Ich sah mich erneut hektisch um, nahm meine Tasche und wollte wieder raus rennen. Als ich über die Straße lief fuhr ein schwarzes Auto direkt auf mich zu und bremste ruckartig. Erschrocken stützte ich meine Hände auf der Motorhaube ab und atmete tief durch. Plötzlich stieg Carlo aus, das war sein Auto! ,,Sag mal spinnst du?!" schrie er, aber zog mich dann fest in seinen Arm. ,,Du kannst doch nicht einfach wie eine Irre über die Straße rennen, ich hätte dich fast angefahren!" Meine Hände zitterten immernoch vor Schreck. ,,Ich muss hier weg." flüsterte ich. ,,Wieso musst du weg?" ,,D-das kann ich nicht sagen, er darf mich nicht bei dir sehen!" sagte ich jetzt lauter und löste mich von ihm. ,,Hannah wer denn?!" Ich ging ein paar Schritte rückwärts bis ich mich umdrehte und weiter rennen wollte, aber Carlo hielt mich fest. ,,Hannah, du rennst jetzt nicht weg! Ich helfe dir, egal bei was, versprochen!" Ich schluckte nur und sah um mich. ,,Wir fahren erst mal zu mir und dort erzählst du mir alles, okay?" Ich sagte nichts, also stiegen wir schweigend ein. ,,Er... er wird ausrasten wenn er mich bei dir sieht." Carlo schaute mich verwirrt an. ,,Wer?" ich antwortete nicht sondern sprach wie in Trance weiter. ,,Er wird mich finden und... mitnehmen, er war einfach in meiner Wohnung, dieser Dreckskerl!" Ich fuhr hysterisch durch meine Haare, wo meine Hände sekundenlang verweilten. Dann spürte ich Carlo's Hand auf meinem Knie, was mich etwas beruhigte. ,,Komm ein bisschen runter, du musst keine Angst haben. Ich bin da." sagte er sanft und strich über mein Bein, was mir etwas Sicherheit gab.
