,Ich kann nicht hier bleiben! In dem Haus war jemand, der jetzt weiß dass ich hier bin und deine Tochter ist hier! Ich hab keine Lust sie auch noch in Gefahr zu bringen, ich geh in ein Hotel!" Ich nahm meinen Rucksack und wollte gehen. ,,Spinnst du?! Du wirst bestimmt nicht in ein Hotel gehen!" schrie er und hielt mich fest. ,,Was denn sonst? Soll ich auf der Straße schlafen?!" schrie ich zurück aber hörte auf, als Amina rein kam. ,,Wieso gehst du schon wieder?" fragte sie traurig. Ich kniete mich zu ihr runter. ,,Wir sehen uns wieder, versprochen, aber jetzt muss ich gehen." Ich umarmte sie einmal kurz, sah Freddy an und ging zur Haustür. ,,Carlo warte!" rief er hinter her und ich drehte mich um. ,,Lass mich wenigstens Benno anrufen dass er dich fährt." Ich seufzte aber nickte dann und stieg Minuten später zu Benno ins Auto. ,,Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?" fragte er skeptisch. ,,Ja ist es, ich bin kein kleines Kind mehr und kann selber auf mich aufpassen." ,,Hat man ja letztens gesehen..." antwortete er. ,,Da war es stockdunkel!" verteidigte ich mich. ,,Ja, aber ich glaube nicht dass du im Hotelzimmer mit Licht schläfst Carlo! Was hälst du davon wenn du bei Mom und Dad pennst?" fragte er. ,,Bist du irre? Damit dort der oder die jenige auch noch einbricht und die beiden einen halben Herzinfakt bekommen? Vergiss es, Benno! Fahr einfach in ein Hotel."