Kapitel 84

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Kai lächelte verhalten und erwiderte Vivienne's Kuss, aber nur kurz - vorerst, dann wandte er sich wieder Jo zu. "Es endlich beenden will ich hoffen!", antwortete er Vivienne dann auf ihre Frage und sah seine Schwester mit hochgezogener Augenbraue an. "Ach komm schon, du hasst es eine Hexe zu sein und du hasst es noch nie gemocht. Abgesehen davon du hast gesehen was sonst passiert, du siehst nämlich ebenfalls scheiße aus.", gab er das 'Kompliment' zurück.

Josette warf Kai einen vernichtenden Blick zu. "Das ist das letzte Mal, dass ich irgendwas für dich tue Kai! Verstanden!! Wenn ich das tue sind wir quitt und ich will dich niemals! Hörst du niemals wieder sehen!!!" Er nickte, weshalb sie seine Hand packte und die Augen schloss. Obwohl die Fenster geschlossen waren wehten Kai's und ihre Haare leicht im Wind, der auffrischte und dann war es vorbei. Josette fühlte gleich den Unterschied. Ihr ging es besser und er sah ebenfalls besser aus. Selbst Vivienne schien nicht mehr so blass zu sein. "Ich hoffe du erkennst irgendwann was er für ein Scheißkerl ist Vivienne, du bist wirklich viel zu schade für ihn!" Damit rauschte Jo aus dem Zimmer.

Mit einem schrägen lächeln sah ich wie Jo ging. Natürlich war er bad. Total bad boy mit psychofaktor. Aber das machte ihn für mich interessant. Wer fand es denn nicht anziehend wie weit man sich im menschlichen sein verändern kann. So kalt zu sein welche Konsequenzen das hat. Es gab einfach etwas an Kai plus seine deutliche Attraktiviät. "Und geht es dir jetzt besser?"

Kai untersuchte seinen Körper einen Moment und nickte dann. "Ja. Nur will ich duschen und mich umziehen. Kann uns wer abholen? Wie gehts dir den?" Er betrachtete sie. Äußerlich sah sie irgendwie ziemlich fertig aus, war ja aber auch ganz schön viel passiert. Tja so war das übernatürliche Leben, meistens nicht sehr langweilig, aber Kai hatte sie ja gewarnt und trotzdem war sie noch hier. "Erinnerst du dich noch an diese Treppe?", fragte er neugierig.

Ich nickte. "Meine Mom wollte mich sowieso abholen. Ich sagte ihr wenn ich eh schon liegen muss dann Zuhause und nicht im Krankenhaus. Wir nehmen dich mit" sagte ich und lächelte. Dann stand ich auf und zog mir das Krankenhaushemd aus und suchte nach meinen Sachen. "Mir geht es ganz gut..." Treppe? Ich zog mir gerade die Hose hoch "ICH hatte gedacht das es was war was mein Unterbewusstsein sich ausgedacht hat. Ähnlich einem Traum" sagte ich und sah ihn an. Wie konnte er von der Treppe wissen wenn es dieses Vorjenseits nicht wirklich gegeben hatte. Das machte mir schon etwas Angst aber auch sehr sehr neugierig.

"Ok sehr gut. Wo ist Marla?", sagte Kai und atmete tief durch. Der Stress der letzten Wochen war ja wohl mal der Hammer gewesen. Er nahm Vivienne kurz in den Arm. "Tut mir Leid, dass du da immer mit rein gezogen wirst." Dann nahm er sie bei der Hand und sie gingen aus dem Zimmer in die eigentliche Notaufnahme hinaus. Kai wollte jetzt endlich nach Hause und unter die Dusche.

"Mach dir keine Sorgen. Du wolltest mich von Anfang an ja hier lassen" sagte ich und schnippte ihm in die Rippen "Aber ich bin eine Nervensäge von Anfang bis ende" sagte ich und legte dann meine Hand wieder in seine. Draußen kann uns dann tatsächlich Mama entgegen die sofort Kai in ihre Arme zog und sagte das sin so froh war auch ihn stehend lebend zu sehen. Und wir uns keine Gedanken machen sollten wir könnten erst nah hause und dann dort nach einem richtigen Mittagessen erzählen wo wir gewesen wären und warum es mir so schlecht gegangen war. Sie ging voraus und ich sagte zu Kai. "Hast du dir was überlegt was du meinen Eltern sagen willst?" In der prisen world hatte er mich diesbezüglich noch angemault das es egal war. Ich hoffte das diese Attitüde nicht mehr wehrte bei ihm da ihn meine Eltern echt vermisst hatten. "Mama weiß übrigens das wir zusammen sind" flüsterte ich und sah wie mama sich nochmal umdrehte und uns zuzwinkerte.

"Stimmt allerdings: Du bist eine Nervensäge.", sagte Kai. Immerhin hatte er ihr den Namen verpasst: kleine Nervensäge, auch wenn sie manchmal eine große war. Als Marla ihn umarmte merkte er mal wieder das er sowas nicht gewohnt war. Das einen die Eltern mochten, ob nun seine oder die von anderen. Aber es gefiel ihm, dass es so war. Es war einfach entspannend nicht die ganze Zeit auf der Hut sein zu müssen, ob einen jemand reinlegen wollte. "Hi.", meinte Kai zu Viviennes Mutter und lächelte, dann gingen sie hinter ihr her und Viv sagte, dass ihre Mom wusste, dass sie zusammen waren. "Na wurde ja auch mal Zeit.", murmelte er und küsste sie auf die Wange.


Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt