Kapitel 356

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Carlo

Als wir unsere Sachen gepackt hatten und schon auf der Autobahn waren, fuhr ich nicht durch nach Berlin sondern nahm eine Ausfahrt richtung Frankfurt. ,,Carlo was machst du?" fragte Hannah neben mir. ,,Ich muss jetzt was machen, auch wenn es eine scheiß Idee ist." gab ich nur von mir und fuhr ein Stück schneller. Ich spürte wie Hannah neben mir überlegte bis sie mich wieder ansah. ,,Carlo... ist es das was ich denke?" fragte sie langsam. ,,Kommt drauf an was du denkst." antwortete ich und sah kurz zu ihr. ,,Du willst zu Lilly's Eltern." ,,Bingo!" ,,Carlo nein! Das darfst du jetzt nicht machen!" rief sie neben mir aber ich ignorierte es. ,,Carlo! Dreh sofort um!" sie rüttelte an meinem Arm welchen ich weg riss. ,,Hör auf oder willst du dass ich ein Unfall baue?!" Sie ließ los und strich durch ihr Haar. ,,Sie wird dich hassen, wenn du das tust." ,,Man Hannah versteh mich doch auch! Jedesmal wenn ich mit ihr reden will damit sie mir das erklärt werd ich von ihr angeschrien was in einem Streit endet also hol ich mir die Antworten jetzt selber und du wirst deine Klappe halten, klar?!" Sie nickte nur. ,,Woher hast du überhaupt die Adresse?" ,,Hab ein bisschen recherchiert, im Internet." Nach einer weiteren Stunde waren wir da. Wie erwartet war es ein großes Einfamilienhaus, Villa nennt man es auch. Hannah sah mich nochmal warnend an aber stieg dennoch mit mir aus. Etwas nervös klingelte ich und hörte daraufhin Schritte, bis die Tür aufging. Eine Frau um die 40 Jahre stand vor mir. ,,Äh...hi ich...ich bin Carlo...von Lilly der Freund." sagte ich und ihr Blick verwandelte sich plötzlich in einen interessierten. ,,Ich bin Eleanor, ihr Mutter. Was kann ich für dich tun?" fragte sie netter als gedacht. ,,Zumal bin ich hier um Sie kennenzulernen und... über Lilly zu reden." Sie nickte und sah zu Hannah. ,,Äh das ist Hannah... meine Schwester." sagte ich schnell und Hannah gab nur ein leises ,Hi' von sich und beschloss im Auto zu warten. Ich ging rein wo es drin sehr schick und geräumig war. Wir setzten uns zusammen aufs Sofa und ich fing direkt an. ,,Als erstes möchte ich sagen dass ich mich auf keinen Fall in ihre Familienangelegenheiten einmischen will. Es ist nur so, dass... ich mich oft wegen Lilly streite da sie nicht will dass ich Kontakt zu Ihnen und Ihrem Mann haben soll, ich versteh nur nicht wieso und... bin deshalb hier. Vielleicht können Sie es mir erklären." sagte ich zögerlich. ,,Es ist so... Lilly, mein Mann und ich hatten ein großen Streit der ebend zu einem Kontaktabbruch geführt hat, was genau willst du wissen Carlo?" ,,Was war der Grund für den Streit?" fragte ich direkt und bereute es wieder. Kurz sagte sie nix aber sah mich dann wieder an. ,,Lilly, sie ist... adoptiert. Wir haben es ihr erst gesagt als sie 28 war." Ich schluckte. Wow, okay. Das erklärt einiges. Ich nickte nur. ,,Danke, dass Sie es mir gesagt haben, wirklich." Sie lächelte herzhaft. ,,Lilly hat ein falsches Bild von uns bekommen, sie denkt wir wollen ihr was böses aber...dabei will ich doch nur dass sie mir verzeiht." sagte sie leise mit Tränen in den Augen. ,,Ich versteh Sie... und ich versteh auch Lilly. Wenn Sie wollen versuche ich nochmal mit ihr zu reden." sagte ich. ,,Das wäre wirklich lieb von dir." meinte sie dann. ,,Ich hab von Marie erfahren dass... ihr eine Tochter bekommen habt." Jetzt fing ich an zu lächeln. ,,Ja... das stimmt, sie ist wundervoll." ,,Hast du... hast du ein Bild?" fragte sie zögerlich. Ich nickte und holte mein Handy hervor. ,,Sie ist wunderschön." flüsterte sie. ,,Ja, das ist sie allerdings." Paar minuten später begleitete sie mich noch zur Tür. ,,Du bist ein wundervoller Mann Carlo. Wenn es mit dem reden nicht klappen sollte, pass bitte gut auf Lilly auf, du tust ihr gut...das weiß ich." sagte sie noch und nahm meine Hand. ,,Danke, das werd ich. Ich meld mich bei Ihnen." Mit einem guten Gefühl ging ich zum Auto und erzählte Hannah alles während der Heimfahrt.

The story of my life Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt