Kapitel 336

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Und genau das war das Stichwort: Ich wollte nie so sein! Wieso bin ich dann so geworden? Es darf doch nicht so schwer sein, mal was zu ändern, mal nach vorne zu schauen und nur positive Dinge zu sehen. Das konnte jeder, also auch ich. Ich wurde mir grade erst bewusst, dass es nicht so weiter gehen darf, was eigentlich schon viel zu spät war um es zu kapieren. Ich wollte nicht nochmal so ein Gespräch führen wo meine Freunde erfuhren dass ich vor hatte, mein Leben und meine Leidenschaft zu beenden. Ich wusste grad gar nicht was mit mir los war. Ich vergaß die letzten Tage einfach und musste automatisch lächeln wenn ich an Lilly dachte oder wie ich mit Lizzi gespielt hab und vor allem, dass ich bald selber mit der Liebe meines Lebens ein Kind haben werde, dem ich so viel beibringen kann! Natürlich heißt dieser Moment grade nicht, dass ich die Pause mit Cro fallen lasse, auf keinen Fall. Aber das verringert den Gedanken, dass ich für immer damit aufhören werde. Somit schossen mir plötzlich Bilder in den Kopf wo ich auf der Stage stehe, tausende von Menschen wegen mir da sind und am liebsten alle zu mir auf die Bühne springen würden. Ich hab mich seit langen Wochen nicht mehr so wohl gefühlt wie grade. Es ist wie als hätte ich verlernt glücklich zu sein, als hätte dieses eine kurze Gespräch mich aus der langen Depri-Phase rausgeholt, dabei war mir das so unangenehm allen zu erzählen was bei mir los war. Ich nutzte jetzt einfach diesen Moment, drehte Musik auf und ging zu den Malsachen. Minuten später hatte ich einen Pinsel in der Hand und malte einfach drauf los. Ich tat endlich mal wieder etwas produktives, seit langer Zeit. Nachdem ich dann mit dem Bild fertig und sogar relativ zufrieden war, beschloss ich Lilly anzurufen. Leider ging sie nicht ran, was heißt dass sie noch arbeitet aber kein Problem, dann geh ich eben raus. Die Sonne schien und viele Menschen waren auf den Straßen Berlin's. Da kam mir plötzlich eine Idee in den Sinn. Ich besuchte Jule einfach mal wieder in der Hoffnung, dass sie auch da ist und nicht irgendwie grade zuhause oder in London. Ich ging also wieder zurück zu mir, setzte mich in meinen Mercedes, weil zu Fuß laufen zu lange dauern würde und fuhr los zu ihrem Atelier.

The story of my life Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt