Kai ging ins Bad und zog sich aus bevor er unter die Dusche stieg. Das kühle Wasser war fantastisch so dass er einfach nicht widerstehen konnte und eine Weile darunter stehen blieb bis ihm davon dann doch eiskalt wurde und er etwas bibberte. Kai hatte nicht gemerkt, dass Vivienne herein gekommen war und trat aus der Dusche, bevor er fast einen Herzinfarkt hatte. Er griff nach einem Handtuch und schlang es sich um die Hüfte, während er sich mit einer Hand an der Wand der Dusche festhielt. "Verflucht, was machst du hier?!", fragte Kai und wandte den Blick ab. Und das auch noch in Unterwäsche. Er hatte keine Ahnung was das sollte und war nicht sicher ob er das wollte. Eigentlich eher weniger, es löste Gefühle aus, die er nicht verstand.
Plötzlich hörte die Dusche auf und ich drehte mich um um sofort ein Oh zu bilden und mir die Hand vor die Augen zu schlagen. "Omg. Es tut mir so leid. Bitte bitte sei nicht wütend. Ich hab mich umgezogen wollte dich im Bett überraschen...Mom kam rein und ich bin geflüchtet", ich blinzelte durch die Finger durch und sah das er nun ein Handtuch um hatte. Ich wünschte ich hätte auch was das ich mir überwerfen könnte. "Ich hatte daran gedacht aus dem Fenster zu fliehen, meine Eltern bringen mich um wenn wir gemeinsam das Bad verlassen. Oder aber du machst mich bitte unsichtbar", sagte ich zerknirscht aussehend und ließ dann die Hand ganz sinken. Das er wahrlich gut aussah wollte ich jetzt nicht bestreiten, es war in meinem Kopf noch ganz gut gewesen ihn so zu überraschen aber jetzt war es dämlich. Besonders da er mich so entsetzt ansah. "Das ist nichts wonach es aussieht" ich bedeckte mein Dekolleté. "Ich meine, schon aber ich wollte dich nur ärgern..." meine Stimme wurde leiser kleinlauter.
Kai presste die Kiefer aufeinander und schnaubte, bevor er sie wieder ansah und ihr ebenfalls ein Handtuch zuwarf. Dann drehte er sich zum Waschbecken und fuhr sich durch die Haare um sie ein wenig in Ordnung zu bringen. Seine Augen funkelte dunkel. Er war wütend. Aber er versuchte es im Griff zu behalten, auch wenn man sein Gesicht im Spiegel sehen konnte. Über ihren Wunsch sie unsichtbar zu machen verdrehte er zunächst die Augen und sah sie an, nachdem sie sich das Handtuch umgelegt hatte. "Wenn du dann schnell hier verschwindest von mir aus.", murrte Kai und schloss die Augen. "Invisique." Sie verschwand vor seinen Augen und er nahm an das sie sofort verschwinden würde, weshalb er sich wieder dem Spiegel zu drehte und sich am Waschbecken abstützte. Seine Augen funkelten wütend als er sich ungeduldig das Blut aus dem Gesicht wischte und sich die Zähne putzte. Dann zog er das nasse Pflaster von seinem Bauch und klebte ein neues rauf, was auf der Waschmaschine gelegen hatte. Es tat weh, aber Kai verzog nur das Gesicht und vergass es gleich wieder.
Ohoh. Sein Gesicht sah nun mehr als wütend aus. Obwohl er mich unsichtbar machte hatte ich plötzlich das Bedürfnis nicht zu gehen. Wobei ich mir aber sicher war das er mich sonst schlagen würde wenn ich es nicht tat. Ich blieb hinter ihm stehen und sah ihm dabei zu. Dann beschloss ich mich zu entschuldigen. Doch ich würde gehen. Ich öffnete die Tür und ging in mein Zimmer. Dort zog ich mich an und sah dann in meinen Spiegel. Hatte ich ihn wirklich ärgern wollen? Nein. Verführen? Ja. Hatte ich es zugeben wollen? Nein. Tat mir diese Lüge jetzt leid? Verdammt ja. Ich ging zurück zum Bad und klopfte an. "Können wir bitte reden, Kai. Es tut mir Leid", sagte ich und ließ die Stirn gegen das Holz sinken. Ich hätte einfach reingehen können, aber das wollte ich nicht. So war ich nicht. So wollte ich jedenfalls nicht sein.
Kai trocknete sich gerade wieder ab und zog sich eine Hose an als er das klopfen hörte und seufzte. Nervensäge! Das war eindeutig der passende Spitzname und er hasste sich dafür, dass sie ihm nicht völlig gleich war. Sein Atem beschleunigte sich und er ballte die Hand zur Faust, eine Ader auf seiner Stirn pulsierte, bevor er mit der Faust gegen die Wand schlug. Es kotzte ihn an!! Seine Verletzung, diese scheiß Gefühle, die Reaktionen seines Körpers auf Luke's Magie!! Er hätte am liebsten geschrien, aber er beherrschte sich und legte die Stirn gegen die Fliesen, auf die er eben geschlagen hatte. "komm rein.", sagte Kai schließlich und bewegte die Hand ohne die Augen zu öffnen oder von der Wand wegzugehen. "Phasmatos Invisique." Wenn dann wollte er sie auch sehen. Mit einer weiteren Handbewegung drehte sich das Türschloss und er ließ sich auf den Toilettendeckel sinken und dachte das er einen Weg finden musste seine Magie besser zu beherrschen, damit sie ihn nicht so beherrschte, wobei er sich vorstellen konnte, dass es auch an seinem gesundheitlichen Zustand liegen konnte. Kai zog die Nase hoch und wischte das Blut an seiner Hose ab. "Was willst du?", fragte er ungeduldig und sah zum Fenster raus.
Es gab einen Lärm ehe sich die Tür öffnete. Er saß auf dem Toilettendeckel und ich sah seine Hand. Dann den blutigen Abdruck auf der Fliesenwand. Er hatte wohl dagegen geschlagen. Ich schloss die Tür hinter mir und ging zu ihm hin. Behielt aber einen gewissen Abstand bei. "Das von gerade. Ich wollte dich nicht ärgern. Ich wollte nur... keine Ahnung dich verführen. Du bist genauso widersprüchlich wie ich und ich keine Ahnung in meinem Kopf hat es gut geklungen", sagte ich und sah dann auf seine Hand hinunter. "Warum hast du das getan?", fragte ich besorgt und ging dann auf die Knie um in sein Gesicht sehen zu können. "Kai?", fragte ich und hob sein Kinn. Ließ aber die Hand sinken als ich seinen Gesichtsausdruck sah. Er war sau wütend, wohl auf sich und mich und die ganze Situation. "Oh" machte ich nur und versuchte zu verstehen was ich getan hatte. Anscheinend war er nicht er selbst gewesen.
Kai sah stur zu Boden während sie mit ihm redete und sah nichts weiter als seine dunkelblaue Jogginghose, die er anhatte, und Vivienne's Füße. Zumindest bis sie sich auf die Knie sinken ließ und sein Kinn in ihre Hand nahm. Seine Miene war eiskalt und seine Augen funkelten dunkel, während er mit sich selbst haderte, dann hob er ein wenig den Kopf damit er sie wieder richtig sehen konnte und betrachtete Vivienne für einen Augenblick. "Ich weiß nicht was mit mir los ist.", sagte Kai zögernd. "Ich muss die ganze Zeit daran denken was passiert ist. Luke's Tod und Liv und Jo, die jetzt sicher um die Wette heulen und dann der Kuss und hach!" Er hätte am liebsten wieder auf irgendwas drauf geschlagen. Was sollte das?! "Warum denke ich sowas. Wieso interessiert es mich überhaupt?!!" Seine Miene war aufgebracht und gleichzeitig steinern.
Ich sah ihn verwirrt an. "Ich weiß es nicht. Empathie durch die Verschmelzung...vielleicht auch einfach das du seine Erinnerungen bekommen hast. Seine Sorgen..:" aber der Kuss. meinte er damit das Luke daran schuld war das wir uns geküsst hatten. Ich sah ihn blass werdend an. "Hör mal du bist du okay. Du entscheidest und wenn du solche Gedanken hast, dann ist das menschlich." ich wusste nicht was ich sagen sollte und strich ihm über das Haar. "Ich weiß nicht warum du so denkst, aber was ist daran falsch? Okay ja du liebst es ein Soziopath und Psycho zu sein, aber das kannst du noch immer sein. Glaub mir. Da hat sich nicht wirklich was getan. Und wenn du dir Sorgen um Jo und Liv machst, ist das normal. Ich meine Jo ist dein Zwilling. Zwillinge haben immer ein engeres Band als jeder andere Mensch zu seinem Bruder oder seine Schwester. Und liv war Lukes Zwilling oder nicht? Du hast also sein Band so gesehen mit aufgenommen", ich suchte nach Worten die ich nicht fand und schloss ihn schließlich. "Du wirst damit schon fertig werden. ich meine du bist Kai Parker. Der Typ der den Merge gewonnen hat. Der der immer einen Plan hat". Warum machte ich ihm nochmal gute Gedanken? Weil ich es leider nicht bestreiten konnte das ich ihn mochte und mich um ihn sorgte. Weshalb sonst hatte ich der Hexe die Karma hieß gesagt das ich mich um ihn kümmern würde, und sie die Finger von ihm lassen sollte. Sogar ihrer Mum hatte ich gedroht. Was war denn mit mir nicht richtig? Sprach ich diese Gedanken auch aus? Nein. Ich schwor mir selbst damit klar zu kommen.
"Ach", er winkte ab. "Jo und ich... Ich war immer eifersüchtig auf sie, sie hatte ihr eigene Magie und ich nicht, ich hab mich immer wie ein Freak gefühlt und spätestens nachdem ich unsere Geschwister getötet und Jo ein Jagdmesser in den Bauch gerammt habe." Kai lachte leise. "Sie will mich nie mehr wieder sehen! Irgendwie auch verständlich und Liv will mich garantiert umbringen.... Ja Olivia und Lucas, die Lieblingskinder. Ich meine es ist doch.... absurd. Alle meine Geschwister außer Jo wurden nur geboren, weil mein Vater der Meinung war, dass ich auf keinen Fall der Anführer unseres Covens werden dürfte. Oh ich freu mich schon wenn ich ihn endlich aufgespürt habe." Er schnaubte. Seine Familie war noch nie toll zu ihm gewesen und jetzt da er auch noch Luke umgebracht hatte. Kai schüttelte den Kopf. Liebe und Zuneigung hatte er noch nie empfunden zuvor. Es war verrückt und ungewohnt. "Wieso magst du mich überhaupt? Das ist doch bescheuert!" Ihn hatte noch nie wer gemocht, er erwartete das auch gar nicht, er hatte es nie gebraucht.
Ich nahm die Hand zurück und sah ihn an. "Na bitte da ist der Kai zurück", sagte ich und hörte dann seine Frage. Ich zuckte die schultern. "Keine Ahnung. Es ist nun mal so. Wobei ich nicht dieses Herzchen und Schmetterlingsding habe. Vielleicht auch, aber nicht nur. Ich bin manchmal echt sauer. Eigentlich immer. Ich könnte dich küssen und hauen weißt du", sagte ich und wiegte den Kopf hin und her. "Das ist wohl genauso wie mit deinen Gedanken. Nur versuche ich irgendwie damit klar zu kommen", sagte ich und lächelte dann ansatzweise. "Und nenne es ruhig bescheuert, du kannst schlecht behaupten das es nicht Spaß macht", sagte ich und hob eine Augenbraue. "Ich meine, du bist auch nur ein Mann." Ich lächelte und hielt seine Knie fest. "Du brauchst doch manchmal ein Ventil oder nicht." ich sah zu ihm hoch.
Seine Mundwinkel zuckten als sie meinte er wäre zurück. "Ich könnte dir ja auch die Kehle aufschneiden, dass wäre auch recht witzig, würdest du es dann immer noch mögen?" Seine Augen funkelten, aber diesmal nicht böse, sondern eher amüsiert. Er wollte sie bloß ärgern und das ihr kleines "Spielchen" Spaß machte konnte er nicht bestreiten auch wenn er nichts dazu sagte sondern nur schmunzelte und sie ansah. "Du hast einen Sprung in der Schüssel das weißt du hoffentlich!", sagte Kai und packte sie plötzlich wobei er aufstand und sie gegen die Wand drückte. Er hielt ihren Hals fest, ohne zuzudrücken und sah sie einen Moment lang mit diesem mörderischen Blick an, doch dann legt er ihr die Lippen auf den Mund und küsste sie, während er die Hände mit ihren verschränkte.
Ich lächelte leicht. "Nein, bestimmt nicht", sagte ich nur und lächelte aber dann weiter. "Es ist schön zu sehen das du wieder du bist..." Dann verdrehte ich die Augen. "Dann hab ich halt..." ich japste auf als er plötzlich aufstand und mich an meinem hals an der Wand festnagelte. Kurz blitzte angst in meinen Augen auf. So weit waren wir schon mal. Er hatte mir die Luft abgedrückt um mich zu zwingen ihm eine Hexe zu liefern. Ich sah seinen mörderischen Blick und schnappte nach Luft als er plötzlich die Distanz verringerte und mich küsste. Ich war so perplex das ich nichts dagegen unternahm. Und einen Moment später wollte ich das auch nicht mehr. Ich küsste ihn leidenschaftlich zurück und drückte seine Hand als er meine packte. Sofort war mir wieder heiß, in meinem Kopf balancierte ich auf einem Steg der dünn war. auf der einen Seite die Vernunft mit der Frage ob das real war. Auf der anderen die Tatsache das es egal war. Ich entschied mich für letztere.
Kai genoss es zuzusehen, wie die Angst in ihren Augen aufblitzte und drückte ihre verschränkten Hände gegen die Fliesenwand. Jetzt wurde ihm auch wieder warm. Nicht fiebrig warm, wobei er das vermutlich auch noch war, aber es war diesmal eine andere Art Wärme. In seinen Augen loderte jetzt das verlangen und gleichzeitig der Zweifel, den er einfach nicht los wurde. Kai war vielleicht ein Arsch und ein Psychopath und alle möglichen anderen Sachen in der Richtung, aber er wollte nicht zu weit gehen. Nicht zu schnell, er wusste nicht wieso. Aber er war jedesmal total angespannt wenn er daran dachte. Vielleicht war es die Nähe zu ihr, die ihn so angespannt sein ließ. So nah wie ihr war er 18 Jahre lang keinem Menschen mehr gekommen. Dennoch küsste er sie begierig und wollte am liebsten gar nicht aufhören.
Er küsste mich weiter und ich hatte das Gefühl in Flammen auf zu gehen. Ich drückte mich gegen ihn doch irgendwann holte ich Luft und sah ihn an. Unsere Hände waren noch verschränkt, meine Lippen waren rot und mein Atem ging rasch. "Wir sollten nicht zu spät zum Frühstück erscheinen", sagte ich und küsste ihn dann zurück während ich ihn drehte. Nun war sein Rücken an der Wand und ich küsste seinen Hals, sein Ohr, seine Wange und dann wieder seine Lippen. Bis ich aufhörte und ganz nah an ihnen verweilte. Ich konnte sein Atem auf meinen Lippen spüren. "Kai", sagte ich eher unbewusst und legte meine Stirn an seine ehe ich ihn wieder etwas sanfter küsste. Gott, das war doch bescheuert. Ich meine, was taten wir da? Ich fragte mich gleichzeitig warum die Stimme wieder da war. Vielleicht um mir zu sagen das dies einfach nur küssen war. Es konnte schließlich sein das was anderes passierte. OMG. Nein, ich war doch keine Schlampe die sofort mit einem Mann ins Bett ging. Abgesehen von dem Schlaf gestern, da hatten wir ja wirklich nur geschlafen weil ich mich um ihn gekümmert hatte und ich allein nicht hatte schlafen können.
Kai hielt kurz die Luft an, als er ihre Lippen auf seinem Hals spürte. Das machte ihn ganz verrückt, aber es fühlte sich so gut an. Er schloss die Augen und spürte wie sich ein erregtes Kribbeln in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er spürte die Stellen, an denen ihre Lippen gewesen waren deutlich und stöhnte leise, während er sie auf den Mund küsste und die Arme leicht an ihre Hüfte legte. "Das stimmt..., dass sollten wir nicht.", meinte er mit rauer Stimme doch löste sich nicht von ihr. Sein Rücken war gegen die Wand gedrückt und er schloss genießerisch einen Moment die Augen. "Ja?", fragte er leise, bekam aber keine Antwort und sah sie nur an. Kai musste schmunzeln bei dem Gedanken, dass sie sich quasi ins Bad geschlichen hatten um miteinander ein bisschen rumzumachen, während ihre Eltern unten das Frühstück hatten.
Ich sah ihn an und er hatte ja gefragt. Weil ich ja seinen Namen gesagt hatte. Ich biss mir auf die Unterlippe und küsste ihn dann nochmal. "Wir sollten wirklich runter gehen", sagte ich und drückte mich wieder leicht gegen ihn. Doch ich konnte mich nicht bewegen. Wieso wollte ich nicht weggehen? Ich leckte mir über die Unterlippe und seufzte auf. "Egal", sagte ich und küsste ihn wieder. Seine Hände auf meiner Hüfte zu fühlen war der Wahnsinn. Wir küssten uns eine Weile noch so bis ich schließlich doch Abstand nahm. Ich lächelte leicht und strich mir das Haar zurecht. "Sie werden mich umbringen", sagte ich und fuhr mir über die Lippen. Warum ich aufgehört hatte? Weil es der Zeitpunkt war. Ob ich lieber weitermachen wollte? Schon ja. Aber ich hatte Hunger und bevor mein Magen auf eine unangenehme peinliche Art rumoren würde wollte ich lieber was essen gehen.
"Du bist so gestört und mir gefällt das auch noch." Er hielt sich gespielt die Augen zu und schüttelte den Kopf, konnte sein Grinsen dabei aber einfach nicht unterdrücken, dann küsste er sie noch ein letztes Mal, bevor er sich umdrehte um nicht wieder in Versuchung zu geraten. Kai schloss die Tür auf und sah raus. Es war keiner auf dem Gang, weshalb er hinaus trat und runter ging. Sie setzen sich an den Tisch und Vivienne's Mom sah ihn mit einem musternden Blick an. "Wie gehts dir Kai?", fragte sie ihn und er antwortete mit einer Menge Rührei im Mund: "...besser.", meinte er kauend und schluckte als sie ihm unvorbereitet die Hand auf die Stirn legte und er sah dabei vermutlich ziemlich dämlich aus. Weil er stillhalten musste, aber gleichzeitig den Mund voll hatte. "Du glühst ja total. Was hast du den getrieben? Du gehst nachher gleich wieder ins Bett." Kai musste grinsen und richtete den Blick vorsorglich auf seinen Teller.
