Vorsichtig und leise öffnete ich die Tür. Es schaute wie eine normale Wohung aus und keine Isa war in Sicht. Mehr Hoffnung stieg in mir auf und ich nahm all meine Kraft zusammen. Dann sah ich eine Tür, es könnte die Haustür sein. Also lief ich mit so schnell wie möglich hin und... abgeschlossen! Ich schaute mich hektisch um bis ich die Terassentür sah, sie war offen. Als ich in den Garten lief, tat die frische Luft seit langem so unendlich gut, dennoch vergaß ich nicht dass ich laufen musste, egal wohin Hauptsache weg. Ich hörte ein Geräusch und ab da rannte ich, ich rannte und rannte als wenn es um mein Leben ging aber das tat es ja auch. Nach einigen Metern in denen ich mir sicher war, dass sie mich nicht so schnell finden konnte sah ich mich um. Ich war in einem Wald. Auf irgendeinem Pfad. Moment, ich kannte diesen Wald! Hier war ich schon so oft mit Emil, nur leider war der gefühlt Meilen entfernt von der Stadt, aber der Gedanke dass ich bald alle wieder in meine Arme schließen konnte gab mir neue Kraft und ich lief weiter. Nach endlos wirkenden Stunden wusste ich genau wo ich war und wie ich nach Hause kam. Eine weitere Stunde verging und ich stand endlich vor meinem Haus. Ich hab mich noch nie so gefreut hier vor zu stehen. Erst jetzt merkte ich aber wie scheiße es mir körperlich ging. Meine Beine zitterten, ich war völlig außer Atem und mir war kalt und warm zugleich. Ich schleppte mich die Treppen zu meinem Haus hoch und schmiss meine Hand schon fast gegen die Klingel, bis ich endgültig vor Schmerzen und Kreislaufproblemen zusammensackte. Mein letzter Gedanke war, dass niemand dort sein könnte, doch dann war es eh zu spät.