Wir gingen hinunter und Mom und Dad fiel nichts auf. Mom erkundigte sich dann noch wie es Kai ging, allein wie er da saß und aß ließ mich leicht lächeln. Für einen Moment vergaß ich alles was ich vor dem Unfall getan hatte. Als meine Mom meinte er würde glühen verschluckte ich mich an meinem Wasser und Dad klopfte mir auf den Rücken. Doch ansonsten verlief das Frühstück sehr gut. "Vivienne, hilfst du mir noch heute auf dem Feld? Danach kannst du dann auch gerne Pause machen. Du wolltest doch noch diesen Aufsatz zu Ende schreiben für die Uni. Auch wenn ich finde das Parapsychologie totaler Unsinn und Zeitverschwendung ist, sorge ich mich um deine Noten", sagte mein Dad und ich nickte mit vollem Mund. Dabei fiel mein Blick auf Kai. Wenn meine Eltern wüssten.
Kai grinste in sich hinein, als Vivienne sich verschluckte und aß sein Frühstück auf. "Ich kann ihr ja vielleicht helfen, ich hab da auch mal einen Kurs zu gemacht.", meinte er mit einigermaßen ernster Miene und senkte rasch wieder den Kopf. Dann scheuchte Viv's Dad sie aus dem Haus und ihre Mutter machte ernst und gab ihm ein frisches T-Shirt und steckte ihn wieder ins Bett. Ihr schien es Sorgen zu machen, dass er seit Tagen Fieber hatte, aber er fühlte sich eigentlich grade ganz gut. Ihm war nicht mehr so unerträglich heiß, eher kalt, aber das wechselte immer mal wieder. Sie kümmerte sich um seine Wunde und drückte auf seinem Bauch herum warum auch immer, weshalb er besonders an einer Stelle laut aufkeuchte und den Bettrand umklammerte. Das hatte verflucht weh getan. Als sie ihn endlich in Ruhe ließ entschied er noch ein bisschen zu schlafen.
Ich arbeitete mit Dad auf dem Feld und als ich schließlich fertig war, scheuchte Mom mich ins Haus, meinte jedoch das Kai schlief und ich ihn schlafen lassen sollte da er diesen dringend benötigte. Ich nickte nur und ging dann auf mein Zimmer. Ich öffnete die Tür zu meinem kleinen Recherche Labor und besah mir dann den Zeitungsartikel den ich mir in der Bibliothek geholt hatte. Massenmord in Portland. Die Geschwister von Kai. Ich steckte den Artikel zurück in einen Kasten und schloss ihn ab. Eigentlich schloss ich alles weg was irgendwie merkwürdig aussah. Denn auch wenn ich diese widersprüchlichen Gefühle hatte war ich nunmal neugierig. Ich wollte alles erfahren. Dann ging ich zurück in mein Zimmer und setzte mich an den Computer. Ich rief meine Arbeit auf und schrieb weiter. Da ich den Absatz über Kai komplett gelöscht hatte, fehlten mir nun 4 weitere Seiten und ich hatte keine Ahnung mit was ich sie füllen sollte. Ich fing jedoch damit an das es wohl so war das Hexen Nasenbluten bekamen wenn sie zuviel Magie benutzten. Oder sich zu sehr anstrengten wenn sie selbst verletzt waren. Dabei sah ich jedoch immer wieder auf die Uhr, um abschätzen zu können wann ich bei Kai mal vorbei schauen könnte. Was schon irgendwie dämlich war in meinen Augen.
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Malachai Parker - Engel? Eher Psychopath
FanfictionRichmod nahe Mystic Falls. Vivienne Parson ist eine junge Studentin am Whitemore. Als sie ihren Nachbarn kennenlernt hat sie keine Ahnung in was sie hineingezogen wird. Aber eines ist klar ...ihre Neugierde wird sie ihr das Leben oder doch nur das H...